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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Famulaturbericht - Famulatur in der Hämatologie/Bielefeld



Bille11
29.06.2004, 13:50
1. Allgemeine Daten zur Klinik
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- Bielefeld
- Franziskus Hospital
- Innere Med II / Hämatologie/Onkologie
- Prof. Weh
- Sekretärin vom Prof. Weh
- Franziskus Hospital gem. GmbH | Kiskerstr. 26 | 33615 Bielefeld
- http://www.franziskus.de

2. Betreuung und Arbeitsklima
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- Von den AIPs, Oberärzten, Chefarzt, allen!
- Nett, sehr human, man darf - nach grad bestandenem Physikum im ersten klinischen Semester 2 Wochen da gewesen als sogenanntes ESTP - auch eine Menge machen (Blut ziehen, Portstechen, Blut dies und das, untersuchen, SCHELLONG-Test, mitvisitieren) jeder erklärt einem alles, macht nichts, wenn man keine Ahnung hat, einfach fragen fragen fragen.. inhaltlich hat es eine Menge gebracht..
- es gibt AIP'ler dort (ab 1.10. wohl nicht mehr :-))), Famulanten manchmal, PJ glaub ich nicht.. Kleines konfessionsgeführtes Haus..
- Alle waren sehr sehr nett und es herrschte eine Superstimmung dort.. Der Prof. Weh machte sich einen Spass daraus, die jeweils aktuellen Fragen aus WWM in der Visite vor den einzelnen Türen zu diskutieren (wenn wegen steril, Mundschutz, Kittel wechseln, Zeit war) als Famulus wurde man mit einbezogen.. Hämatologie ist eine schön "ruhige" Sache dort.. man macht, hetzt nur manchmal, aber ansonsten - die Ruhe (&ergo viel Zeit)


3. Praktische Tätigkeiten / Aufgaben / Tagesablauf
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- ich hatte vorher den Klopfkurs, mehr nicht, bei uns in Münster musste man danach das sogenannte ESTP machen, das 2 wochen dauert
- Alles machen was ich wollte und gezeigt habe, dass ich es kann: blutabzapfen, aufnehmen, bedsidetests&anhängen (aufsicht), spritzen i.v., i.m.,s.c., medis verstehen, laborzettel auswerten lernen&diskutieren
was ich nicht konnte/durfte, unter aufsicht machen, mitmachen oder zugucken.. (aszitespunktionen, zuschauen bei lp, liquorpxn, diversen anderen praktischen sachen.. funktionsambulanz, dort sono, endo, gastro, kolo, broncho, schallen, ekg-zugucken... alle waren happy wenn jemand mehr da war, den sie zutexten konnten..
- Arbeitszeiten: 7:25-14:00/16:00
- 7:25 ankommen, 7:30 internisten frühbesprechung (alle inneren abteilungen vor dem chefarzt der med I) in der die fälle der nacht besprochen wurden, 7:45/50 röntgenbesprechung der med II & einteilung wenn besonderes anfiel... dann station gegen 8... dort blut abnehmen, medi anhängen, aufnahmen, verbände, visite(1-2h). 13 uhr essen-14uhr.. dann aufnahmen, anhängen von chemos, etc.. 15:30-16:00 gehen.. wenns ruhig war, auch mal um 2... die stationsärzte haben dann Briefe getippt/diktiert.. 2x die Woche um 14 uhr irgendwelche hausinterne fortbildungen&konsile (mit den gyns, mit den chirurgen, radiologen, strahlentherapeuten, etc).. medII-interne fortbildung alle 2 wochen..

4: Drumherum
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- Kantine, selbst bezahlen, vielleicht ist das bei 4 Wochen Famulaturen anders..
- Prima Verkehrsanbindung, schwesternwohnheim direkt ggü. wohl möglich, da unterzukommen:-)
- wird gestellt (in schick blau:-))), kittel mitbringen

5: Resumee / Fazit
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- Die herzliche Aufnahme und das Klima der Ärzte untereinander, der Umgang mit den Patienten, dass man nur das machen musste was man wollte, bzw. konnte... und sich auch ohne Probleme um 2 verdrücken konnte..
- Was hat Dir überhaupt nicht gefallen?
- ich war hinterher sehr begeistert von der "praktischen" Medizin, so direkt nach dem Physikum, konnte im Klopfkurs gelerntes gut umsetzen und hatte die Chance, die Strukturen eines Krankenhauses von ärztlicher Seite zu erkennen, bisauf dass die Schwestern komisch waren, hatte ich viel Spass dort..
- die Gynäkologie dort im Haus ist erste Sahne, sagt man!:-)