PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nur mal so kurz...



Seiten : 1 [2] 3 4 5

teletubs
06.02.2006, 21:51
Dagegen war ja 6h Spitze betonen bei thorak.-abd. Ösophagusresektionen fast ein Spaß.

muss ich hoffentlich nicht mehr machen! :-blush mir reichen ja die "einafchen" whipple :-((

medimädchen
06.02.2006, 22:03
Bin seit heute auch im Chirurgie Tertial....nach Innere eine ganz schöne Umstellung muss ich ja sagen - nix mehr mit studnenlangem Kaffee trinken, über Ekgs philosophieren und co....jetzt heißt es ran. Obwohl ich nicht so der Chirurgie Fan bin muss ich sagen macht die Station einen echt guten Eindruck *hoff*...schaun wir mal, das es so bleibt.

Naja Chirurgie und noch mein Wahlfach und es ist auch vorbei. Herzlichen Glückwunsch und alles gute fürs dritte STex *g*

teletubs
06.02.2006, 22:09
merci...

grüsse nach läpzisch! :-)

morbidAngel
07.02.2006, 12:41
noch 24 (arbeits)tage... :-sleppy :-sleppy :-sleppy

aber der thread hier gibt motivation für den endspurt :-stud

teletubs
07.02.2006, 17:31
8 !!!!...der countdown läuft!!! :-dance

psycho1899
07.02.2006, 17:34
8 (incl 3 Studientage) :-top

Heute auch die vorletzte Niederkunft des Antichristen (i.e. Chefvisite) überlebt. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels.

teletubs
07.02.2006, 17:52
Ich sehe Licht am Ende des Tunnels.
wenisgtens einer!!! :-(( die morgendlichen visiten...kotz, würg... :-blush ...menno! :-keks

eatpigsbarf
07.02.2006, 17:56
Wahoo, hab auch grad mal gerechnet und komme auf "nur noch" 18 Arbeitstage, aber auch hier kann ich schicke 4 Studientage abziehen! -Und: Donerstag und Freitag sind wir PJler auf einem Kongress, der von der Abteilung ausgerichtet wird. Also noch 2 AT weniger :-P!
Juhuu, schei$$ Viszeralchirurgie... Whipple, ha! Ich find die genauso schlimm wie diese elendige tiefen anterioren Rektumresektionen!!!! Diese doofe Steherei!

teletubs
07.02.2006, 18:09
Diese doofe Steherei!
dito! :-keks

aber das schlimmste ist, dass man auch nischt, rein gar nischt machen kann...okok, faden abschneiden!!! :-top wow...das durfte ich mit drei jahren schon bei meiner oma, wo sie meine socken gestopft hat! :-wow
und dann sollte man am besten auch "luft" sein...damit die beiden operateure auch platz zum schnippeln haben! :-(

eatpigsbarf
07.02.2006, 18:43
Ganz genau!!!!
Und das "Highlight" jeder Lap. Galle ist, wenn ich tatsaechlich die Gallenblase eintueten darf - jedenfalls wird es einem fast als Highlight verkauft, weil man vrher ja nur stillstehen und den Haken stillhalten musste. Adrenalin pur... ;-). Und das, nachdem man ca. 1.5h (aber auch des oefteren 3h) wie bloede die Leber hochgehalten hat. Frei nach dem Motto: Haken halten, Schnauze halten.
Erklaert wird einem auch nur auf mehrfache Nachfrage etwas. Lerneffekt also gleich Null. Die Station schmeisst der PJler. Wobei die Assistenzaerztre schon wirklich fast alle echt nett und hilfsbereit sind - sie sind aber nunmal fast nie da...
Aber, keine 20 AT mehr!!!!

teletubs
07.02.2006, 20:16
Erklaert wird einem auch nur auf mehrfache Nachfrage etwas.

binggo!!! :-blush und da ich eh meine ganze energie dafür verschwende nicht einzuschlafen... :-sleppy geht das ja gar nicht mit dem fragen stellen! :-nix

ja...gestern war ich z.b. allein mit dem OA...musste noch in den op und der fragt mich am nachmittag, warum ich nicht noch da und da angerufen hätte... :-( ok...wenn ich fünf hände hätte, zehn köpfe und dazu noch fünfhundert tassen kaffee i.v....und keine drei aufnahmen, zehntausend blutentnahmen, abermillionen infusionen zum ranhängen...dann hätte ich den anruf auch noch geschafft! :-meinung

borussia1900
07.02.2006, 20:25
Ihr könnt einem ja Mut machen...
Innere war bei mir zumindest richtig gut :-top
Jetzt noch vier Monate zu den Gasmännern :-wow
... und dann kommt der OP-Horror :-((
Euch allen viel Glück beim 3. Stex.

psycho1899
07.02.2006, 20:38
abermillionen infusionen zum ranhängen...

