PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnmedizin?Total deprimiert



Lorena
03.06.2005, 23:09
Hi, bin irgendwie nach meinen gestrigen Erfahrungen in den Uni Frankfurt (Tag der offenen Tür Schwerpunkt Medizin) total depri.
Erstmal fand ich es zwar fachlich nach wie vor richtig interessant,allerdings hat mich alles andere nicht so überzeugt.
Die Studenten sahen nicht unbedingt so aus, als würde es wirklich viel Spaß machen und ich kann mir nicht vorstellen, 5 Jahre lang Tag für Tag in einen riesengroßen, künstlich erhellten total unpersönlichen Raum zuzubringen.
Mega unmotiviert war ich, nachdem ich einen Film zu Zahnmedizin sah. Ich hatte schonmal Filme zu solchen OPs gesehen und fands sie eigentlich schlimmer, als ich diesen in der Uni jedoch sah, wurde mir ganz komisch und leicht schwarz vor Augen, sodass ich rausging. So etwas hatte ich noch nie!Mit dem Kreislauf hatte ich auch noch nie Probleme.
Die Wartesemester, die wahrscheinlich anstehen (abi 2,1) ermutigen auch nicht gerade,dabei war doch Zahnmedizin mein großer Traum.
Was soll ich jetzt machen?
Kann man sich an solch blutige Bilder gewöhnen?

Alina85
04.06.2005, 19:21
Tja, da musst du dir noch klar machen, ob du das wirklich willst.
Das Studium is nicht gerade einfach und man muss es schon
wirklich machen wollen.
Ich hab ein 3 wöchiges Praktikum beim Zahnarzt gemacht.
Hat mir sehr geholfen, um zu entscheiden, ob das was für mich
wär. Bei kleineren OPs hab ich zugesehen und es war nich so schlimm,
wie ich es mir vorgestellt habe. Ich denke, man gewöhnt sich auch
daran.
Bin zur Zeit im ersten Semester und mir macht es trotz einiger Hürden
in Chemie und im TPK richtig viel Spaß.
Ich glaub es ist einer der schönsten Berufe: man hat mit Menschen zu
tun, kann ihnen helfen und die Arbeit ist total interessant
:-meinung

Voraussetzung ist aber immer, dass man sich dafür begeistern kann, sonst
wird man wohl eher weniger Erfolg haben (is eigentlich überall so)

maxl2000
04.06.2005, 19:23
also das mit dem gewöhnen an ungewohnte anblicke hat bis jetzt noch jeder meiner mitstudenten geschafft. das sollte eigentlich kein grund sein:-)

freeman
07.06.2005, 17:42
Das mit Gewöhnen sollte kein Hindernis sein. Was hier mancher unter Spass an Zahnmedizin versteht, kann i ned verstehen. Man is halt am Schluss froh, wenn man etwas erfolgreich gemeistert hat. Aba ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass mir Lernen Spass machen soll. Egal in welchem Fach. Ich finde, zu einem Zahnmedizin-Studium gehört einfach auch eine Gewisse Disziplin dazu. :-party

baybee
07.06.2005, 17:51
Man gewöhnt sich an alles, auch an den Anblick von Blut. Übrigens mag ich es auch nicht in stickigen, engen Hörsälen zu sitzen und mir solche Filme anzusehen. Hab dann auch Kreislaufprobleme. Zu Hause auf der Couch kann ich das gut haben, sogar beim Essen. Das sollte dich wirklich nicht vom Studium abhalten!

schorsch_uni_rgsb
07.06.2005, 23:48
also wegen dem bissl blut des nicht zu machen wäre glaub ich grundverkehrt. zum abhärten am besten mal in eine schlachterei gehn, danach kann einen nichts mehr umhaun. ist ernst gemeint . ich war mal in einer und das war echt grausig. aber ich hab keine probleme mit blut... :-top

ich muss aber dem freeman widersprechen, es kann durchaus spass machen, das lernen weniger, die arbeiten im tpk und phantom schon, nur weils stressig ist ist es noch lange nicht ätzend. klammernbiegen evtl, der rest geht.

flavour
08.06.2005, 12:56
Ich studiere hier in Frankfurt und kann nur sagen: die meiste Zeit wirst du zuhause verbringen, nicht in diesem Vorlesungssaal.
Was ist an dem Saal auszusetzen? Er ist modern, alles wirft der Beamer in Übergröße an die Wand, es ist sauber, klimatisiert.
Wie man einen Vorlesungssaal persönlicher gestalten soll, ohne dass überall Tags drauf sind, kann ich mir jetzt gerade nicht vorstellen.

Dass Studenten in der Vorklinik nicht unbedingt dauernd glücklich gucken, das mag sein. Gerade am Anfang wirst du auch mit doofen Kursen (Biochemie) konfrontiert, da musst du eben durchhalten.

Dass du dir nicht vorstellen kannst, dass dir Lernen Spaß macht, mag ein anderes Problem sein: Dein Abi ist ja schon einmal nicht soooo schlecht, du scheinst also schonmal gelernt zu haben. Im Studium ist alles viel mehr und viel mehr Druck, man gewöhnt sich aber dran und das schönste sind die versoffenen Abende im Club nach den bestandenen Klausuren.

