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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel Referenzen in eurer Dr.-Arbeit



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Die Niere
08.05.2004, 18:15
Habe mir heute nochmal die Anleitung durchgeschaut und mir ist aufgefallen, dass ich mehr als 50 Referenzen (ihr wisst schon xxx et al. ,1999) alleine in der Einleitung habe...das ist wohl eindeutig zu viel, denke ich.

Wieviel hatten ihr denn insgesamt?

Medianus
09.05.2004, 11:04
Also, in unserer Prom-Ordnung steht, dass wir nicht mehr als 100 Referenzen in der ganzen Arbeit haben dürfen. Finde das für ne experimentelle Arbeit reichlich wenig, aber gut...

kv1.5
06.06.2004, 12:50
Also mir wäre es neu, dass die Anzahl der Referenzen limitiert
ist.
Meine Doktorarbeit (experimentell) ging mit 143 Referenzen
hier in Tü problemlos durch alle Instanzen.

Gruß

thrombos
06.06.2004, 16:29
also in tü gibts auch keine begrenzung - wir haben hier ja auch kein rigorsum, das ist ja überall etwas anders geregelt ......... ich bin bisher alles andere als fertig und hab ca 90 ..... wobei ich 50 für ne eileitung auch viel finde, bei mir landete das meiste in der diskussion

kv1.5
06.06.2004, 18:04
Hallo thrombos,
Ich bin auch aus Tü. Schau doch zur Sicherheit noch mal in dem Promotions merkblatt des Dekanats, ich glaube, dort steht, man sollte in der Diskussion keine Referenzen angeben. Ich bin mir aber nicht mehr sicher. Ich jedenfalls habe da keine einzige
Referenz.

grüße !

thrombos
06.06.2004, 18:12
mh ..... habs grad gelesen ... ich mag blind sein, aber da steht dazu nix drin ..... allerdings: ich kenne einige Promotionen die in der Disskussion nur so von litertaur strozen UND ist das nicht der sinn der diskussion????? .... ich werds aber doch glatt nochmal suchen (meine diskussion hat bisher erst 20 seiten oder so - früher wissen wäre besser :-))

kv1.5
06.06.2004, 19:00
Dann hast Du wahrscheinlich recht. Ich habe eine recht umfangreiche Einleitung von über 60 Seiten (von insgesamt 120) und beziehe mich in der Diskussion immer auf die Einleitung anstatt auf Referenzen. Ich glaube es geht beides. Sorry für
die Verunsicherung.

thrombos
06.06.2004, 19:11
kein problem ...... ist doch immer gut .. manchmal übersieht man ja wirklich was

mein betreuer macht mir grad ärger - er meint mehr als 50 seiten liest er nicht, alles anderes sei privatvergnügen (ich hab bisher 120 oder so) und wenn die Einleitung über 3 hat streicht er mir alles weg :-blush
ich liebe ihn!!!! :-love



ps - ich hoffe es ist allen klar, dass mir das wurscht ist und ich eben dem Privatvergnügen fröhne :-D

Die Niere
06.06.2004, 20:14
In Kiel sind überhaupt nicht mehr als 50 Seiten erlaubt...das erspart natürlich solche Diskussionen. Find ich im Endeffekt auch in Ordnung...immerhin muss man auch später lernen, sich kurz zu fassen.

gruesse, die niere, der 120 Seiten auch zu viel wären :-blush

thrombos
06.06.2004, 22:05
also jetzt mal ehrlich .... ich hab zb. meine material und methoden teil ultrakurz gehalten - aber damit hab ich doch fast 40 seiten. manche dinge müssen eben erklärt werden ...... also ich finde es nicht gut wenn man ne seitenbeschränkung hat. :-dagegen
ich hab in unserer Bib eine Promotion mit 13 Seiten gefunden - das ist ja wohl der bloße Witz!!! :-blush
Man soll doch lernen wissenschaftlich zu arbeiten bzw zeigen dass mans kann .... und dann die ergebnisse nicht wirklich auszuführen???? .... ok, so ein Diskussionsblabla was wert wo schon mal geschrieben hat usw das juckt doch eh niemanden und liest nur der "nachdoktorant" nach bzw schreib die Zitate ab, aber sonst?? :-(
Also ich finde man sollte soviel schreiben wie das Thema hergibt ... und natürlich kommts dann drauf an was für eine Karriere man anstrebt!

Die Niere
06.06.2004, 22:11
13 Seiten sind natürlich ein Witz...das ist klar. Aber was machst Du wenn Du ein Paper schreiben mächtest und Dein Platz beschränkt ist? Da muss man auch lernen sich kurz zu fassen. Es geht, kostet aber ein bischen mehr Arbeit.

