PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienplatz einklagen



Seiten : 1 [2] 3 4 5

Gersig
19.07.2005, 12:16
[QUOTE=Honny]zum sani-thema: sanis sind mancherorts wieder gefragt. in niedersachsen ist es zum beispiel so, dass einige kreise alle ktw's auf rtw-besatzung umstellen und als mzw's laufen lassen. dadurch ist der sani-bedarf in nem landkreis schlagartig um 300-400% gestiegen... in meinem isses derzeit so. lauter arbeitslose sanis haben jetz nen zeitvertrag beim kreuz... aber mehr als zeitlich beschraenkte einstellung (1/2 - 1 jahr) ist wahrlich sehr selten[QUOTE]

Jepp, bei uns sieht das ähnlich aus

catherinen
19.07.2005, 17:07
Hi,
also ich habe mich jetzt mal direkt beim Anwalt erkundigt und daraufhin wurde mir Infomaterial geschickt. Unter anderem schreiben sie, dass letztes Jahr eine 60%ige bestand, sie aber dieses Jahr nur auf 40-50% Erfolg bei den Klagen rechnen können. Ausserdem ist letztes Jahr eine neue Gerichtskostenverordnung oder sowas in Kraft getreten und somit der Preis für eine Klage gestiegen. Ich finde das unglaublich weniger Chancen und noch mehr Kosten.
Als ob man unter 100 zu den 40 gehören würde, die dan einen Platz bekommen....voll *******!

pottmed
19.07.2005, 17:34
Also ich hatte bei einer Klage maximal die Chance von 12 %, mehr war nie drin. Der Anwalt hatte mir auch was von mehr als 50 % Chance erzählt dem ist definitiv nicht so.

Des weiteren musst du bedenken, dass falls du Erfolg haben solltest, du oft nur einen Teilstudienplatz d.h. nur bis zum Physikum oder ähnliches. Außerdem gehen die Unis oft in Revision, dadurch sind schon viele Studenten die vorher Glück hatten wieder exmatrikuliert worden.

Wenn Du mich fragst, sind Klagen nur teuer erkaufte Loschancen, die für mich wenig Sinn machen :-meinung

LexA
19.07.2005, 18:43
Also ich hab in diesem Frühling einen Platz in Essen über Klage bekommen! Aber wirklich gerechnet habe ich nicht mehr damit. Ich hab zum WS 04/05 geklagt; es hat also ca. ein halbes Jahr gedauert.
Inzwischen habe ich den Platz sicher.
Nun es ist sicherlich ein teurer Spass, aber nicht völlig aussichtslos.

Aber: Die Chancen nehmen leider immer mehr ab, da immer mehr Klagen und die Unis sich immer mehr darauf einstellen

Also wenn man sich dazu entscheidet diesen Schritt zu gehen, sollte man sich genaustens informieren und beraten lassen!

Was meinte noch ein Professor zu mir: "Ich seh das sportlich, wenn die Möglichkeit besteht sich einzuklagen, warum nicht, das ist nicht ihr Problem, dass ist ein Problem des Systems!"

pottmed
19.07.2005, 18:59
Was den Prof betrifft, hast du aber erhebliches Glück gehabt, ich habe schon von einigen gehört, die da nicht so positive Erfahrungen gemacht haben. Auch der Umgang mit manchen anderen Studenten soll zeitweise etwas schwierig sein :-???

Jauheliha
19.07.2005, 19:13
Ich habe auch gehört, dass es später nicht so einfach sein soll für diejenigen, die sich reingeklagt haben.
Eine ehemalige Klassenkameradin hat sich in Dresden reingeklagt, ich glaube, das war im WS 99/2000. Sie hat richtige Horrorgeschichten erzählt, z.B. hatten angeblich alle Kläger auf ihrem Studentenausweis ein "A*" stehen, und genau die waren es, die andauernd mehr oder weniger knapp durch Prüfungen fielen und dann auch bei Klausureinsichten keine Chance hatten, obwohl sie im Recht waren.

Das klingt alles nicht so nett... aber es muss ja nicht überall so sein, und wer das Geld dazu hat... warum nicht? Ich wünschte, ich hätte es... :-( .

pottmed
19.07.2005, 19:26
naja, die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen, ich werde auf jeden Fall nicht mehr klagen, habe es 2 Semester lang versucht, gebracht hat's nichts, den die es versuchen viel Spass dabei, ist ungefähr wie Lotto spielen ;-)

Dressman
19.07.2005, 20:28
Hast du denn versucht dich bei mehreren Unis einzuklagen!?