Was ich jetzt von Zahnmedizin halte, ist eine andere Sache... :-music

Alina85
08.06.2005, 13:31
Begründung:

Ich hab vorher was anderes studiert und das war überhaupt nicht spaßig. Da hatte man oft bis um sieben uhr kurse und danach war lernen und Übungen machen angesagt. Bin überhaupt nicht durchgestiegen, es war wahnsinnig viel zu lernen. Da ist die Zahnmedizin dagegen echt überschaubar, aber trotzdem nicht langweilig. Chemie ist zu schaffen (hab ich mir sagen lassen) und da muss man eben durch.
Außerdem sind unsere Dozenten in der Zahnmedizin hier in Regensburg wirklich motiviert, was man von anderen Fakultäten nicht sagen kann!

Fächer wie Lehramt dagegen wär nix für mich. Die haben nicht mal die Hälfte an Stunden wie wir. Da wird einem doch auch langweilig.
Bei uns weiß man wenigstens, wenn man am späten Nachmittag heimkommt, dass man was getan hat!
Und die Bastelkurse (TPK) sind doch auch ganz nett. Fühle mich trotz kleinere Problemchen nicht so wahnsinnig gestresst!
:-stud

baybee
08.06.2005, 13:39
@alina85: da warte mal noch ein paar Semester ab. Ich habe jede Woche Kurse bis 20.00 Uhr :-dagegen

Smibo
08.06.2005, 19:09
Begründung:

Ich hab vorher was anderes studiert und das war überhaupt nicht spaßig. Da hatte man oft bis um sieben uhr kurse und danach war lernen und Übungen machen angesagt. Bin überhaupt nicht durchgestiegen, es war wahnsinnig viel zu lernen. Da ist die Zahnmedizin dagegen echt überschaubar, aber trotzdem nicht langweilig. Chemie ist zu schaffen (hab ich mir sagen lassen) und da muss man eben durch.
Außerdem sind unsere Dozenten in der Zahnmedizin hier in Regensburg wirklich motiviert, was man von anderen Fakultäten nicht sagen kann!

Fächer wie Lehramt dagegen wär nix für mich. Die haben nicht mal die Hälfte an Stunden wie wir. Da wird einem doch auch langweilig.
Bei uns weiß man wenigstens, wenn man am späten Nachmittag heimkommt, dass man was getan hat!
Und die Bastelkurse (TPK) sind doch auch ganz nett. Fühle mich trotz kleinere Problemchen nicht so wahnsinnig gestresst!
:-stud

Hehe, der Stress kommt noch gewaltig. Genießt die Vorklinik :-))

maxl2000
08.06.2005, 20:33
ha, das waren noch zeiten... mal bis 8 schlafen unter der woche, mal einen nachmittag frei.... *hach*

freeman
08.06.2005, 21:53
Bis 8 schlafen? I schlaf imma bis um 12. ;-)

aisha20
08.06.2005, 22:52
was bringts eigtl, leuten die das alles noch vor sich haben, die ganze zeit angst zu machen ?? :-party

baybee
08.06.2005, 23:10
Wie, du hast jetzt schon Angst? :-oopss Scheint irgendwie normal zu sein. Das machen alle Semester mit den Neulingen. Sonst gäbe es ja viel zu viele Ärzte! Aaaah, nicht schlagen, ist nicht ernst gemeint!!! :-winky

schorsch_uni_rgsb
09.06.2005, 00:17
also ich komm imme rgut zurecht mim schlafen egal bis wann und de is ja eh immer unterschiedlich.

und angst bracuht man nicht haben nur respekt vor dem was man so alles lernen und machen muss.

blendi
09.06.2005, 08:48
Wie sagte ein OA schon bei meiner Hospitation in der Zahnklinik: "Sie brauchen nur zwei Dinge in diesem Studium: Motivation und Diszplin, alles andere bekommen Sie auch so gebacken."

NoUse4@Name
09.06.2005, 17:54
Tja wa ssoll ich dazu sagen...
Also bis jetzt fand ich das 6. Semester am schlimmsten..

Jeden Tag uni von 8-18 uhr und nur ne halbe Stunde Pause um Mittag zu essen.. das war krass.. und dann noch lernen für Klausuren...

Aber ich habe es geschafft! Und alle anderen auch..
Jetzt bin ich im 7. und behandle Patienten..da isses ein ganz schöner Krampf alle sunter einen Hut zu bekommen, Patienten zu finden und alle Füllungen zu bekommen und dann auch zu machen, die man so braucht..das ist Psychostress vom Feinsten..aber es macht auch Spass.. und man kann fast jeden Tag bis 9 shclafen:-)


Als ich angefangen habe, habe ich auch imme rnur gehört, wie stressig es alles wird und war total entmutigt, weil mich das erste schon so angestrengt hat..aber es stimmt hal teinfach..

Was allerdings dazu kommt: Man wächst mit jeder Aufgabe! Was einem im ersten Semester wie Stress vorkam ist im 3. schon Entspannung:-)

Das Zahnmedizinstudium ist wirklich kein Spaziergang, es sein denn, man ist wirklcih ein unglaubliches Naturtalent...was das Lernen an geht...
Im klinischen kann sogar bei Leuten die sonst praktisch wahnsinn sind eine Füllung zur Herausforderung werden, wenn ein Patient dran hängt:-)

Ach es stimmt schon, man fühlt sich wenigstens so als hätte man was geschafft,wenn man nach einem anstrengenden Unitag in die Abendsonne tritt:-) endlich raus aus dem Klinikum...
Leider verstehen die wenigstens "nichts-Zahnis" wieso man sich nciht mal einfach ne Woche im Semster freinimmt um irgendeine spontane Fahrt zu machen und so.. Die halten einen dann für bekloppte Streber..
:-wow

Smibo
09.06.2005, 19:26
Wie wahr wie wahr :-dance