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bodenpersonal
14.06.2004, 12:29
Hallo

mich würde interessieren womit Ihr Eure Literatur so verwaltet habt.

Endnote und ReferenceManager sagen mir nämlich so überhaupt nicht zu...

LG Stefan

synosoph
15.06.2004, 17:18
Ich habe zwar noch nicht promoviert, würde meine Arbeit aber in Latex schreiben. Gibt ein sehr gutes Bild und macht den ganzen Verwaltungskram gerade für wissenschaftliche Texte sehr leicht handhabbar. Man muß sich halt erst einmal an dieses exotische Textsatzprogramm gewöhnen, aber danach ist es unschlagbar.

Rugger
15.06.2004, 19:33
Original geschrieben von bodenpersonal
Endnote und ReferenceManager sagen mir nämlich so überhaupt nicht zu...Ich sitze gerade am Exposé zu meiner Doktorarbeit und merke schon jetzt, daß es ohne sowas wahrscheinlich nicht gehen wird. Das ist ja vollkommene Hölle, das alles von Hand einzugeben und zu verwalten! Bei irgendwelchen Referaten, wo man max. 10 Quellen eingegeben hat, gings ja noch irgendwie, aber jetzt, wo man mit Literaturzitaten- und quellen nur so um sich wirft und das auch noch vernünftig und sortiert machen will, ist das eigentlich nicht machbar.
Deshalb würde mich mal interessieren, was Dir an den genannten Programmen nicht gefallen hat und welches Du noch eher empfehlen kannst? Wollte nämlich eigentlich morgen gleich mal losmarschieren und mal schauen, ob mir mein Betreuer eine Lizenzversion besorgen kann...

Rugger

bodenpersonal
16.06.2004, 18:32
Das ist nichts konkretes, eher das Gefühl ;-)

Die Aufmachung von ReferenceManager sagt mir gar nicht zu. Das ist einfach nicht look & feel. Endnote macht bei mir nur irgendwelche Zugriffsverletzungen und ähnliche Dinge und schmiert nach ein paar Minuten ab. Hatte mir von beiden eine Demoversion runtergeladen.

Auch, so blöd das klingt, mir wär die Oberfläche in Deutsch angenehmer ;-)

LG Stefan

Rugger
19.06.2004, 17:17
Original geschrieben von bodenpersonal
Die Aufmachung von ReferenceManager sagt mir gar nicht zu. Das ist einfach nicht look & feel. Also, ich habe mir mittlerweile den Reference Manager besorgt und finde ihn eigentlich ziemlich gut (auch wenn er im Moment meine Verweise partout nicht so in mein Exposé einfügen will, wie ich es will... *grrr*). Kann mir aber gut vorstellen, daß er mir auf lange Sicht noch gute Dienste leisten wird, auch ich ihn durchaus lieber in Deutsch hätte...
Aber noch was anderes: habe mich mit einem Bekannten über das Thema unterhalten, und er meinte, es gäbe neben dem Reference Manager und Endnote noch ein weiteres "großes" Literaturverwaltungsprogramm auf dem Markt, konnte sich aber nicht an den Namen erinnern... Irgendjemand eine Idee?

Rugger

Sorpresa
24.06.2004, 11:38
ProCite vielleicht???
wie kommt man denn am günstigsten zu solchen programmen???

Vystup
03.07.2004, 22:03
endnote find ich persönlich ganz toll, wenn auch die einarbeitung eine weile dauert. die über 150 literaturquellen, die ich bisher habe, möchte ich auf keinen fall von hand einarbeiten, allein für die zeit, die dabei draufgehen würde, lohnt sich die erlernung eines literaturmanagers. die anderen kenn ich bisher nicht, aber speziell das cite-while-you-write von endnote ist extrem gut.

nightingale
14.07.2004, 20:20
Wie ist das eigentlich bei z. B. Endnote und dem Reference Manager - speichert der nur die Abstracts oder gleich die vollständigen Artikel?
Ersteres wäre ja ziemlich sinnlos.

