PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bücher für das 1. vorklinische Semester



Seiten : [1] 2

Steffi207
07.06.2004, 14:41
Hallo zusammen,

wenn ich nicht besonders großes Pech (ZVS) habe, werde ich zum WS 2004/5 in Essen mit dem Studium beginnen.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht, vielleicht schon das eine oder andere Buch zu kaufen. Zum einen fallen die Kosten dann nicht auf einmal an und zum anderen kann man vor Semesterbeginn mit Sicherheit eher ein gutes Schnäppchen machen (bei Ebay z.B.), als im Oktober, wenn alle Ersties auf Schnäppchenjagd sind ("antizyklisches Kaufverhalten") ;-)

Jetzt meine Frage an Euch: Die Buchempfehlungen sind mit Sicherheit von Uni zu Uni (wahrscheinlich soger von Dozent zu Dozent) unterschiedlich, doch gibt es vielleicht die "ultimativen" Bücher, die man auf jeden Fall haben muss (ich denke da z.B. an den Sobotta)??? - vielleicht gibt es ja auch Bücher, die speziell in Essen immer empfohlen werden??

Danke im Voraus!

Die Niere
07.06.2004, 15:17
Es gibt keine ultimativen Bücher...sondern nur Bücher, die ultamitiv für DEINEN Lernstil sind.

Wenn Du Kurzlehrbücher magst, liegst Du mit dem Hick in Physiologie und dem Moll in Anatomie gold richtig, jedoch bezweifele ich sehr, dass einem diese Bücher vor dem Studium ohne jegliches Vorwissen Spass machen.

Lerne im vorneherein bloss nicht, weil du denkst es lohnt sich...nur wenn Du echtes Interesse an einem Gebiet hast...und dann emfpehlen sich natürlich ausführliche gut erklärende Bücher...ob diese dann noch Sinn für Deine Uni bzw. Deinen Lernstil machen sei dahingestellt.

so long, die niere

Sidewinder
07.06.2004, 15:42
Tja...das ist halt immer das Problem mit den Bücherempfehlungen vor Studienbeginn...prinzipiell gilt immer der Grundsatz, dass man beim Bücherkauf in eine Buchhandlung gehen sollte, sich in den verschiedenen Büchern zu einem Fach ein ausgewähltes Kapitel durchlesen sollte (ein Kapitel in dem man sich vielleicht schon etwas auskennt!) und dann entscheiden sollte, welches Buch den PERSÖNLICHEN Vorlieben am ehesten gerecht wird!
Da du ja aber noch nicht studierst wird es dir kaum was helfen in einer Buchhandlung in irgendwelchen Fachbüchern rumzulesen, denke ich mal...
Und wenn jetzt hier jemand sagt: Taschenatlas für Anatomie ist super, damit bestehst du locker alle Testate, dann kann es halt passieren, dass dir der Taschenatlas dann eben doch nicht liegt und du das Geld einfach rausgeschmissen hast!

Ich will übrigens gleich mal anmerken, dass der Sobotta keineswegs DAS Nonplusultra der Anatomieatlanten ist: ich persönlich finde ihne zwar rein fachlich ausgezeichnet, aber zum Lernen für den Präpkurs etc gibt es wahrlich bessere Atlanten (z.B. den Netter!).

Rico
07.06.2004, 15:52
Original geschrieben von Steffi207
gibt es vielleicht die "ultimativen" Bücher, die man auf jeden Fall haben muss (ich denke da z.B. an den Sobotta)Habe den Sobotta nie auch nur in der Hand gehabt und trotzdem alle meine Scheine gekriegt :-D

Ultimative Bücher gibt's echt nicht. Es gibt nichtmal gute oder schlechte Bücher, denn irgendeiner findet es dann doch toll.
Textwüste vs. Bilderbuch... hat beides Vor- wie Nachteile und seine Fans und Feinde. :-meinung

Steffi207
07.06.2004, 16:34
Danke für die schnellen Antworten! Ich dachte jedoch mehr an Bücher, die ich in j e d e m F a l l kaufen muss, so eine Art
Pflichtlektüre :-lesen !

