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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ Chirurgie



Andy1980
22.11.2004, 17:36
Hallo!

Ich habe vor 6 Wochen mein 1. Tertial des PJ angefangen: Chirurgie. Am Anfang dachte ich auch, dass es nicht so werden wird, wie man so liest oder hört, also "biologische Hakenhalter, Blutabnehmer, Patientenaufnehmer". Leider ist es bei mir nun doch so und teilweise ist es etwas frustrierend.

Jetzt wollte ich mal wissen, wie es anderen so geht oder ob ich da allein bin???
Wie geht es Euch so? Oder habt Ihr schon ein Rezept, was man dagegen machen kann?

Gruß,

Andy

alex1
22.11.2004, 18:20
"Schnauze und Haken halten!"

Man kann relativ wenig dagegen tun, wenn man Pech hat.
Chirurgen sind halt ein bißchen eigenartig!

Trotzdem, geniess deine Chirurgiezeit.
Ich fand's auch ziemlich frustrierend, später aber merkt man, daß man doch was lernt. Und wenn man da sich bemüht und die Arbeit gut macht, dann wird man auch geschätzt (v.a. von den Assis, nicht so sehr von den OÄ oder Profs.) und dann darf man auch win bißchen mehr machen.

Ich war auch ziemlich verzweifelt als ich oft freitags, als einziger PJer, von 25 Patienten Blut abnehmen mußte (ich war in einer großen Station mit 35+Betten), 10 Nadeln legen mußte und dann um 9 zur Whipple in den OP hochgerufen wurde. Und wenn ich dann wieder nachmittags (oder mal abends!) wieder auf Station war, warteten 5 Aufnahmen auf mich!

:-)

Durchhalten, und ggf. falls möglich das Tertial splitten auf Allgemeinchirurgie (ich finde Allgemeinchirurgie schon wichtig) und ein anderes chirurgisches Fach (zB Gefächirurgie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie, etc...)

Pünktchen
26.11.2004, 19:44
hmmm...mir scheint ich hab es doch richtig gemacht...hier macht Chirurgie irgendwie auch Spaß ich lerne jeden Tag irgendetwas und auch das Hakenhalten oder Kameraführen ist in Ordnung :-)...auch das Staten von Patienten ist in Ordnung, da es zu 90% hinterher besprochen wird, nur so lernt man was...Theorie und Praxis gut verbunden...

das einzige was nervt ist einfach das Aktensortieren, Berichtesuchen Röntgenbilder organisieren...*genervtguck* aber auch sowas muss sein...

Derzeit hält sich aber mein Arbeitsaufwand in Grenzen, weil wir genügend Leute sind...vielleicht seh ich das am Ende des Jahres anders...aber bisher ist es schön...die Assistenten und Oberärzte und Chefärzte sind auch fast immer nett...aber jeder hat mal nen schlechten Tag :-))



Aber ich hab aus Deutschland noch nichts erfreuliches gehört :-nix