Kann man in diese Programme auch Dateien, die man sich schon so rausgesucht hat (zB mit Ovid -> Excel) integrieren?

:-lesen :-lesen :-lesen

Rugger
14.07.2004, 20:42
Original geschrieben von nightingale
Wie ist das eigentlich bei z. B. Endnote und dem Reference Manager - speichert der nur die Abstracts oder gleich die vollständigen Artikel?
Ersteres wäre ja ziemlich sinnlos.Naja, daß ist ja nicht wirklich der Sinn der Programme. (Ich speichere meine ganzen Artikel als .pdf und versuche da halt irgendwie den Überblick zu behalten).
Die Programme werden vielmehr dafür genutzt, daß die ganzen Zitierungsregeln, Nummerierung und Literaturliste am Ende nicht durcheinander kommen. Wenn man das nämlich von Hand macht, am Ende feststellt, daß man vergessen hat einen Artikel zu zietieren und dann die ganzen Zitate manuell ändern muß, dreht man ziemlich am Rad. Ganz davon abgesehen finde ich es einfach auch ziemlich mühsam, den ganzen Quatsch, der zu einer richtigen Literaturangabe dazu gehört, von Hand abzutippen.

Rugger

nightingale
15.07.2004, 11:35
Also das heißt dann wohl, dass man mit dem RefMan die ganzen Autoren- und Seitenangaben optimal zitieren kann, aber die zu zitierenden Textpassagen selbst - was ja eigentlich angepriesen wird - meist außerhalb der Abstracts zu finden sind und doch von Hand eingegeben werden müssen...

Suchst du eigentlich direkt online mit dem RefMan oder importierst du die Dateien aus DMDI, Pubmed, Silverplatter etc? Empfiehlt sich wohl beides parallel und dann die Doubletten rauszuschmeißen / inaktivieren.

Sorry für die schlechte Grammatik, geht irgendwie nix mehr bei mir. :-blush

Die Niere
15.07.2004, 12:31
Du zitierst in Deiner Doktorarbeit wörtlich Textpassagen?

gruesse, die niere

Rugger
15.07.2004, 14:54
Original geschrieben von nightingale
Also das heißt dann wohl, dass man mit dem RefMan die ganzen Autoren- und Seitenangaben optimal zitieren kann, aber die zu zitierenden Textpassagen selbst - was ja eigentlich angepriesen wird - meist außerhalb der Abstracts zu finden sind und doch von Hand eingegeben werden müssen...Ich nicht, ob das wirklich so angepriesen wird?!
Und Textpassagen habe ich eigentlich noch nie wörtlich zitiert, noch habe ich das bislang in irgendwelchen Papers gesehen - scheint also absolut unüblich zu sein. Normalerweise schildert man ja einen Sachverhalt und belegt das dann mit einer Literaturangabe (siehe auch Nieres Kommentar). Und solltest Du doch mal etwas wörtlich zitieren wollen / müssen, bleibt Dir ja immer noch die Möglichkeit, dies per Drag&Drop aus den entsprechenden .pdfs heraus zu machen!
Suchst du eigentlich direkt online mit dem RefMan oder importierst du die Dateien aus DMDI, Pubmed, Silverplatter etc? Empfiehlt sich wohl beides parallel und dann die Doubletten rauszuschmeißen / inaktivieren. Wieso parallel? Wenn man eins gefunden hat, kann man es ja entweder direkt importieren, dann erübrigt sich die doppelte Eingabe oder man hat es sowieso im Refman.
Was die Suchstrategie angeht: wenn ich genau weiß, was ich brauche, suche ich direkt über den Refman, wenn ich etwas breiter suche, dann nutze ich zB. PubMed, das geht in der Regel schneller und ich finde es auch ein wenig übersichtlicher.
Apropos, was ist eigentlich Silverplatter? Noch nie davon gehört!

Rugger

nightingale
15.07.2004, 17:40
Danke für eure Antworten!