@dieniere: Mit dem Lernen vor Studienbeginn ist das eine andere Sache, dazu wollte ich eigentlich noch ein anderes Thread aufmachen, aber wo Du das bereits ansprichst...

Ich lerne bereits recht fleißig - dachte mir, es kann nicht schaden (außerdem bin ich momentan voller ungebremstem Aktivismus, was mein Studium betrifft), wenn ich mir Grundkenntnisse in Anatomie aneigne (u.a. mit Sobotta-Lernkarten), dann kannn ich mich später mehr auf die "schweren Fächer" konzentrieren, weil mir so eine Menge an Auswendiglernen erspart bleibt (außerdem trainiere ich mein schon altersbedingt etwas träge gewordenes Gedächtnis ;-) ).

Jetzt überlege ich jedoch, weil ich gelesen habe, dass Biochemie die ärgste Klippe in der Vorklinik sein soll, meine alten Bio-LK-Unterlagen rauszusuchen und schon vorab solch schöne Dinge wie Glykolyse, Citratcyklus und Atmungskette & Co. - ich hätte nie gedacht, dass ich einmal froh sein würde, damit von unserem Biolehrer gequält worden zu sein - auswendig zu lernen.
Da ich ja momentan noch unter keinerlei Prüfungsstress stehe, könnte ich in aller Ruhe diese Stoffwechselwege, die Enzyme samt Strukturformeln auswendiglernen und hätte dann später eine solide Basis.

Vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben, welchen Stoff zu lernen denn wirklich Sinn macht!

NoUse4@Name
07.06.2004, 16:38
Also zu Biochemie kann ich nur sagen:
Schaden kann der "HORN" meiner Ansicht nach in keinem Fall! Der ist wirklich gut zu lesen und den Biochemiekram kann man wahrscheinlich nicht zu früh anfangen*g*
Außerdem is das Buch wohl auch der inoffizielle renner unter den Biochemiebüchern:-)
Bei den anderen Büchern würd ich nichts übereilen..
Lernen kannst Du während der uni noch genug*g*
MAch lieber noch n Bissel Ferien..

Hang loose

test
07.06.2004, 16:45
Naja also wenn du unbedingt vorher schon was machen willst ;-) Am Anfang wirste erstmal Chemie, Bio und Physik haben nehme ich an. Ganz ok finde ich da Chemie für Mediziner von Zeeck, kannst ihn dir ja mal anschauen ob du das schon alles kannst oder irgendwo ausleihen. Bio LK hattest du ja das wirst du wohl noch können. Physik gibts von Harms ein ganz nettes Buch aber wohl etwas zäh für vor dem studium ;-) Ansonsten für den Einstieg in Anatomie ist der Lippert vielleicht ganz nett, hatte ich auch vor dem Studium sind viel bilder und gaz nett geschrieben. Im Studium hab ich ihn aber kaum benutzt. Ansonsten Thieme Taschenatlanten Anatomie haben recht viel Bilder und sind auch im Studium zu gebrauchen. Ist eben alles eine Sache des Geschmacks also das sind nur ein paar Beispiele was meienr Meinung vielleicht auch vorher ein wenig sinnvoll ist. Mit Biochemie gleich einzusteigen naja ich weiß nicht. Hier zumindest hatten wir das richtig erst ab dem 3. Semester aber wenn du darin schon etwas fit bist und was lesen willst würde ich einfach mal in ne Buchhandlung und einige Bücher angucken zu empfehlen auch fürs Studium sind denke ich: Kreutzig, Löffler klein und groß oder Biochemie des Menschen. Das sind alles sehr unterschiedliche auch von Umfang, Stil und Detailgenauigkeit aber im Studium führen sehr viele Wege nach Rom also zum Schein ;-) Wenn du unbedingt was tun willst dann guck dir halt mal in ner Buchhandlung ein paar Bücher an und überleg dir welche dich so ansprechen. Wenn du zu nem bestimmten Buch noch ne Frage hast kannst du sie ja hier oder im Bücherforum stellen viel Spaß ;-)

test
07.06.2004, 16:49
Original geschrieben von Steffi207
Jetzt überlege ich jedoch, weil ich gelesen habe, dass Biochemie die ärgste Klippe in der Vorklinik sein soll,