Ich habe 'ne Freundin in Hannover, die dort an der MHH im 4. Semester studiert. Die hat mir erzählt, dass im 1. Semester etwa ende November Leute dazu kamen, die sich eingeklagt haben. Laut ihrer Aussage (sie hat aber wohl nicht sonderlich viel mit denen zu tun), wurden die aber nett aufgenommen von den anderen Studenten.

pottmed
19.07.2005, 20:58
aber sicher hab ich es an mehreren Unis versucht, an 16 um genau zu sein. Aber hat halt nicht geklappt :-(

catherinen
19.07.2005, 22:24
Hi Pottmed
was hat dich den der Spaß gekostet? Und hast Du das selbst gezahlt? Oder Deine Eltern, und wenn Deine Eltern, wie hast Du sie überredet und was sagen sie jetzt, da es nicht geklappt hat???

shifty
19.07.2005, 22:36
Ich kann euch nur sagen lasst es sein, es hat keinen Sinn.

Ich hab mich selbst darin versucht, sprich ohne Anwalt nur mein Vater hat mir ein bisschen geholfen und so hatte ich vollen Akteneinblick etc.

Ich warne nur vor den Kosten, im Schnitt verlangt jedes Gericht um die 250€ an Vefahrenskosten und die meisten Unis (90%) haben sich abgesichert in dem sie vonAnfang an mehr Studies aufnehmen, als sie müssten. Was folgt: Die Begründung im Antrag auf Einstweilige Anordnung auf einen Studienplatz ist nichtig und für diese Antwort dann so viel Geld. Meine Eltern hat der Spaß im letzten Semester rund 2500-3000€ gekostet. Hätten Sie auch verbrennen können.

Aber versuchts ruhig. Was diesen Zimmerling angeht, der hat nur deshalb so gute Quoten weil alle zu ihm rennen. Der sagt zwar, von 100% Antragstellern haben 60% einen Platz durch mich, aber was er verschweigt, das von den 100 eh schon 95 von ihm vertreten sind. Es wird immer gelost, da hat der auch keinen Einfluss und auch der Kocht nur mit Wasser!!!!

kahryn
19.07.2005, 22:52
ich hab da eine frage:

eine bekannte von mir hat sich zum vorletzten semester eingeklagt, den platz bekommen und noch vor semesterbeginn den studienort gewechselt. sie hat mir erzählt, dass sie an der jetzigen uni sicher eingeschrieben ist und keine angst haben muss, den platz wieder zu verlieren, da sie einen "legalen" studienortwechsel (also ich mein ohne dass es was mit der klage zu tun hatte) vollzogen hat.

aber wenn das so ist, dass einem der platz nach so einem wechsel sicher ist, warum machen das dann nicht alle, die geklagt und einen platz bekommen haben? dann gäb es doch solche probleme gar nicht, wies hier schon besprochen wurde (ulm und münster...das waren doch die unis, an denen die kläger wieder exmatrikuliert wurden!? oder?).

ich wußte gar nicht dass die chancen für eine klage so schlecht sind. aus meinem bekanntenkreis haben in der letzten zeit vier leute geklagt, alle haben einen platz bekommen... dadurch hatte ich den eindruck bekommen, dass es gar nicht so schlecht steht mit den chancen auf erfolg.

aber wenn man das hier so liest.... wirklich übel :-((

shifty
20.07.2005, 09:46
Dann hatten die einfach Glück! Das ist ja in der Regel unregelmäßig verteilt!

Die beste Chance hattest du letztes Semester in Göttingen! 149 Antragsteller und 14, glaube ich, bekammen einen Platz!

In der Regel sind die Plätze eh fest, da man einen Antrag auf einstweilige Anordnung stellt. Das bedeutet, du willst den Platz sofort. Die Uni sagt nein und dann geht der ganze Rechtstreit, die Beweisführung der Uni das sie keine Plätze mehr etc. los. Nun bekommt der Antragsteller seinen Platz aber nicht SOFORT, was nicht seinem Antrag entspricht und er bekommt das Recht zu gesprochen einen Platz auf Vollzeit zu bekommen.

Es handelt sich hier bei nich um eine Kläge, dies wird nur fälschlicherweise geglaubt. Geklagt wird in er Regel nicht, da viel zu teuer und die Wahrscheinlichkeit eines Erfolg geht gegen Null.

Eure Anwält ziehen euch nur Geld aus der Tasche, lasst es sein.Ich tues auch obwohl ich genauso wie ihr darauf versessen bin zu studieren.