@Niere: Hab' noch gar nicht angefangen zu schrieben, geschweige denn zu zitieren.
Unsere Informatikdozentin hatte mir mal Endnote vorgeführt und dabei auch gezeigt, wie ich mit so einem Programm ganze Zitatpassagen einfügen kann.
Na,so oft werde ich es hoffentlich nicht brauchen. Hauptsache, das mit den Literaturangaben funktioniert ;-)

@Rugger: Silverplatter ist eine Suchmaschine, die neben der Medline auch Psycline und Psycinfo abdeckt. In der MHH können wir sie neuerdings kostenlos nutzen, sie ist ganz praktisch, weil sie die Dateien im passenden Format für die Literaturdatenbanken auswirft.

Die Niere
15.07.2004, 17:43
Original geschrieben von nightingale
@Niere: Hab' noch gar nicht angefangen zu schrieben, geschweige denn zu zitieren.
Unsere Informatikdozentin hatte mir mal Endnote vorgeführt und dabei auch gezeigt, wie ich mit so einem Programm ganze Zitatpassagen einfügen kann.
Na,so oft werde ich es hoffentlich nicht brauchen.Gehe mal davon aus, dass Du es nie brauchen wirst...wäre zumindest die erste medizinische Doktorarbeit in der ich etwas von wortwörtlichen Zitaten sehe...einfach es so hinschreiben, wie Du (oder Dein Doktorvater) es haben möchte und dann in Klammern die "Kurzreferenz" dahinter.

gruesse, die niere

nightingale
15.07.2004, 17:46
:-)) Schade...

Rugger
15.07.2004, 17:50
Original geschrieben von nightingale
Unsere Informatikdozentin... Ihr habt Informatikdozenten?! Nicht schlecht! Bei uns gibt es in der Hinsicht nur Kurse der UB, habe da mal einen zu Medline mitgemacht, der war eine einzige Katastrophe!
Silverplatter ist eine Suchmaschine, die neben der Medline auch Psycline und Psycinfo abdeckt. In der MHH können wir sie neuerdings kostenlos nutzen, sie ist ganz praktisch, weil sie die Dateien im passenden Format für die Literaturdatenbanken auswirft.Da ich meine Arbeit in der Ortho mache, werde ich das dann wohl eher nicht brauchen... ;-)
Aber Du kannst Dir von PubMed die Ergebnisse ebenfalls in einem Format auswerfen lassen, welches Du dann direkt in Dein Literaturverwaltungsprogramm importieren kannst. Wies geht, steht im Tutorial!

R.

nightingale
17.07.2004, 21:26
Original geschrieben von Rugger
Ihr habt Informatikdozenten?! R.

Im Rahmen des Biometriemoduls hatten wir auch Informatik-Vorlesungen.
Die Dozentin war wirklich tough, hat uns wirklich alles wichtige gezeigt - nur schade, ist kaum jemand hingegangen wg. vorhandenen Altklausuren, was soll man dazu sagen. :-((

nightingale
17.07.2004, 21:30
...das war übrigens mein erstes Zitat in diesem Forum :-)) :-blush

Rugger
17.07.2004, 21:34
Gute Sache das mit den Informatikdozenten, würde ich mir hier auch wünschen, halte das nämlich für sehr sinnvoll!
Original geschrieben von nightingale
...das war übrigens mein erstes Zitat in diesem Forum :-)) :-blush Respekt! Sehr gut gelungen, herzlichen Glückwunsch! ;-) :-top

R.

thesi
08.11.2005, 21:52
Hab auch ein paar Schwierigkeiten mit Refman. Und zwar weiß ich nicht, wie man nach einem Zitat die Seitenangaben einfügen kann, von der man das Zitat hat, wenn ich was in die Klammer dazu schreiben will, spinnt er rum und macht alles futsch. Weiß jemand wo man das einstellen kann? DAs muss ich ja manuel nach jedem zitat einfügen können, weil wenn ich aus einer Quelle mehreres zitiere, wird die Quelle am Ende des Dokumentes auch nur einmal ausgeführt, aber im Text mit anderen Seitenangaben zitiert. Wär nett, wenn jemand antwortet
Thesi