Ehm... machen das bei Euch nicht die Pflegekräfte? :D

Ehrlich gesagt, fand ich das Viszeralgemetzel auch als internistisch/neurologisch angehauchter OP-Vermeider noch erträglich.
Wenngleich die OPs teilweise schon stumpf und kräftezerrend waren, ist es kein Vergleich mit dem aktuellen Drama in der UCH.

Verbändewechseln bis ca. 12.30 - 13,00, dann Patientenaufnahme (besteht meistens aus der Suche nach Akten und Rö-Bilder, die irgendwo lustig im Klinikum verteilt sind... Patientenkontakt eher selten, da viele erst am OP-Tag kommen. Wenn ja, dann meistens zeitbedingt nur auf Händeschütteln, BE und MRSA-Abstrich beschränkt) und anschließend Patienten kurz vor OAs und dem CA vorstellen. Dazwischen Viggos versenken und BE machen (immerhin 'ärztliche Tätigkeit' im Gegensatz zu den Pflegepraktikanten-Aufgaben, die einem sonst angedeihen).

Dann weiter Restverbände machen (bzw. neu machen)... irgendwann zwischen 17.30 - 19.30 ist man dann durch, ohne Pause, ohne was gegessen und in vielen Fällen auch getrunken zu haben.

Würde der Wahnsinn noch länger dauern, würde ich durchdrehen. Nach relativ gelungenen Aufenthalten in der Inneren, Neurologie, Neurochirurgie sowie einem dürftigen ACH-Part ist dies noch mal die Hölle zum Abschluss.

Der einzige didaktische Benefit, den man mitnimmt, ist ein erhöhte Frustrationstoleranz. Aber dies sollte nicht das primäre Ziel eines PJ-Tertials sein.

Anyway, genug geheult, noch T: -8 d bis zu Erlösung.

teletubs
07.02.2006, 21:03
...und anschließend Patienten kurz vor OAs und dem CA vorstellen.

... irgendwann zwischen 17.30 - 19.30 ist man dann durch, ohne Pause, ohne was gegessen und in vielen Fällen auch getrunken zu haben.




hm...ich habe bis dato ncih einen einzigen patienten vorstellen brauchen, dürfen...wie man´s nimmt!!! :-(( es geht den leuten am sonstewo vorbei...hauptsache rechtlich "abgesichert", falls was passiert...irgendein dummer pj´ler macht schon die aufnahme...das ist wenigstens noch so ziemlich das einzige, was mich über wasser hält...und manch ein patient weiss es zu würdigen! :-)

boah, wann fangt ihr denn an, dass du noch halb sechse rumkrauchst???? *augenschraub* da brauch ich gar net mehr nach hause gehen!!! :-((

infusionen...naja, AB und i.v-sachen wie MCP, Nexium, Muco...obwohl es ja blödsinn ist, da die ja auch die ganze parenterale ernährung ranhängen *kopfkratz* naja...die wissen, wie man die leute beschäftigt!

Rennschildkröte
07.02.2006, 21:20
Hmmm, Ihr macht mir Mut... Hab' erst grad 2 Monate Famulatur in der Unfallchirurgie und das PJ-Wahltertial in der Orthopädie "gebucht" - vielleicht sollte ich mir das doch noch mal überlegen?!?
Jedenfalls guten Endspurt noch!

