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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ und Psyche



hummel
28.03.2005, 23:21
Hallo Ihr,

habe ein etwas brisantes Thema, aber es ist grade hochaktuell für mich. BItte lacht mcih jetzt nicht aus oder macht mich fertig, ich brauch einfach einen Rat, vielleicht ist hier jemadn, der das gleiche Problem hat.

Also, ich bin Betroffene von der Borderline-Persönlichkeitsstörung (sollte ja ein Begriff sein). Nun hatte ich mein PJ begonnen udn wurde, weil ich psychisch sehr instabil war (aufgrund aktueller ereignisse), beurlaubt um ne Therapie zu machen. Habe mri neiwas zu schulden kommen lassen und patienten haben nei was mitbekommen). Jetzt beginne ich bald mein PJ wieder, habe aber Angst, daß ich aus den Gründen, weil es nun bekannt ist, wieder probleme bekomme.

Zu meiner frage: kann ein Arzt von Station oder ein Oberarzt mir daraus ienen strick drehen, wenn ich mir Arbeitstechnisch nichts zu schulden kommen lasse? Der Betriebsarzt hat mich für einsatzfähig gehalten.
ICh fühle mich als ob ich einen stempel auf der STirn hätte und habe angst, daß mir mein Traum zerstört wird.

Ist vielleicht noch jemadn hier betroffene Von der BPSudn kann aus Efahrung berichten?

Hummel

Peter_1
30.03.2005, 18:18
Hallo Hummel,

machst Du denn in dem gleichen Krankenhaus wie vorher PJ?
Wenn nicht denke ich nicht das irgend jemand ausser dem Betriebsarzt davon erfährt und der schätzt Dich ja als arbeitsfähig ein. Falls es das gleiche Haus ist würde ich mir an Deiner Stelle überlegen evtl. an einem anderen Haus weiter zu machen. Das hätte den Vorteil das Deine Kollegen, Vorgesetzten und die Schwestern etc. vorurteilsfrei mit Dir umgehen und Du dadurch weniger Angst hast. Wenn der Betriebsarzt Dich für einsatzfähig hält und Du ihm nichts verschwiegen hast ist eigentlich alles andere egal. Um die Approbation zu bekommen nach dem 3. Stex musst Du nochmal eine Bestätigung vorweisen welche Dich für gesundheitlich dem Arztberuf für tauglich befindet. Diese ist aber eigentlich auch nur eine Formsache und sollte eigentlich problemlos zu bekommen sein (z.B. vom Betriebsarzt, oder auch vom Hausarzt).
Hoffe Dir etwas Mut gemacht zu haben,
Peter

DoktorW
30.03.2005, 18:27
Ich denke, es muss doch nicht zwangsläufig jemand von Deiner Erkrankung erfahren. Wenn jemand fragt, dann warst Du krank. Ende.
Oder weiss es jeder?

hummel
30.03.2005, 22:52
Hallo Ihr,
danke, daß ihr geschrieben habt.
@Peter: ich mache am gleichen Haus weiter, aber wechsel jetzt das Tertial von Innere auf Chirurgie. Hoffe mal, das es die Grenze nciht überschreitet. ICh hoffe, daß das alles so klappen kann.
@DoktorW: es weiß halt die Oberärztin und die Stationsärztin von der Inneren, weil die Selbstverletzungen gesehen haben udn durch die kripo, die wegen einer Anzeige von mir (nicht gegen mich!) im KH ermittelt hat,einiges erfahren haben. ABer auf der Abteilung, wo ich jetzt hinkomme, weiß es niemand, außer sie sehen halt (was eigentlich nicht vermeidbar ist) die Narben am Arm.
ICh hoffe, ihr hlatet mich jetzt nicht für bescheuert...

HUmmel

DoktorW
30.03.2005, 23:04
Hey, hier hält Dich keiner für bescheuert. Wieso auch?

Ich würde einfach selbstbewusst an die Sache rangehen. Dann geht da auch nichts schief!

Ich wünsch Dir viel Kraft dafür :-top

hummel
31.03.2005, 00:23
Danke DoktorW,

es tut gut, wenn man nicht überall fertig gemacht wird wegen seinem Problem.
ICh werde versuchen, es zu schaffen. In 3 WOchen gehts wieder los. ICh werd mich bestimmt nochmal bei Euch melden!

Danke!

