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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Semesterticketabstimmung 29.6.-1.7.04



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Zoidberg
22.06.2004, 20:52
weitere Infos folgen, ein Wahllokal in Mitte ist auf jeden Fall dabei, also unbedingt wählen gehen!!!

Ersa
23.06.2004, 21:46
Ne Kopie der Mail die so rumgehen sollte an ALLE!!!

1)
Kommende Woche wird es eine Urabstimmung zum Semesterticket geben. Diese Abstimmung findet zeitgleich und inhaltsgleich sowohl an der HU als auch an der FU statt.
Die Angaben zu Wahllokalen in dieser Email gilt für alle Studenten, die an der HU berechtigt sind, das sind
- alle Studenten des 3.Semesters und höher, welche ihr Studium an der HU begannen
- und alle Studenten des 1.+3.Semesters, welche ihr Wahlrecht an der HU ausüben
Die Wahl findet von Dienstag, dem 29.6. bis Donnerstag, dem 1.7. statt.
Du hast zwei Möglichkeiten deine Stimme abzugeben:
- im zentralen Wahllokal der HU, Hauptgebäude Unter den Linden 6, im Ostflügel, in der Garderobe des Audimax, 10:00 - 16:00 Uhr
- im Charite Wahllokal, im LVH=Langenbeck Virchow Haus (das ist das Haus wo die Biliothek drin ist) im Erdgeschoss im Foyer 10:00 - 15:00 Uhr (es kann leider zu Einschränkungen der Wahlzeiten hier kommen, wenn sich nicht genügend Wahlhelfer finden siehe (2). Dies wird dann im LVH ausgehängt)
Bring bitte Studentenausweis UND Lichtbildausweis mit!

2)
Bei der letzten Abstimmung zum Semesterticket gab es im zentralen Wahllokal für Charitestudenten Wartezeiten von über eine Stunde aufgrund des großen Andrangs. Daher möchten wir dieses Mal ein ExtraWahllokal für die Charite machen. Dafür brauchen wir aber Wahlhelfer, die bereit sind für eine Stunde im Wahllokal mitzuhelfen! Es wäre sehr schön, wenn du mithelfen würdest. Schreib einfach wann du kannst und möglichst noch eine Telefonnummer an [email protected] . Bei zu wenig Wahlhelfern müssen sonst alle ans Hauptgebäude laufen und dort warten! (Sollte es genügend Wahlhelfer geben, wäre auch ein Wahllokal an einem Tag im Virchow Klinikum möglich)

3)
Der Inhalt des Stimmzettel zur Urabstimmung
Urabstimmung zum Semesterticket
In dieser Abstimmung wird über ein Semesterticket entschieden, das eine Fahrberechtigung für die Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg GmbH (im folgenden VBB) im Tarifgebiet Berlin ABC bietet. Der Betrag dafür ist gemäß § 18a des Berliner Hochschulgesetzes und der Satzung der Studierendenschaft für jedes Semester bei der Rückmeldung zuzüglich eines Sozialfondsbeitrages in Höhe von 5,-? von allen Studierenden verpflichtend zu zahlen.
Wird die erste Frage von der Mehrheit der an der Wahl beteiligten Studierenden mit "Ja" beantwortet, kann ein Semesterticketvertrag zu den genannten Bedingungen abgeschlossen werden.
Wird die erste Frage mehrheitlich mit "Nein" beantwortet, so ist der Abschluss eines Semesterticketvertrages zu den genannten Bedingungen zunächst nicht möglich. Die Abstimmung über die zweite Frage gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihrerseits ein Preisangebot zum Semesterticket zu machen.
Beide Fragen sind unabhängig voneinander zu beantworten
Wenn die Mehrheit der abgegebenen Stimmen (50%+1) und 10% aller eingeschriebenen Studierenden Frage 1 positiv beantworten, wird das Angebot des VBB unterschrieben, unabhängig davon wie die Antwort auf Frage 2 ausfällt.
Frage 1:
Die Unternehmen des VBB verlangen in dem vorliegenden Vertragsangebot für die Fortsetzung des Semestertickets folgenden Preis:
ab dem Sommersemester 2005 und im Wintersemester 2005/06 einen Preis von 141,00 Euro pro Semester
zum Sommersemester 2006 und im Wintersemester 2006/07 eine Steigerung auf 145,00 Euro pro Semester sowie
zum Sommersemester 2007 und im Wintersemester 2007/08 eine Steigerung auf 149,50 Euro pro Semester.
Stimmst Du diesem Angebot zu?
Ja/Nein

