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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es geht dem Ende zu - und jetzt?



DoktorW
29.09.2005, 17:09
Ich habe mich heute exmatrikuliert, da ich für das 3. Stex keine Immatrikulation benötige. War schon ein komisches Gefühl. Das wars.

Aber jetzt die Frage! Was mach ich jetzt? Arbeitslos melden? Einen Beruf hab ich ja erst, wenn ich die Approbation habe. Was bin ich momentan? Im luftleeren Raum??

Wie habt ihr denn das gehandhabt?

Picknicker
29.09.2005, 19:14
Das wäre wirklich mal interessant zu erfahren. Mir wird´s in nem halben Jahr ähnlich gehen und da das 3.Stex bis Juni laufen kann, kann ich mich erst ab dem 1.7.06 für ne neue Stelle bewerben.Wenn ich jetzt aber mein Stex schon im März habe, hänge ich auch in der Luft. OK, da ist dann noch die Fußball-WM...Hmm, na ja, wenn ich´s mir so recht überlege... ;-)
Nee, das ist dann echt nicht gut, Bafög gibt´s dann schon lange nicht mehr, arbeitslos melden ist wohl auch nicht so toll, also bleibt irgendwo zu jobben!? Komische Aussichten :-((

MichaelHH
29.09.2005, 19:46
Hallo!

Hab mich auch erstmal arbeitslos gemeldet... hat aber nicht viel gebracht, ausser der Erfahrung, mal einen Hartz-IV-Antrag (bzw. ALG-II-Antrag) auszufüllen... Kohle gab es nämlich in meinem Fall keine...

Relativ schnell nach dem Examen ging dann der Bewerbungsmarathon los, kurz darauf hatte ich eine Stellenzusage und ca. 6 Wochen nach dem 3. Stex habe ich dann angefangen. Da es relativ viel zu organisieren gab, verging die Zeit letztendlich doch wie im Flug...

Schade eigentlich, so zwei, drei Monate ausspannen wäre richtig schön gewesen!

DoktorW
29.09.2005, 19:58
ich war mir heute halt so unsicher mit dem Exmatrikulieren. Macht das bei der BfA bzw. beim Versorgungswerk was aus?

pdoc
30.09.2005, 06:09
Als ich mich damals einige Monate auf ein paar Stellen beworben habe, habe ich dem Chef gleich gesagt, dass ich zwar frühstmöglich nach dem Examen anfangen kann, aber nicht weiß, wann ich es habe.
Also hat er die Stelle einfach für ein paar Monate freigehalten und ich hab dann einfach 2 Wochen nach meinem Examen, das recht spät war, angefangen.
Wenn ein Chef euch wirklich will, hält der auch mal ne Stelle frei.

apple
01.10.2005, 14:47
Mit was hast du denn da so überzeugt, waren es die bisherigen Noten oder die Doktorarbeit auf dem Gebiet oder was anderes ? Würde mich echt mal interessieren, versuch mir ja bis jetzt immer noch einzureden, dass die Chefs nicht unbedingt nach Noten entscheiden, da ich bestenfalls am Ende mit einer 2,3 abschneiden werde.

T4N3M1
01.10.2005, 15:55
habe nachm 3. Stex weiter in meinem aushilfsjob gearbeitet, dann die approbation beantragt und 4 wochen in urlaub geflogen. dann nochmal semestergebühr überwiesen. so hab ich das semesterticket nochmal und kann daheim die volltextsuche mit PDFs von der uni-bib weiter nutzen. dazu die diss vollendet.
jetzt hab ich mich beworben und hab wohl die stelle. passt.

Steffi*
01.10.2005, 18:21
Hi, klingt ja perfekt, Glückwunsch. Wo bzw. in welcher Fachrichtung fängst Du denn an?
Gruß Steffi

DoktorW
08.10.2005, 18:56
ich steh immer noch vor der großen Frage, ob ich mich arbeitslos/arbeitssuchend melden soll. Geld gibts ja wohl sowieso keins. Aber für die Rentenversicherung?