Hummel

entepaula
31.03.2005, 11:32
Hummel, ich wünsche dir auch ganz ganz viel Kraft und Mut, mit dem PJ weiterzumachen. Werde dir bewusst, dass du durch deine Erkrankung kein schlechterer Arzt wirst. Im Gegenteil, deine Erkankung kann dir eher helfen, Probleme bei anderen Menschen zu erkennen, die jeder andere Arzt vielleicht übersehen würde.
Freunden und Familie gegenüber ist es toll, wenn du offen mit deiner Erkrankung umgehen kannst. Im Beruflichen würde ich das, soweit es möglich ist, für mich behalten. Gerade in der Medizin könnte man da schnell auf Probleme stossen. Ich würde auch sagen, ich war halt krank - wie DoktorW schon gesagt hat und bei nachfrage einfach sagen, dass ich nicht darüber reden möchte, weil ich das Thema abgeschlossen habe....
Du schaffst das bestimmt. Hab neuen Mut und geb nicht auf!

hummel
31.03.2005, 14:44
Danke, Ihr macht mri wirklich MUt. Ja, vielleicht kann ich meine Erkrankung später mal für Patienten nutzen. Danke, so habe ich das noch garnicht gesehn. ICh hoffe, daß mir die ärzte in meinem PJ die Chance dafür geben.
Hab schon große Angst.

Morgagni
31.03.2005, 16:05
Hallo Hummel,

ich weiß nicht, wie gut Du die Oberärztin und die Stationsärztin einschätzen kannst. Aber wenn Du meinst, daß die diskret und professionell genug sind, würde ich mir keine Sorgen machen. Es kommt natürlich auch darauf an, wie groß dein KH ist. In einer riesigen Uni-Klinik ist es eher unwahrscheinlich, daß es solche fachübergreifende Kommunikation gibt.
Falls Du den Ärztinnen diese Professionalität nicht zutraust, es ein sehr kleines (ungemein kommunikatives Haus) ist oder Du wirklich verunsichert bist, überleg Dir doch wirklich, das kommende Tertial in einem anderen Haus zu machen. Ein spontaner Wechsel vor(!) dem Tertialbeginn ging bei mir auch ohne Angabe von Gründen und ohne Probleme.

Wünsch Dir viel Glück und viel Spaß im kommenden Tertial. :-top

M. :-winky

guinea pig
31.03.2005, 16:57
Hallo Hummel,
es wäre sogar möglich die Uni kurzfristig zu wechseln (allerdings droht der Verlust der bisher geleisteten Tertiale).Folgendes Vorgehen ist möglich:man ruft das Studentensekretariat eines Lehrkrankenhauses an und holt sich bei vorhandenen Kapazitäten eine Zusage.Damit sei eine Immatrikulation an der dazugehörigen Uni kein Problem.Günstig erscheint mir die Größe der Klinika, da man sich dort in der Anonymität der Masse gut verstecken kann.Allerdings ist der Umgang in kleinen Krankenhäusern persönlicher und verbindlicher (dort würden einen die Mitarbeiter eher decken, wenn etwas herauskäme). Vielleicht wäre der Wechsel wirklich die beste Lösung, weil Du mit ungebrochenem Selbstbewußtsein auftreten könntest (ohne Angst vor Entdeckung bzw Paranoia). Laß´Dich nicht unterkriegen! Viel Erfolg!

hummel
01.04.2005, 13:17
Danke, ich werde Euch auf dem laufenden halten. ICh schätze die Ärztin mal so ein, daß sie nichts in die Chirurgie weitergeben wird *hoff*
In 3 ochen gehts los und dann wieß ich mehr. Wie gesagt, cih werde Euch auf dem laufenden hlaten. Danke Euch!

Hummel

hummel
06.06.2005, 21:24
Alsoo, habs Euch ja versprochen...
Habe jetzt in der ANästhesie angefangen udn nciht in der Chirurgie und es ist einfach nur toll. Keine macht mich dumm an, niemand mißachtet mich. Und es sind jetzt schon 6 Wochen rum. Es amcht wirklch Spaß!
Danke Euch, die mri MUt gemacht haben!

ilmona
06.06.2005, 22:18
Liebe Hummel!

Freue mich für dich,dass es so gut läuft und drücke dir weiterhin die Daumen,dass es auch so bleibt!

LG

Eilika
06.06.2005, 22:27
da kann ich mich ilmona nur anschließen!!