Der folgende Preis ist das Gegenangebot der Studierendenschaften. Der Preis entspricht den üblichen Preissteigerungen im öffentlichen Nahverkehr.
Nur wenn Frage 2 mehrheitlich mit JA beantwortet wird, können weitere Verhandlungen über den Preis stattfinden und die Verhandlungsposition für ein günstigeres Semesterticket wird gestärkt.
Es kann nicht garantiert werden, dass die Unternehmen des VBB dieses Angebot annehmen.
Findet Frage 1 keine Zustimmung, aber die Studierenden stimmen der Frage 2 zu, wird die Studierendenschaft die weiteren Verhandlungen auf dieser Grundlage führen.
Frage 2:
Stimmst Du einem Semesterticket zu, das eine Fahrberechtigung für die Verkehrsmittel des VBB im Tarifgebiet Berlin ABC bietet und
ab dem Sommersemester 2005 und im Wintersemester 2005/06 einen Preis von 118,50 Euro pro Semester
zum Sommersemester 2006 und im Wintersemester 2006/07 eine Steigerung auf 122,00 Euro pro Semester sowie
zum Sommersemester 2007 und im Wintersemester 2007/08 eine Steigerung auf 125,50 Euro pro Semester vorsieht?
Ja/Nein

Sagt mal, 140 € können doch echt nicht derren Ernst sein, oder??? Ich glaub, ich spinne!!! :-???

Also: Wählen gehen!!! (Und wenn Ihr´s für mich tut... :-(

Zoidberg
23.06.2004, 23:57
naja, ich werde schon für 2xja stimmen, da 141€ immer noch die Hälfte von dem sind, was ich für 6+Azubimonatstickets=6*46,50€=279€ bezahlen müßte und darauf wird es bei Ablehnung hinauslaufen, da die BVG nicht verhandelt und 130€ mehr zahlen pro Semester??? Dann lieber das BVG-Angebot annehmen!

skipper
24.06.2004, 18:29
Hallo!
Das leidige Thema Semtix!
Ich finde es wirklich dreist, welche Preisspünge die BVG hier inlegt.
Um es mal vorweg zu nehmen - ich werde mit NEIN stimmen.
Denn wenn man mal andere Unistädte vergleicht - ist da das Angebot besser.
In Köln zahlt man fast 100 Euro weniger Semestergebühren! und das Angebot ist vergleichbar, weil man einen größeren Radius abfahren kann.
Auch zwischen Berliner und Brandenburger Studenten wird immer ein Unterschied gemacht, was ich einfach unfair finde: Viadrina-Studis bekommen vom VBB das gesamte Berlin-Netz wesentlich günstiger!

Ich fühle mich einfach verschaukelt, weil eigentlich gesagt wurde, dass die Preise ca 5 Jahre stabil bleiben!

Mich ärgert einfach immer der Status quo!

Man sollte auch mal diskutieren, wofür die CUB so horrende Verwaltungsgebühren benötigt!

skipper
24.06.2004, 18:37
Nicht das mich hier jemand falsch versteht: ich finde eine Semesterticket absolut notwendig, aber ich habe keine Lust, die BVG-Melkkuh zu sein!
Gerade Berlin sollte sich mal Gedanken machen, wie es an Attraktivität gewinnt.
Man sollte wirklich mal diskutieren, welche Geühren Hochschulen brauchen, um gute Lehre und Ausbildung anzubieten. Und dazu gehört eben auch, dass vernüntige Konditionen mit den Verkehrsbetrieben ausgehandelt werden. :-meinung

Zoidberg
26.06.2004, 11:15
ich denke, dass die bvg nicht mit sich handeln läßt, die sind doch froh, wenn alle wieder das mehr als doppelt so teure azubiticket nehmen.

Ersa
26.06.2004, 11:25
Da wäre ich mir nicht so sicher. Immerhin ist das Fahrrad unter den Studenten (nicht nur meines Semesters) ein äußerst beliebtes Fortbewegungsmittel. Und wenn es nach mir ginge bräuchte ich ein Semesterticket nicht wirklich. Klar, manchmal ist es ganz bequem. Aber letztlich benutze ich es vielleicht zwei oder drei mal im Monat. So viele Azubi-Tickets verkaufen die da auch nicht! Außerdem fahren auch ne Menge Leute Auto, so wie ich das mitkriege. Also ich würd das nicht so einschränken.

Bin aber mal gespannt, wie gestimmt wird...

Zoidberg
26.06.2004, 13:34
im 3. Klin. hast du aber auch viele Kurs im UKBF in Steglitz und dahin mit dem Fahrrad ist ja eher ungünstig, vor allem in Winter...

skipper
26.06.2004, 15:29
Hallo nochmal!