Und die seitenzahl einer Doktorarbeit sagt nun wirklich garnix über die angestrebte oder mögliche Karriere aus...

gute nacht, niere

thrombos
06.06.2004, 23:40
nein das natürlich nicht, so war das auch nicht gemeint ..... aber wenn man sich mit einem thema beschäftigt und gerne alles sagen würde in angemessener art und weise - dann ists doch blödsinn wenn man eine generelle seitenbeschränkung auferlegt bekommt!!! dass man allgemin sagt so und so viel prozenmt der arbeit sollte der und der teil sein usw und es sollte kein buch mit 1500 seiten werden, weil man dann einfach keinen zweitkorrektor mehr findet, der das liest (den ersten solte man da ja schon haben)

Vystup
03.07.2004, 22:07
naja, jenseits der 80 seiten möchte ich eigentlich nicht landen (bin bisher bei knapp 40). literaturquellen darf man denke ich schon ein paar mehr haben, wenn das thema entsprechend viel hergibt. 150 hab ich soweit und wenn ich es darauf angelegt hätte, wär ich inzwischen locker bei doppelt so vielen - ist halt nur ein zeichen dafür, dass extrem viel literatur auf dem gebiet existiert.

Evil
04.07.2004, 16:00
Ich schätze, wenn man sich so kurz fassen kann, wie es nur eben geht, ist das auch für den Leser einfacher.

Gibt nix schlimmeres, als unzählige Seiten, wo man sich mühsam durcharbeiten muss (aber das habt Ihr bei der Literaturrecherche bestimmt auch schon festgestellt).

:-))

Bei uns in Bochum ist die Promotionsordnung jetzt richtig cool:
Wenn man einen Artikel in einer Fachzeitschrift als Erstautor veröffentlicht hat, braucht man nur besagten Artikel mit max 30 Seiten Einleitung einzureichen!

Jetzt warte ich nur darauf, daß mein Boss den Artikel fertigschreibt, wo ich die ganzen Experimente zu gemacht habe.....
:-top

Vystup
06.07.2004, 19:43
hui, das wär natürlich fein auch für mich, schade dass ich nicht in bochum bin, dann könnte ich mich jetzt aufs einleitung schreiben beschränken :(

Neujahrsrakete
06.07.2004, 19:59
Original geschrieben von Die Niere
13 Seiten sind natürlich ein Witz...das ist klar.

Nicht, wenn man etwas erfindet und daraus dann seine Doktorarbeit macht.
Ich habe so eine Dr.-Arbeit gesehen, in der eine Erfindung vorgestellt worden ist.
Incl. den ersten 2 Seiten mit Deckblattgeplänkel, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis (5 Angaben), Dankeshymnen und Lebenslauf ist die Arbeit 23 Seiten lang.
Die eigentliche Arbeit (Einleitung bis Zusammenfassung) ist 15 DIN A5-Seiten lang.

Was könnte man denn mal erfinden??????????????

Lava
09.10.2008, 17:17
Muss grad mal diesen Thread ausgraben, weil mich die Frage interessiert und ich muss sagen, ich bin doch etwas überrascht! Hätte nicht gedacht, dass so viele Leute 100 Referenzen und mehr haben! Dann muss ich mich ja gar nicht so krankhaft beschränken. :-blush Eine Bekannte von mir hat in ihrer Diss nämlich nur 30 Referenzen oder so insgesamt (!) bei 90 Seiten Diss und dafür auch ein Magna bekommen :-top

In meiner Einleitung hab ich bis jetzt auch so um die 40 Referenzen. Bin mal gespannt, ob in der Diskussion noch so viele dazu kommen. Glaub's eher nicht, weil es mir so vor kommt, als gäbe es gar nicht so viel zu diskutieren nachher :-nix Aber erstmal so weit kommen, dann werde ich es ja sehen. Meine Einleitung hatte ich mir auch einfacher und kürzer vorgestellt :-oopss

Die Niere
09.10.2008, 17:40
Es ist normal in der Einleitung die meisten Referenzen zu haben. In der Diskussion kommen dann schon noch einige hinzu, aber man konzentriert sich dort vielmehr auf einige wenige Einzelpunkte und ist deswegen auch viel fokkusierter was die Referenzen angeht.

Bei Material und Methoden gibt es auch eher wenig Referenzen und im Ergebnisteil logischerweise keine.

gruesse, die niere

Hellequin
09.10.2008, 18:44
Es ist normal in der Einleitung die meisten Referenzen zu haben.
Dann hab ich eine unnormale Arbeit.:-D
In meiner Einleitung hab ich vielleicht ein knappes Dutzend Referenzen.
Und knapp 50 in der Diskussion.
Wobei unsere Promotionsordnung auch untersagt, Referenzen zu benutzen die älter als 5 Jahre sind.

alley_cat75
09.10.2008, 19:23
Mein Doktorvater hat darauf bestanden, dass ich meine Einleitung aus Zitaten zusammen bastle. ;-) Ich sollte nichts Eigenes reinschreiben, sondern das bis zu Diskussion aufsparen und den Abschnitten dazwischen. Ich kam auch auf 156. Wobei mich ein Gutachter gefragt hat, ob ich das wirklich alles gelesen habe. :-))