PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Praktikum beim Zahntechniker



Seiten : [1] 2

*Chiara*
16.03.2005, 16:17
Hi,
hab gerade ein Praktikum beim Zahntechniker angefangen und bin irgendwie ziemlich enttäuscht. Keiner kümmert sich da richtig um mich und erklärt wird mir auch so gut wie gar nichts. Die setzen mich da mit nem Stück Wachs und nem Zahn hin und ich darf dann den ganzen lieben langen Tag alleine vor mich hinschnitzen ohne dass jemand mal nachfragt oder mir was erklärt. Wenn ich frage krieg ich zwar Antwort, aber na ja, das ganze Klima stimmt da irgendwie nicht. Hab mich aber jetzt dazu durchgerungen das Praktikum durchzuziehen, weil es nämlich echt schwer war überhaupt an einen Platz zu kommen. Jetzt will ich aber natürlich auch so viel wie möglich an Wissen und Können mitnehmen (so weit das da überhaupt möglich ist) und deshalb wüsst ich gerne was so am wichtigsten ist. Was sollte man auf jeden Fall gemacht haben? Wäre super, wenn mir da jemand helfen könnte. Ach so, falls das wichtig ist: ich mache das nur für 2 Wochen, länger ging nciht.

Korta
16.03.2005, 16:58
Hola!

Schon wieder du ;-)

guck mal hier.das ist zwar von münster, glaub des ist aber ganz ok.

http://medweb.uni-muenster.de/institute/zmk/einrichtungen/proth/lehre/student/tpk/f_tpk_prog.html


mfg anna

schwachbrust
16.03.2005, 19:34
hi finde es echt schade dass es bei dir so ******* ist .....
ich hab auch ein praktikum gemacht (leider bisher nur eine woche) und ich war da sehr überrascht wie nett die alle zu mir waren ...sie hatten zwar jetzt auch nciht den ganzen tag für mcih zeit aba ich konnte immer jedem bei der arbeit zugucken und jeder hat mir gerne erklärt was er gerade macht ....
als ich meine ersten zahn geschnitzt habe dauerte das auch ewig und es sah hinterher nicht wirklich nach zahn aus ...sie haben mir nur den tipp gegeben dass ich es wie beim kartoffelschälen machen soll...*g*(ich wusste erst nciht was die meinten) aba beim zweiten anlauf gings dann schon viel schneller und um einiges besser ...musste halt probieren.
geh doch einfach mal zu denen und frag sie ob du mal nen paar abdrücke in gips gießen darfst und dann nen individuellen abdruckslöffel herstellen darfst oder ne bissschablone(oder wie das heißt ) das macht schon mehr spaß und man darf auch schon mal an das technikerhandstück ....aso und wenn de schon dabei bist rate ich dir nen paar klammern zu biegen...wird zwar langweilig ist aba echt wichtig das zu können ...glaube ich ...wenn du noch fragen hast kannste mir ne pm schicken :-top

flopipop
17.03.2005, 14:08
normalerweise sind zahntechniker nett zu uns, immerhin geben wir den leuten später arbeit. ;-) es wundert mich etwas, dass du so einen gammel-platz ergattert hast. üb auf jeden fall das einartikulieren von modellen.

Schuldti
17.03.2005, 14:29
Mache ab Montag auch ein Praktikum beim Zahntechniker :-top Hab hier mal im Forum gelesen worauf man achten sollte: Modellherstellung, Einartikulieren und Aufwachsen. Hab zwar noch kein Plan was das alles sein soll, aber ich werd dann Montag denen mal auf die Füße treten :-)) das sie mir das zeigen sollen :-stud

*Chiara*
18.03.2005, 21:33
Was ist denn einartikulieren?

baybee
18.03.2005, 21:49
Einartikulieren: du hast Kiefermodelle die du mit Hilfe von Gips in den Artikulator "einbaust". Der Artikulator wiederum ist das Gerät mit dem du Kieferbewegungen nachahmen kannst. Ich würde schleunigst ein Buch über die Arbeiten von Zahntechnikern lesen, sonst hast du doch gar nichts von dem Praktikum. Ist nicht böse gemeint!!! Ansonsten unbedingt!!! aufwachsen üben, also das ausmodellieren von Kronen, Brücken aus Wachs. Das Klammernbiegen lernst du früh genug im Studium.

flopipop
19.03.2005, 21:06
wenn du modelle in einem artikulator einartikulierst, dann stellst du die reele situation im kiefer des patienten nach. deine kiefer stehen ja auch nicht irgendwie im mund zusammen, sondern nach bestimmten regeln (okklusion), und so artikulierst du modelle ein.

silberchen
25.03.2005, 13:39
Hallo,
unsere Fachschaft in Regensburg empfiehlt auf ihrer Website, beim Praktikum folgendes zu üben:

>>> Modellation anatomisch korrekter Kauflächen in Übergrößeaus Gips, Wachs oder Knetmasse
>>> Gips möglichts Luftblasen-arm anmischen
>>> Abdrücke ausgießen
>>> exaktes Trimmen von Gipsmodellen und das Arbeiten mit einem Handstück
>>> Klammern biegen (mit oder ohne Auflage)
>>> Eine Zahnkrone aufwachsen (z.B. einen 6 er)

Leider dauerte mein Praktikum auch nur eine Woche, aber in dieser kurzen Zeit konnte ich zum Glück alle Schritte einmal üben und sogar leichte Fortschritte feststellen, was freilich schon ein bisschen motivierend war.