Achja noch zur ärgsten Klippe in der Vorklinik. Das kann man würde ich sagen nicht pauschalisieren. Ist sicher von Uni zu Uni und von Student zu Student unterschiedlich je nach Vorliebe eben. In Freiburg würde wahrscheinlich eine absolute Minderheit Biochemie als größte Hürde bezeichnen. Ich fand in der Vorklinik das Pflegepraktikum die ärgste Klippe ;-) :-))

Die Niere
07.06.2004, 19:37
Original geschrieben von Steffi207
Danke für die schnellen Antworten! Ich dachte jedoch mehr an Bücher, die ich in j e d e m F a l l kaufen muss, so eine Art
Pflichtlektüre :-lesen !

Es gibt keine - glaube mir! Ausser vielleicht den Kneipenführer Deiner Unistadt.

Das mit dem Lernen ist so eine Sache...toll dass Du die Motivation hast, aber übertreibs lieber nicht...

1. Vergisst Du sowieso alles wieder (kannst es dann aber natürlich schneller wieder ins Gedächtnis holen)
2. Dich soll doch keiner für einen Streber halten ;-)

gruesse, die niere

THawk
07.06.2004, 20:13
Wenn du wirklich schon Anatomie lernen willst würde ich mir auch mal die Taschenatlanten anschauen. Die nutze ich auch jetzt im Studium ganz gerne, während viele mit dem Libbert gar nicht gut klar kommen - aber ich möchte jetzt nicht eine Diskussion über Ana-Bücher entfachen ;-).

Ganz sinnvoll fänd ich, was bisher noch keiner gesagt hat, den Pschyrembel bzw. das neue Medizin-Lexikon, dessen Verlag mir jetzt gerad wirklich nicht einfällt (das ist eigentlich schon ein "Standard-Werk", oder?!). Mal einige Sachen nachschauen zu können macht schon Spaß.

Steffi207
07.06.2004, 22:01
@test: studieren in freiburg nicht nur die Superstudenten, die ein 1,0 Abi hingelegt haben?? Für uns Normalsterbliche (Abi 1,5) ist Biochemie glaub´ich ein ganz schöner Brocken :-??? , aber davon abgesehen, vor dem Pflegepraktikum graut es mir auch ein wenig, Krankenschwestern sind (so habe ich mir von einer Krankenschwester sagen lassen) gerne einmal stutenbissig. Ausserdem muss ich glaub ich erst einmal Berührungsängste überwinden, wenn es heißt, ich soll dem alten schrumpeligen Opa den Po abputzen (oder "schlimmeres") Ich werde auf jeden Fall versuchen, auf eine Kinderstation zu kommen! :-blush

@die niere: Da wäre doch einmal eine einmalige, noch nie dagewesene Erfahrung für mich, wenn mich jemand für einen Streber hielte! War in meinem bisherigen (Studenten) Leben eher stinkefaul und bin mir darüber im klaren, dass ich nur mit kontinuierlichem Einsatz zum Ziel (2. Stex) gelange. ich glaube schon, dass ich ein "Streber" werde, jedoch mit Rückrat, nicht zu verwechseln jedoch mit einem "Schleimer", "A***kriecher" oder ähnlichem. ;-)

Darüber hinaus habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gelerntes, das man sich ohne Streß und in Ruhe angeeignet hat, viel besser präsent bleibt, als Wissen, das man sich mit Gewalt für eine Prüfung reingepaukt hat. So kann ich mich kaum noch an den Stoff meiner IHK-Prüfung (Industriekauffrau)vor 3 Jahren erinnern, obwohl ich diese mit 1 bestanden hatte, ich hatte den ganzen Stoff in einer 2-Wochen Gewaltaktion gelernt.

@thawk: den Pschyrembel hab ich schon, zwar 10 Jahre alt, aber das ist glaub ich nicht so schlimm. Ich glaube ich werde wirklich erst einmal in eine Buchhandlucng gehen und mir die Bücher ansehen und wenn mir ein Buch gefällt und ich es günstig bei Ebay ergattern kann zuschlagen und ansonsten bis zum Semester warten!