Wenn man ehrlich ist, bleibt das Resultat doch das gleiche:

es ist doch einfach von Uniseite schlecht verhandelt worden. Den Studentenvertretern mache ich da die wenigsten Vorwürfe, weil auch der aktuelleste Emtwurf doch sehr bedarfsorientiert ist. Ich verstehe nur die Univerwaltung nicht. Momentan zahlt man rung 119 Euro für das Semesterticket. Und ich ärgere mich, weil es auch für die VORLESUNGSFREIE ZEIT mitbezahlt wird.

Alternativ könnte man der BVG auch sagen: Gut dann legen wir eben fest, wie teuer das Semtix pro Monat ist und zahlen für das SoSe eben 3 Monate (Mitte April-Mitte Juli) und für das WiSe 4 Monate (Mitte Oktober-Mitte Februar).

Die Frage ist dann, wie viel Rabatt der BVG einräumt.
Bei einem Monatspreis von 40 Euro käme ich im Sommer auf 120, im Winter auf 160 Euro und wäre so schon 40 Euro (also 16,5% Preisanstieg) über dem derzeitigen Satz für 2 Semester.

Mit der Beschränkung auf die reine Vorlesungszeit, wäre der Sozialgedanke, finanziell schwächere zu unterstützen, besser untermauert. Ausserdem verdeutlichen doch die 16,5 % Anstieg eindrucksvoll, dass man dafür ein Feststzen der Kosten auf 5 Jahre verlangen kann.
Schließlich sind diese Einnahmen wie bei BVG-Abokunden eine feste Bank!
Wie sieht das bei Abokunden aus?Was bekommen die für Nachlässe?
DAFÜR haben wir doch eine Finanzverwaltung an der Uni! Warum rechnet die sowas nicht durch?

skipper
28.06.2004, 16:01
Hallo zusammen!

Wahrscheinlich haben einige über den Verteiler der HU schon die Aufforderung bekommen, ab morgen zur Abstimmung zu gehen.
Unter folgendem Link findet man die recht interessante Gestaltung in der Verhandlungsführung zwischen VBB und Studentenschaft.
Mich hat das überzeugt, so dass ich Frage 1 mit NEIN und Frage 2 mit JA ankreuze, also die vom VBB geforderten 141 Euro nicht bereit bin zu zahlen.

Gründe sind eigentlich fast die gleichen:

1.Zu überhöhter Preis

2. Warum ABC-Tarif, AB würde auch
reichen!

3. Braucht man wirklich das Angebot,
sein Fahrrad mitnehmen zu können?

4. Wenn wir das VBB-Angebot
akzeptieren, gibt es keine
Nachverhandlung mehr! Der VBB
spekuliert anscheinend, dass die
Studenten aufgrund von Zeitmangel ihren Angebot zustimmen - bedenkt aber, wir sind für den VBB eine feste+ regelmäßige Einnahmequelle! Für Abonnenten müssen sie überproportional hart werben!


Hier noch der Link:

www.semtix.de/SemtixInfo04.pdf

www.semtix.de


Bitte seid so gut und geht wählen! Und sagt auch euren Komillitonen Bescheid!
Möge die Mehrheit eine kluge Entscheidung treffen! :-)

Zoidberg
01.07.2004, 15:16
hier (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,306626,00.html) zu lesen, wie die BVG Funktionäre Geld scheffeln, während sie aus uns Studenten die letzten cents quetschen :-dagegen

skipper
01.07.2004, 15:55
@zoidberg:

Der Artikel ist nicht überraschend, nur ein Mosaik in der Chronologie des Berlin-Sumpfes! Berlin macht dem Kölner Klüngel ernste Konkurrenz.

Ich war heute in Mitte zum abstimmen und habe - welch offenes Geheimnis - für Variante II gestimmt.
Mir geht es mittlerweile nicht mehr um 141 oder 125 Euro für Semtix, sondern ums Prinzip.
Und wenn man dann aus mehreren Ecken hört, wie ein Vertreter der Unis nach dem anderen gegeneinander ausgespielt werden, ist doch wirklich Schluß mit lustig.

Ideal wäre ja, wenn es einen Unibeauftragten des Senates gäbe, der sich nur mit den Rahmenbedingungen für ein gutes Studium in Berlin bemüht.
Die Stadt wuchert einfach nicht genug mit ihren Pfunden.
Massenuni und hohe Semestergebühren werden die Vorteile des preiswerten Lebensunterhalts in Berlin bald tilgen.

Aber ich bin Optimist und offe auf Ablehnung des VBB-Angebots!
Ggf. muss man wie fürs kommende WiSe bei der zuständigen Senatsverwaltung weitere Ausnahmeregelungen beantragen bis ein vernünftiger KONSENS zustande kommt.