Wie habt ihr denn das gemacht? Oder gibt es niemanden, der nicht sofort ne Stelle hatte?

Evil
09.10.2005, 11:25
Ich hatte die Stelle schon in Aussicht, habe sie aber erst 1 Monat nach dem Stex angetreten, weil ich meine Diss endlich voranbringen wollte.

In dieser Zeit habe ich mich nicht arbeitssuchend gemeldet, denn ich habe ja auch keine Stelle gesucht. Was das für die Rentenversicherung bedeutet, kann ich Dir nicht sagen, aber Du zahlst ja im Moment nix ein, von daher wird Dir wohl auch nix angerechnet.
Was Du aber machen kannst, sobald Du Dich mit der Approbationsurkunde bei Deiner ÄK angemeldet hast, die unverzüglich wegen BfA-Befreiung fragen.
Allerdings wird auch das erst wirksam, sobald Du Einkommen als Arzt hast.

Falls Du noch keine Stelle in Aussicht hast, spricht denn was dagegen, Dich arbeitssuchend zu melden?

Mini-Doc
09.10.2005, 11:54
Also mir hatte die Dame aufm Amt damals erklärt man solle sich arbeitssuchend melden, da einem die Zeit sonst nicht auf die Rente angerechnet wird... ich weiß allerdings nicht wie das bei uns Ärzten verrechnet wird, da wir ja nicht in die BFA einzahlen..... als Beispiel nannte sie mir die Zeit zwischen Zivi und Studium bei mir in der ich mich nicht gemeldet hätte,...die hätte ich für die Berechnung verloren.... *heul*

DoktorW
09.10.2005, 13:18
Ich hab was in Aussicht, allerdings noch etwas unklar und auch nicht zum 1.12.
Daher werde ich mich wohl arbeitssuchend melden. Allerdings habe ich kein Bock von der Bundesagentur dann sonstwohin verschickt zu werden...
Zwischen Zivi und Studium hab ich auch ne kurze Lücke. Aber ich denke eine paar Monate machen bei unserer Chance auf Rente eh nicht viel aus!

Kachen
11.10.2005, 12:26
die Arbeitsagentur wird Dich eigentlich nicht verschicken.

Ich hab mich direkt nach dem Examen arbeitssuchend gemeldet und der Sachbearbeiterin gesagt, ich wolle aber vor STellenantritt meine Doktorarbeit beenden. Sie meinte, man bekäme keine Stellen angeboten, wenn man keine Leistungen beziehe.
Als Studentin, die vorher nicht gearbeitet hat, hatte ich keinen Leistungsanspruch, hätte zur Not Hartz-IV beantragen können. Meine Sachbearbeiterin hatte auch keinen Schimmer, was genau mir die Meldung für die Rentenversicherung bringt. Ich gehe mal davon aus: "NIX". Denn da ich nie was eingezahlt habe und mich jetzt befreien lasse....

Wegen der Krankenkasse war es nicht so schlau, sich arbeitssuchend zu melden. Da hab ich es dann auch schön verschwiegen, weil ich sonst statt günstigem Studentenbeitrag (war noch bis 30.09.05 immatrikuliert), freiwillige Beiträge in Höhe von 120€ hätte leisten müssen.
Achja, und ich bin nicht sicher wie das mit Kindergeldanspruch ist, mir sagten sie, ich hätte noch Anspruch, solange ich immatrikuliert bin, so dass dort die Meldung als Arbeitssuchender auch nicht förderlich war.

Einen Punkt gebe ich noch zu bedenken: Die Arbeitsagentur ist nicht besonders kompetent was Mediziner angeht, die beraten eigentlich nicht, und behandeln einen wie den letzten Bittsteller (auch wenn man keine Leistungen erhält)...hab mal ne Frist um einen Tag überschritten, was ein Riesentheater ausgelöst hat, so dass ich erstmal wieder persönlich vorstellig werden musste...