Ich kann nur empfehlen, immer und immer wieder nachzufragen und offen auf die Kollegen im Labor zuzugehen, sich für Störungen zu entschuldigen und sich für alles zu bedanken, denn je freundlicher und interessierter man auftritt desto mehr Anreize haben die Zahntechniker, einem etwas zu erklären- schon aus "Eitelkeit" :)

Tut mir Leid dass Du´s so schlecht erwischt hast mit dem Zahnlabor, denn eigentlich macht das Praktikum total viel Spass.

Noch alles Gute und schreib doch mal, wie´s weiterhin so läuft.
LG

Recall8
02.04.2005, 19:21
Hallo!
Ich habe auch soeben ein zweiwöchiges Praktikum hinter mir.
Man hat sich super um mich gekümmert, das Klima im Labor war auch fantastisch. Teilweise hat mich das alles erschlagen und das Personal war mir zu freundlich ;)

Schade, dass Du einen solchen Platz erwischt hast.

Ich habe auch viele praktische Arbeiten aus dem TPK-Kurs wiederholen und erweitern könne.
Was habe ich gemacht?
-> Einartikulieren ohne Einartikulierhilfe (Inzisalpunkt/Okklusions-ebene)
-> Modelle in Gips ausgiessen
-> Silikonformen duplizieren
-> Aufwachsen der gesamten Zahnbögen
-> Modellation einer "Patientenkrone", Anstiften und Einbetten dieser,
Guss in NEM, Ausarbeiten der Krone und Aufpassen
-> diese Arbeit war besonders kompliziert, da sowas am Patienten viel
schwieriger ist als bei den idealisierten Modellen im TPK
-> Abdrucknahme mit Dopplemischtechnik


Wünsch Dir viel Glück, aber versuch einfach mal die Leute nett anzusprechen.
Kleine Präsente sind auch immer gern gesehen ;)

Beste Grüße
Tobias

Sawyer
10.10.2005, 20:59
Kommt hier zufällig jemand aus Hamburg und kann ein bestimmtes Labor empfehlen? :)

Recall8
11.10.2005, 17:41
edit.............

Sternchen983
12.10.2005, 14:30
Hey Sawyer,
fängst du jetzt in HH mit dem TPK an?
Obwohl ich auch in HH studiere kann ich dir kein bestimmtes Labor empfehlen, ich kann nur Tobias voll und ganz zustimmen, geh einfach mal zu irgendeinem Labor und stell dich vor, du wirst schnell merken, ob es dir dort gefällt oder nicht.
Wenn du aber sonst noch Infos über das Studium in HH haben willst, kannst du mir gern schreiben.
Viele Grüsse, Sternchen

Gatumon
01.04.2008, 10:19
Hallo,

ich habe eine persönliche Frage. Meine Tochter war aufgrund eines Engstands im Unterkiefer bei einem Kieferorthopäden, der ihr Gebiss im Zuge der Behandlung mit festsitzender Zahnspange von einer ursprünglichen Klasse I nunmehr auf eine Klasse II verschlechtert hat. Nachdem ich rechtlich gegen ihn vorgehen möchte, hatte ich monatelang um Herausgabe der Patientendokumentation ersucht. Erst mein Anwalt hat es schlußendlich geschafft diese zu bekommen. Interessanterweise haben die Gipsmodelle des Unter- und Oberkiefers meiner Tochter, die nach der Behandlung genommen wurden, keine Klasse II, sondern sind nahezu perfekt (ihre Zähne, aber nicht ihre tatsächliche Zahnstellung!) Meine Frage nun an den Zahntechniker - wie ist das möglich? Wurde dazu das Negativ verändert, oder ist das eventuell noch weiche Gipsmodell verändert worden?

Schöne Grüße aus Wien,

Gatumon

Sawyer
01.04.2008, 13:00
oder die modelle wurden verwechselt ;) Aber Gips verformt sich eigentlich eher nicht so leicht.