EzRyder
20.07.2005, 14:22
Normalerweise müsste sich doch die Anzahl der Studienplätze einer Universität nach jeder erfolgreichen Klage erhöhen. Denn wenn der Uni nachgewiesen wurde zu wenige Plätze gemeldet zu haben erhöht sich selbstverständlich das Kontingent von Semester zu Semester. Es wird ja bundesweit geklagt.

Ergo: Die Uni stellt gleich mehr Plätze zur verfügung, sodass die Erstsemestler teilweise auf dem boden hocken(wie hier in HD geschehen) und schlägt damit gleich jegliche klage ab. Aber dann müsste sich doch das Studienplatzangebot in den letzten Jahren, wenn auch nur geringfügig erhöht haben, oder?

shifty
20.07.2005, 15:00
absolutamente

Honny
21.07.2005, 01:40
hach wie ich diese klage-horror-geschichten von leuten die keinen erfolg hatten liebe...
naja...

@ezryder: theoretisch muesste es so sein, das lustige ist, in der praxis siehts haeufig genau andersrum aus.

flavour
21.07.2005, 12:35
Naja, es hat schon bei einigen Leuten (z.B. mir) mit Studienplatzklage geklappt, auch wenn die Chancen da jetzt sinken, die Aussage "Anwälte würden nur das Geld aus der Tasche ziehen, bringe eh nix" kann ich nicht unterstützen.

Von Problemen an der Uni mit der Art, wie wir hier reingekommen sind, kann ich auch nicht berichten. Steht nirgends drauf, alle finden das eher interessant, wie das geht, von "du nimmst mir meinen Platz weg" (was ja eh quatsch ist)-Gedanken hab ich noch nichts gemerkt.

suz
21.07.2005, 13:10
ui, ui, böse dresdner "normalstudenten" hacken auf einklägern rum.
ob die vom jahrgang 99/00 wirklich mit ´nem A gekennzeichnet waren, weiß ich nicht, heutzutage sind sie es jedenfalls nicht.
der unmut über die kläger kommt daher, dass dresden eigentlich nicht mehr plätze hat. das angeblich noch welche offen sind kam irgendwie durch die umstrukturierung durch die wende zustande. dadurch sind hier viele angestellte lehrende, die absolut nix mit lehre am hut haben. pro lehrenden dürfen aber so und soviel studenten immatrikuliert werden - also haben wir angeblich noch plätze.
da bekommt man nun also anfang des ersten semesters eingetrichtert, dass ungefähr im november die "bösen kläger" kommen, die man noch irgendwie ins biopraktikum aufnehmen muss (2mann pro mikroskop), die uns die plätze im chemiepraktikum wegnehmen, die eh alles überfüllen. deshalb werden die erstmal misstrauisch beäugt. die wogen glätten sich schnell, jeder hat seinen platz, die netten kläger gehören dazu, die "seltsamen" fallen eh wieder raus. alles iszt gut und allerspätestens im 3. interessiert es niemanden mehr ob eigeklagt oder nicht.

die chancen in dresden waren wohl ganz gut, aber keine ahnung wie das jetzt durch das neue auswahlsystem aussieht. die leute die ich kenne haben zwischen 2000-6000euro gezahlt.

sygis
04.10.2005, 22:21
Hey,
bin neu im Forum und sehr dankbar über manche Beiträge und Erfahrungsberichte.
Hab mich jetzt im WS 05/06 schon das dritte mal für Zahnmedizin beworben... und schon wieder eine Absage. Da ich letztes Jahr noch Zivi war, waren die ersten beiden Absagen nicht so schlimm, weil ich sowieso noch nicht hätte anfangen können. Doch jetzt wird es ernst.
Hab meine Klage(n) über Dr. Zimmerling laufen. Ein Freund von mir hat es auch über Dr. Zimmerling versucht (WS 04/05) und hat mit seinem etwas unrühmlichen Abi ein Platz für Medizin in Heidelberg bekommen. Da lässt es sich glaub ich ganz gut im medizinischen Bereich aushalten.
Nach Information von Dr.Zimmerling kann man pro Monat mit ungefähr zwei Gerichtsentscheidungen rechnen.
Also wenn die Sterne sehr gut stehen, ich 50 vierblättrige Kleeblätter finde und vor mir keine schwarze Katze über die Straße läuft, könnte ich bereits im November ein Platz bekommen.
Naja, mein Freund musste nicht mal n halbes Jahr warten....... auf jeden Fall besser als mit 6 Wartesemestern regulär über Wartezeit n Platz zu bekommen, oder?!

In diesem Sinne :-party

Xerxes
29.03.2006, 17:06
Wie teuer ist denn der Zimmerling? Da er ziemlich "berühmt" ist denk ich mal veranschlagt der auch ein höheres Honorar als andere? Weiß das jemand?