Alzheimer
07.02.2006, 21:21
@ Psycho 1899
Warum läßt Du Dir das alles gefallen und bleibst so lange im KH? Als PJ`ler ist man ja meist der Ar*** vom Dienst, aber das heißt noch lange nicht, dass man alles mit sich machen lassen muß.
Ich fange am 6. 3. 06 mein PJ an und werde garantiert nicht länger als nötig ( 16.00 Uhr ) bleiben, wenn es nicht mit Freizeit ausgeglichen wird.
Meine Kommilitonen haben den Studientag durchgesetzt und erreicht, das jede Überstunde mit Freizeit ausgeglichen wird.
Daran kann man sehen, dass ma für seine Rechte kämpfen kann und sich nicht alles gefallen lassen muß.
Ohne den Widerspruch der PJ`ler hätten sich die Arbeitsbedingungen immer noch nicht geändert.
Da ich das Hammerexamen machen muß bin ich auf genügend Freizeit ( zum Lernen ) angewiesen und kann es mir gar nicht leisten alles kommentarlos hinzunehmen.
Ich werde auf mein Recht auf Ausbildung und geregelte Arbeitszeiten bestehen und ich denke, dass es auch funktioniert. Ich habe es ja an meinen Kommilitonen gesehen, dass es klappen kann.
:-meinung

Lava
07.02.2006, 21:31
Macht auch einen wahnsinnig positiven Eindruck bei den Kollegen, würde ich mal schätzen. Naja, wenn man nicht auf Kontakte oder ne gute Bewertung scharf ist, ist einem das vielleicht egal. :-nix

teletubs
07.02.2006, 21:43
hatte auch ortho...und es war x-mal besser als chirurgie!!! :-?

eatpigsbarf
07.02.2006, 21:49
Eben, ganz genau so wie Janine sehe ich das auch. Es ist gar kein Ding, mal laenger dazubleiben, habe ich die meiste Zeit meines PJs auch gemacht. Denn man lernt wirklich viel, wenn man sich gut mit den Kollegen versteht. Und warum soll man nicht laenger bleiben, wenn man gleichzeitig viel erklaert und beigebracht bekommt, manchmal auch sogar kleine Eingriffe machen darf (ich meine damit nicht chir. Eingriffe, sondern z.B. KM-Punktionen in der Inneren, Sonografieren, Punktionen, etc. Einfach praktische Sachen, die man irgendwann koennen muss und die man in der tgl. Hektik nicht machen kann, weil es die Zeit nicht gibt, die Sachen dem PJler zu erklaeren)? Wenn ich immer auf meinem "recht" bestehe, ja, schoen, dann hab ich zwar ein regelmaessiges Arbeitsleben, stehe oft allerdings aber als Aussenstehender da. Und warum sollten einem da die Aerzte viel machen lassen oder erklaeren? Denn viele Sachen werden nunmal erst gemacht, wenn die Stationsarbeit vom Tag erledigt ist. Das ist nunmal meistens erst nachmittags der Fall.
Auch wenn ich Chirurgie noch so doof finde, dableiben, wenn Not am Mann ist, ist eine absolute Selbstverstaendlichkeit. Und genauso selbstverstaendlich ist es fuer mich, bei einer langdauernden OP nicht um Punkt Feierabendszeit vom Tisch abzutreten und den Dienst kommen zu lassen, wenn die OP noch eine halbe Stunde laenger dauert. Klar bleibe ich da am Tisch stehen und halte meine Haken brav weiter.
Denn, auch wenn PJler keinen Cent bekommen fuer die Arbeit, es ist gleichzeitig mit eine der letzten Moeglichkeiten, fuer den spaeteren Stationsalltag zu lernen, damit ich nicht eben dann gleich mit den Hammerueberstunden rausgehen kann, nur weil ich eben keinen blassen Schimmer von irgendwas habe - da ich damals, im PJ, meine Moeglichkeiten nicht genutzt habe. Alles, was ich jetzt nicht lerne, kostet spaeter nur Zeit. Und die haben wir dann nich mehr. Ueberstunden kommen noch frueh genug. Auch wenn jetzt noch so sehr gegen die arbeitsbedingungen gestreikt wird, wir alle koennen und muessen von Ueberstunden ausgehen, die nicht davon verursacht werden, dass wir unerfahren sind. Aber ein bisschen mehr Erfahrenheit haelt uns dann definitiv den Ruecken frei fuer andere Sachen. :-meinung

psycho1899
07.02.2006, 22:03
boah, wann fangt ihr denn an, dass du noch halb sechse rumkrauchst???? *augenschraub* da brauch ich gar net mehr nach hause gehen!!! :-((


Um 7.00... halb sechs ist gar früh ;)

Schön auch, Freitags um 15.00 in eine längere OP mit CA gerufen zu werden, wo man sich nicht geschickt entfernen kann, ohne den Unmut des Gleichsten unter Gleichen auf sich zu ziehen.