Gruß

Steffi

test
07.06.2004, 23:13
Original geschrieben von Steffi207
@test: studieren in freiburg nicht nur die Superstudenten, die ein 1,0 Abi hingelegt haben?? Für uns Normalsterbliche (Abi 1,5) ist Biochemie glaub´ich ein ganz schöner Brocken :-??? , aber davon abgesehen, vor dem Pflegepraktikum graut es mir auch ein wenig, Krankenschwestern sind (so habe ich mir von einer Krankenschwester sagen lassen) gerne einmal stutenbissig. Ausserdem muss ich glaub ich erst einmal Berührungsängste überwinden, wenn es heißt, ich soll dem alten schrumpeligen Opa den Po abputzen (oder "schlimmeres") Ich werde auf jeden Fall versuchen, auf eine Kinderstation zu kommen! :-blush



Hallo auch

also es gibt hier auch genug ohne 1,0 oder 1,1 Abi, trotzdem werden dir hier viel mehr Leute Physiologie als die größte Hürde darstellen ;-) Hier machen die Biochemiker halt eher faire Klausuren und die Physiologen wollen einen gerne mal mit ihren Fragen reinlegen ;-) Wobei auch das machbar ist ;-)
Ich denke jede Uni hat ihre schweren und ihre leichteren Scheine. Zum Brocken Biochemie ich glaube vom Verständnis ist Physiologie komplexer und so find ich auch im Physikum schwerer als Biochemie aber mag Geschmackssache sein ;-)
Zum Pflegepraktikum: was ich empfehlen kann ist ne kleine Klinik mit hauptsächlich elektiven Eingriffen wie zum Beispiel Orthopädie, Handchirurgie, Auge oder ähnlichem wo wenig Pflegefälle sind. In solchen kleine Kliniken herrscht meist besseres Klima, da meist die Arbeitsbelastung geringer ist. Ich habe einmal in einer solchen Klinik das Pflegepraktikum gemacht und einmal in nem städtischen Klinikum wo die Bedingungen im Grunde katastrophal waren. Da würde ich nie wieder hingehen ;-) Also hör dich am besten mal um bei Bekannten wos zu empfehlen ist und viel Erfolg und Durchhaltevermögen :-top

micca
08.06.2004, 08:08
hallo steffi,
wenn du zeit und lust hast, dich bereits vor dem studium ein wenig fit zu machen, warum nicht...

hier kommen meine empfehlungen:
chemie: mortimer
biochemie: stryer
anatomie: benninghoff, band 1

das sind keine standard-lehrbücher und, wie bereits meine vorredner sagten, gibt es solche auch nicht.
jeder muss selber entscheiden, welche bücher passen. manchmal gibts an den einzelnen unis vorgaben, an denen man nicht/schwer vorbeikommt, aber meistens muss man sich selber in die bücher reinlesen und entscheidungen treffen.

meine vorschläge sind richtig dicke schinken und die meisten medizinstudenten werden mir daher einen vogel zeigen. die masse bevorzugt mehr oder weniger stumpfes pauken aus möglichst dünnen büchern, auch kurzlehrbücher genannt.

ich bin eher das gegenteil:
hass für stures kurz-vor-der-prüfung in den schädel dreschen. (was man dann 2 wochen später eh wieder vergessen und so letztendlich null lerneffekt für einen hat.) manchmal gehts natürlich nicht anders, aber ich versuche, es zu vermeiden.
stattdessen top fürs kontinuierliche lesen dicker bücher, in denen die dinge erklärt und nicht nur aufgezählt werden. dadurch versuche ich, mir soviel verständnis wie möglich zu erarbeiten.

obengenannte bücher sind verständnisbücher. sie sind sehr gut geschrieben. das wissen baut logisch aufeinander auf. in chemie und biochemie werden die sachen hergeleitet und nicht nur behauptet (wie das zb im zeeck der fall ist.) alle drei haben ein klasse layout, es macht freude, sie zu lesen und sich mit der materie zu beschäftigen.

warum soll man sich quälen, wenn man es lieben kann?

viel erfolg
micca

Steffi207
08.06.2004, 08:56
Moin zusammen,

bin im Büro angekommen und habe mein Arbeitspensum für heute schon erledigt (Chef ist im Urlaub) :-)) und bevor ich mir jetzt meine Lernkarten vorknöpfe, möchte ich mich bei euch für eure netten Tipps bedanken!