Study1181
02.07.2004, 00:09
Und, was meint ihr, was werden die meistens gewählt haben?
Also ich war auch da und hab für nein / ja gestimmt. So geht das ja nicht weiter. Die können doch nicht alles mit uns Studenten machen.

skipper
02.07.2004, 00:19
Also ich war im Virchow-Langenbeck-Haus in Mitte wählen.
Mir konnte man aber auch nicht genau sagen, wann die Auszählung abgeschlossen und veröffentlicht wird.

Ich vermute mal, Montag ist realistisch; evtl. einfach mal auf den offiziellen Seiten nachsehen bzw. der jeweiligen Uniseite.

Schaumermal ;-)

skipper
02.07.2004, 11:24
neuster Stand lt. Zeitung:

95 % der kath.Hochschule f. Sozialwesen haben das VBB-Angebot abgelehnt.

FU & HU beginnen ab heute mit der Auszählung.

TU führt erst im November die Urabstimmung durch.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Christian Gäbler, zeigt sich "irritiert" und hält die "Wunschpreise" der Studenten für "unrealistisch".
Ich kann da nur sagen: allein die zeitliche Spanne zwischen Urabstimmung der FU/HU und der der TU im November wird noch genügend Raum für Diskussionen lassen, sofern FU/HU auch mehrheitlich das VBB-Angebot zurückweisen. Wie in thread schon beschrieben, braucht vor allem die BVG Geld, und das hat sie mit dem berlinweiten Semtix.
Ich kenne mittlerweile einige, die sich neben der Alternative "Fahrrad" auch wieder zum Schwarzfahren bekennen.

Ist doch traurig, dass solche Gedankenspiele wieder aufkommen! Ich unterstütze das wegen des Solidaritätsgedanken nicht, kann es aber bei Leuten verstehen, die wirklich auf ihr Geld achten müssen und nicht in die Reglungen des Sozialfonds fallen!

Jaja, das liebe Geld!

Zoidberg
05.07.2004, 17:58
abgelehnt:

aus tagesspiegel.de:

"In einer Urabstimmung an FU und HU haben sich zwei Drittel der Studenten gegen den vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) angebotenen Preis von 141 Euro ausgesprochen."

die VBB sagen "damit ist das Semesterticket tot. „Es gibt keinen Verhandlungsspielraum mehr"

skipper
05.07.2004, 18:46
Jetzt heisst es abwarten.
Ich glaube nicht, dass der VBB sich so leicht eine feste Einnahmequelle entgehen lässt.
Als Studentenschaft muss man sich natürlich fragen, wie groß der Spielraum noch ist und ob man ggf. dem VBB auch das Angebot macht, SOFORT die Gelder zu zahlen und nicht, wie jetzt immer nur leise zu hören war, weiterhin auf Ratenzahlung besteht.

Woran scheitert das eigentlich, dass es keine festen Gebühren gibt?

125 Euro Semtix

75 Euro Unigebühr, von denen 50 Euro
DIREKT an die jeweilige
Hochschule für Lehre fliessen!

Das wären doch mal erträgliche Kosten, die man irgendwie aufbringen kann.

Notwendig wäre es, die Sensibilität der Leute zu nutzen, um realistische und vor allem langfristige Semestergebühren festzulegen.

PS: WiSe 2004/2005 hat aber noch
Semtix oder fällt das schon weg?

Zoidberg
05.07.2004, 19:13
das kommende WS hat noch das Semesterticket

Lisa
06.07.2004, 14:30
Schöne *******!!

Aber ich habs mir vorher gedacht (und im übrigen bei der Abstimmung für das BVG-Angebot gestimmt).
Ganz klar, dass die BVG jetzt bockig ist. Soweit ich weiß, nutzen nur ca. 10% der Studenten das Semesterticket nicht und bezahlen es also umsonst.
Das heißt, sobald es kein Semticket mehr gibt, werden 90% der Studierenden ein Monatsticket kaufen müssen. Das kostet über 40 Euro und ist damit fast doppelt so teuer wie das Semesterticket pro Monat. Wovon profitiert die BVG also wohl wirklich?
Eingerichtet wurde das Semticket doch nur auf Druck von Senat und Regierung. Die BVG wird sich die Hände reiben, dass es ihnen nun so ein Leichtes war, aus der Sache rauszukommen.

:-(

Zoidberg
06.07.2004, 23:11
meine Rede Lisa, aber auf mich hört ja keiner und alle haben dieses blöde 2. Angebot angekreuzt, was von Anfang an unrealistisch war, soviel zur Demokratie :-???