Recall8
03.04.2008, 22:29
Man muss dazu sagen, dass eine Klasse II - Profil noch nichts über eine mögliche Bisslage aussagt. Das heisst, dass man anhand des Profils eine Bisslage vermuten kann, aber von extra oral mit sicherer Gewissheit nicht diagnostizieren.
Soll heißen: an den Modellen (& im Mund) kann alles okay sein, d.h. die Verzahnung kann durchaus in Ordnung sein, aber dennoch kann das Profil eine andere Sprache sprechen, denn das Profil ist ja unmittelbar vom Einbau des Oberkiefer und Unterkiefers in den Gesichtsschädel abhängig!!!
D.h. je nachdem wie z.B. der Oberkiefer zum Gesichtsscädel orientiert ist, kann das Profil variieren. An der reinen Anatomie kann der Kieferorthopäde wenig ändern, da er auf skelettaler Ebene relativ wenig Möglichkeiten hat.
Möglicherweise hat sich die kieferorthopädische Therapie, zur Einstellung der Zahnbögen zueinander, nicht vorteilhaft auf das Profil ausgewirkt, aber zumindest werden die Zähne nun die richtige Stellung zueinander haben bei minimal verändertem Profil und guter Funktion.
Da muss man einfach überlegen, was wichtiger ist. Das geschildeter Problem macht klar, dass man Profil und Bisslage nicht getrennt voneinander betrachten darf, was aber keineswegs als geläufige Meinung gilt.

hennessy
04.04.2008, 16:47
Man muss dazu sagen, dass eine Klasse II - Profil noch nichts über eine mögliche Bisslage aussagt. Das heisst, dass man anhand des Profils eine Bisslage vermuten kann, aber von extra oral mit sicherer Gewissheit nicht diagnostizieren.
Soll heißen: an den Modellen (& im Mund) kann alles okay sein, d.h. die Verzahnung kann durchaus in Ordnung sein, aber dennoch kann das Profil eine andere Sprache sprechen, denn das Profil ist ja unmittelbar vom Einbau des Oberkiefer und Unterkiefers in den Gesichtsschädel abhängig!!!
D.h. je nachdem wie z.B. der Oberkiefer zum Gesichtsscädel orientiert ist, kann das Profil variieren. An der reinen Anatomie kann der Kieferorthopäde wenig ändern, da er auf skelettaler Ebene relativ wenig Möglichkeiten hat.
Möglicherweise hat sich die kieferorthopädische Therapie, zur Einstellung der Zahnbögen zueinander, nicht vorteilhaft auf das Profil ausgewirkt, aber zumindest werden die Zähne nun die richtige Stellung zueinander haben bei minimal verändertem Profil und guter Funktion.
Da muss man einfach überlegen, was wichtiger ist. Das geschildeter Problem macht klar, dass man Profil und Bisslage nicht getrennt voneinander betrachten darf, was aber keineswegs als geläufige Meinung gilt.

hat denn der Kläger von einem Klasse II Profil gesprochen? Oder von einer generellen Klasse II? Man müsste nochmals eine genaue Begutachtung der jetzigen Situation (FRS, Foto, Modelle, Klinik) herbeiführen und diese mit der Ausgangssituation vergleichen. Mir ist einfach der Ausdruck Klasse II zu allgemein formuliert.

Recall8
04.04.2008, 17:11
hat denn der Kläger von einem Klasse II Profil gesprochen? Oder von einer generellen Klasse II? Man müsste nochmals eine genaue Begutachtung der jetzigen Situation (FRS, Foto, Modelle, Klinik) herbeiführen und diese mit der Ausgangssituation vergleichen. Mir ist einfach der Ausdruck Klasse II zu allgemein formuliert.

Genau in deiner Aussage liegt ein manifestes Problem - eine uneineindeutige Nomenklatur. Viele verwenden Klasse II auf Bisslage, als auch Profil.
Wir beziehen Klasse II eineindeutig NUR auf das Profil. Diese Klassifizierung nach Angle sollte nicht auf die Bisslage angewendet werden,da es sonst, wie wir es hier schon sehen, zu Missverständnissen kommt.Soll heissen: eine strikte Anwendung einer Klasse I II III auf das Profil. Die Bisslage lässt sich ja ebenfalls eineindeutig anders klassifizieren.
Da der Kläger mit dem dentalen Zustand zufrieden, bzw. aufgrund der Ok-Uk-Situation einverstanden, ist, bin ich avon ausgegangen,dass er sich auf das Profil bezieht.
Eine Manipulation an den Modellen ist mit Sicherheit auszuschließen.

holtman
04.04.2008, 21:08
Diese Klassifizierung nach Angle sollte nicht auf die Bisslage angewendet werden
die klassifikation nach angle sollte ausschließlich auf die bisslage angewendet werden, denn so ist sie definiert ;)

Recall8
05.04.2008, 23:18
die klassifikation nach angle sollte ausschließlich auf die bisslage angewendet werden, denn so ist sie definiert ;)

Gut. Dann sei so eben die Definition. Wichtig ist, dass man eine klare Trennung zw. Okklusion,Bisslage und Profil trifft. Wendet man Angle strikt auf Bisslage an, so bedeutet dies in jedem Fall ,definitionsgemäß, dass bei Klasse II oder Klasse III stets der Unterkiefer die Ursache darstellt...Welcher Kiefer nun aber die Ursache für ein bestimmtes Profil darstellt, lässt sich aber nicht sicher sagen - und da hapert es eben an der Definition.
Eine Klasse II, bisslagenbezogen, bedeutet noch lange nicht, dass der UK zu weit distal liegt und ebeso heisst eine Klasse III nicht, bisslagenbezogen,dass der UK zu weit vorne liegt.Da kann die Definition von anno dazumal sagen was sie will.