@test: Mit den Spezialkliniken ist wirklich ist wirklich eine gute Idee :-top , wir haben hier nämlich eine Augenklinik in der Nähe und dort gibt es bestimmt nicht so viele Pflegefälle! Ich möchte meine Ekelgrenze nämlich durch langsame Desensibilisierung herabsetzen und nicht völlig unvorbereitet auf irgendeiner Intensivstation mit der grausamen Realität konfrontiert werden. ;-)

@micca: Du sprichst mir aus der Seele, was das Verstehen und Begreifen von Zusammenhängen angeht. Werde morgen einmal in die Buchhandlung fahren und mir ein paar Bücher aussuchen.

Schönen Tag noch

Steffi

test
08.06.2004, 17:36
Hallo nochmal

es geht mir gar nich so sehr um die Ekelgrenze das fand ich gar nich so schlimm, eher die Behandlung von manchen Schwestern ;-) Denke das ist meist in ner Klinik mit geringerer Arbeitsbelastung besser außerdem gibts da nich so viele Sachen mit denen sie dich quälen können ;-)

Zu den dicken Schinken von micca, ich habe auch meist dicke Bücher gelesen aber ich würde sagen es ist nicht dringend notwendig aber wenn dir der Stil gefällt warum nicht ;-) Aber den Stryer für Biochemie würde ich nicht empfehlen ist zwar ein dicker Schinken aber mehr für Naturwissenschaftlciher der Löffler hat einfach den besseren Bezug zum Medizin Studium. Und behandelt die Organ und Physikumsrelevanten Themen besser. Ich hab eigentlich nur mit ihm gelernt und das hat für 95% richtige Fragen im Physikum gereicht ;-) Und die falschen hätten man auch mit ihm beantworten können also meiner Meinung nach für Medizin das beste Biochemie Buch aber eben zeitaufwendig ;-)

synosoph
10.06.2004, 22:11
@steffi

Wenn Du noch nicht medizinisch tätig bist und Dich fürs Medizinstudium vorbereiten willst, würde ich ein gutes kompaktes Lehrbuch über den menschlichen Körper nehmen. Z.B. "Körper des Menschen" von Faller, ein jahrzehntealtes Standardwerk mit dem man nichts falsch machen kann, oder "Bau und Funktion des menschlichen Körpers" von Wittkowski(?) mit guten Abbildungen und Lernfragen. Beides Bücher, die ihren Stoff didaktisch hervorragend rüberbringen. Schöner einführender Lesestoff, nicht zu kurz, aber auch nicht zu detailiert.

Damit verschaffst Du Dir nämlich erst einmal einen gesunden, motivierenden Überblick über die Basics, die Dir keiner mehr nehmen wird. Mit dem Wissen vom Faller alleine würdest Du im mündlichen Physikum in Anatomie und Physiologie zum Beispiel kaum noch durchfallen können. Außerdem ist es lernpsychologisch viel sinnvoller vom Großen zum Detail zu gehen. Stryer, Benninghoff sind super Bücher - keine Frage - aber damit wirst Du Dich wohl erst einmal verzetteln.

Noch ein Zitat von Robert Virchow: "Studenten lernen zu viel und wissen zu wenig."

Dr.Nemo
13.06.2004, 13:15
Original geschrieben von Steffi207
@test: studieren in freiburg nicht nur die Superstudenten, die ein 1,0 Abi hingelegt haben?? Für uns Normalsterbliche (Abi 1,5)




Hm, was is denn dann Jemand mit 2,3???? Unfähig?? ;-)


Original geschrieben von Steffi207

aber davon abgesehen, vor dem Pflegepraktikum graut es mir auch ein wenig, Krankenschwestern sind (so habe ich mir von einer Krankenschwester sagen lassen) gerne einmal stutenbissig. Ausserdem muss ich glaub ich erst einmal Berührungsängste überwinden, wenn es heißt, ich soll dem alten schrumpeligen Opa den Po abputzen (oder "schlimmeres") Ich werde auf jeden Fall versuchen, auf eine Kinderstation zu kommen! :-blush