Auch schön, wenn man an einem Tag zwecks Vorbereitung der CA-Visite bis nach 19 Uhr bleibt, und dann, wenn man sich nach komplett getaner Arbeit (nach 8 h 40 min) am Folgetag zurückziehen möchte, angemacht wird, die offzielle Arbeitszeit gehe noch 20 min länger.

Da kam es zu einem kleinen Eklat auf dem Stationsflur (unter Beobachtung anwesender Anästhesisten, die sich noch im Nachhinein herrlich darüber lustig machten). Da konnte ich auch nicht mehr der Appeasement-Politik meines Mit-PJ-lers folge leisten, so eine Unverfrorenheit konnte ich nicht mehr hinnehmen.



@ Psycho 1899
Warum läßt Du Dir das alles gefallen und bleibst so lange im KH? Als PJ`ler ist man ja meist der Ar*** vom Dienst, aber das heißt noch lange nicht, dass man alles mit sich machen lassen muß.
Ich fange am 6. 3. 06 mein PJ an und werde garantiert nicht länger als nötig ( 16.00 Uhr ) bleiben, wenn es nicht mit Freizeit ausgeglichen wird.
Meine Kommilitonen haben den Studientag durchgesetzt und erreicht, das jede Überstunde mit Freizeit ausgeglichen wird.
Daran kann man sehen, dass ma für seine Rechte kämpfen kann und sich nicht alles gefallen lassen muß.
Ohne den Widerspruch der PJ`ler hätten sich die Arbeitsbedingungen immer noch nicht geändert.
Da ich das Hammerexamen machen muß bin ich auf genügend Freizeit ( zum Lernen ) angewiesen und kann es mir gar nicht leisten alles kommentarlos hinzunehmen.
Ich werde auf mein Recht auf Ausbildung und geregelte Arbeitszeiten bestehen und ich denke, dass es auch funktioniert. Ich habe es ja an meinen Kommilitonen gesehen, dass es klappen kann.


Prinzipiell stimme ich Dir zu.

Wahrscheinlich haben mich die Neurologen in der Schweiz (andere Länder, andere Sitten) etwas weichgekocht, da waren Horrorwochen drin, in denen ich frühstens um 19.00 nach Hause kam, weil sämtliche Assis neu waren und mein deutscher PJ-Kollege und ich mit 2 monatiger Neuro-Erfahrung dort die 'alten Hasen' waren ;-)

Aber da hat man wenigstens noch Medizin betrieben. Da gabs noch Anerkennung.

Zur Zeit ist es einfach stupideste Sklavenarbeit auf Pflegehilfskraft-Niveau.

Wahrscheinlich liegt es auch an der Tatsache, dass der ganze Horror auf der UCh nicht mal 4 W dauerte, daß wir uns nicht gegen diese Bedingungen und die nicht vorhandene Lehre (am Uniklinikum selber, wohlgemerkt) zu Wehr setzen. Einfach nur fertig werden und den Dreck hinter sich lassen.

Sobald ich mein Examen in der Tasche habe, werde ich mich sicherlich an unseren Studiendekan wenden und die Lehre im hiesigen Klinikum in einem Gespräch mit ihm evaluieren. Hoffentlich ändert sich wenigstens etwas für die zukünftigen PJ-ler-Generationen, wenngleich ich jedem hier nur raten kann, das Uniklinikum in der Chirurgie zu meiden (zumindestens die UCH).

Naja, noch 8 Tage, danach erstmal kurz und heftig feiern und dabei u.U. versuchen, ethyltoxisch eine retrograde Amnesie für die letzten 4 Wochen zu erreichen ;-)

Danach 'endlich' fürs Stex lernen, hab schon ein ganz schlechtes Gewissen, noch nichts gemacht zu haben. Aber irgendwie bin ich total 'gar gekocht', wenn ich aus meinem persönlichen Schreckenhaus am späten Nachmittag/frühen Abend nach Hause gehe.