Schöne Grüße von einer Krankenschwester, die net stutenbissig ist :-))
Was ich noch sagen wollte... Den Po eines schrumpeligen Opas abzuwischen wird man als Arzt wohl irgendwann liebend gern begrüßen.. Glaube mir, es gibt manches das möchtest du nicht riechen oder sehen und ich weiß nicht ob man sich von vorne rein auf eine Pädiatrische Station "verstecken" sollte.. Was willst du machen wenn du in der Ambulanz eingesetzt wirst??
Ich denke Vorab-Abhärtung tut ganz gut, vor allem um zu erfahren, ob das wirklich ist, was du machen möchtest..

Glaube mir .. :-)) :-meinung

Steffi207
13.06.2004, 21:18
@srsteffi: Oh Mann, da bin ich aber falsch rübergekommen...
Mein Problem ist, dass mir, wenn ich mich sehr ekel, schlecht wird. :-(( Ich möchte mich natürlich abhärten, jedoch ziehe ich die schonende Desensibilisierungsmethode einer Konfrontationstherapie vor. :-)) !

Ich möchte keinesfalls alle Krankenschwestern über einen Kamm scheren, doch ich habe Informationen aus erster Hand. Eine Freundin von mir ist Krankenschwester (gewesen) únd hat mir erzählt, dass Mobbing (durch Krankenschwestern) auf vielen Stationen Alltag ist. Und dass Krankenschwestern die angehenden Ärztinnen während des Pflegepraktikums gerne einmal schikanieren. Anfang des Jahres lag ich selber eine Woche in einem Unfallkrankenhaus und sah mein Vorurteil dort bestätigt, ich erlebte weinende Patientinnen und Schwestern, es wurde gemobbt und gezickt, ich war froh, als ich wieder zuhause war.Wie gesagt, es gibt auch unendlich viele nette Krankenschwestern und Pfleger ;-) und ein Pflegepraktikum kann auch die Möglichkeit bieten, viel zu lernen, doch ist man zu einem großen Teil der Willkür der dort arbeitenden Schwestern ausgeliefert.

Original geschrieben von Steffi207
@test: studieren in freiburg nicht nur die Superstudenten, die ein 1,0 Abi hingelegt haben?? Für uns Normalsterbliche (Abi 1,5)



--------------------------------------------------------------------------------


Original geschrieben von SrSteffi
Hm, was is denn dann Jemand mit 2,3???? Unfähig??

Steffi, ich glaube, da hast Du mich leider auch falsch verstanden: ;-) Ich wollte nur ein bischen sticheln, da in Freiburg (soweit ich informiert bin) nur Abiturienten mit einem Schnitt von 1,0 oder 1,1 studieren mit sicher nur wenig Verständnis dafür, dass eine Biochemieklausur für jemanden, der halt nicht solch ein "Überflieger" ist, ein Problem darstellt.
Davon abgesehen glaube ich , dass die Abiturnote weder die Intelligenz wiederspiegelt und schon gar keinen Aufschluss geben kann über die Befähigung ein guter Arzt zu sein.

test
13.06.2004, 21:43
Original geschrieben von Steffi207
[B ;-) Ich wollte nur ein bischen sticheln, da in Freiburg (soweit ich informiert bin) nur Abiturienten mit einem Schnitt von 1,0 oder 1,1 studieren . [/B]

In Freiburg dürften so ziemlich genau 20% 1,0 oder 1,1 haben, beim Rest ist so ziemlich das gesamte Spektrum dabei ;-) Durch das ZVS System sind ja an allen Unis auch Leute, die über Sozialkriterium nen Platz kriegen. ;-)

Steffi207
13.06.2004, 22:27
@test: Ich hab´s fast geahnt, dass so ein Kommentar kommt..., war doch nur´n Spass..., verzeih lieber Test, dass ich Dir ein 1,0 Abitur unterstellt habe, wollte Dich nicht beleidigen... ;-)