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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Wahltertial - meine Erfahrungen



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Sebastian1
19.02.2006, 21:54
Huhu,

mich würd einfach mal interessieren, was die weite Welt da draussen so als Wahltertial genommen hat (Abstimmung bitte nur von Leuten, die bereits im PJ oder darüber hinaus sind), was ihr für eine Motivation hattet dieses Fach zu wählen und was für Erfahrungen Ihr wo gemacht habt und ob eure Erwartungen erfüllt wurden!

Freue mich auf eure Beiträge!

teletubs
19.02.2006, 22:11
hiho!

habe ortho gemacht, weil es mich einfach interessiert hat und ich es vorher noch net als famu gemacht hatte! ja...ein bissl war es auch ausschlussprinzip....
ja, ich muss sagen, dass es mir echt viel gebracht hat und, dass es super viel spass gemacht hat. am anfang hatte ich echt fast null ahnung :-blush , aber zum schluss hatte ich echt das gefühl, dass ich doch viel gelernt hatte...auch wenn ich zwischendurch nicht das gefühl hatte, jemals etwas zu lernen....aber ich denke, dass es ist überall so, dass man erst hinterher sieht, was man doch so mitgenommen hat! :-meinung ok, im op war meistens nur haken halten angesagt, aber ab und an konnten wir auch nähen und tackern. da wir hauptsächlich endoprothesen gemacht haben, war es auch net ganz so tragisch...
was ich ganz toll fand, war das teaching...und der notfall. haben echt´ne menge untersuchen dürfen und war auch ganz stolz, als ich meinen ersten kreuzbandriss selber diagnostiziert hatte...achja... :-wow

jo...auf der anderen seite hätte ich auch gerne noch anästhesie oder neuro gemacht...aber gut...man kann ja net alles amchen! :-))

Muriel
19.02.2006, 22:20
Wahltertial Augenheilkunde, jetzige Stelle Augenheilkunde im gleichen Haus, muss ich noch mehr sagen? :-) Das PJ war genial, ich habe wahnsinnig viel gelertn, gesehen und vor allem machen dürfen. Und da jetzt angefangen haben zu können, war genial! Aber wenn ich meine Augen morgen offen halten können will, um in die der Patieinten hineinzuschauen, sollte ich schleunigst hier verschwinden ;-)
buona notte (huch, bin schon ganz italophil)

Muriel

Golfina
20.02.2006, 09:31
War in der Arbeitsmedizin - ja, auch das gibts! Mir hats supergut gefallen. Ich durfte von Anfang an völlig selbständig arbeiten und es hatte etwas von Hausarzttätigkeit. Anamnese, vorgeschriebene G-Untersuchung, evtl Impfberatung, Sehtest, Lufu...
Und dann meistens noch: "ach wo ich jetzt schon mal da bin, wollte ich mal fragen..." Das waren dann meist die Fragen, die sich die Patienten sonst noch nicht getraut haben. Alles querbeet, oft RR- Einstellung, Gewichtsreduktion (aber ich eß doch fast gar nix... :-)) ) Hautprobleme, psych. Probleme.
Ich fands sehr nah dran am wirklichen Leben, es hat sehr viel Spaß gemacht!

Golfina
20.02.2006, 09:33
@ Sebastian: Nimm mal noch Nuklearmedizin in deine Umfrage auf!

Sebastian1
20.02.2006, 11:45
habs mal bei Radiologie mit reingenommen ;)

eatpigsbarf
20.02.2006, 16:07
Ich hab Gyn in einem Kreiskrankenhaus im tiefsten Bayern gemacht (ist tatsaechlich Lehrkrankenhaus der Med. Hochschule Hannover). War echt spitze, weil ich mit einer anderen PJlerin die beiden ersten PJler ueberhaupt im Haus seit x Jahren waren (ist ein ganz neues Lehr-KH). Ich durfte bei eiegtnlich allem dabeisein und hatte enorm viel Wahl, was ich denn tagsueber machen wollte. Dadurch hab ich viele Geburten gesehen und war auch wirklich viel mit im OP. Und durch das angeschlossene Mamma-Zentrum hab ich auch da viel machen und sehen koennen.
Aerzte waren alle total nett und haben mir viel erklaert. Und wenn es etwas interessantes zu sehen gab, wurde ich oft ganz einfach dazugerufen. War prima. Naja, und jetzt werde ich auch in der Gyn anfangen. Hat sich also gelohnt :-).

Doktor_No
20.02.2006, 16:39
hatte uro, war an einer uniklinik, alles in allem sehr lässig, habe viel gesehen, viel machen dürfen und viel gelacht. die ärzte waren grösstenteils sehr cool, im anschluss bin ich mit zweien von dort nach norwegen gefahren, dieses jahr gehts nach schweden, also menschlich hat es einfach gepasst ;-) wusste allerdings auch vor dem tertial schon, dass ich das mal machen will, insofern keine meinungsbildung im tertial mehr nötig gewesen.
jetzt bin ich erstmal in der bauchchirurgie gelandet und muss sagen, dass mir das auch gefallen könnte...
naja mal schauen wie sich alles entwickelt

GOMER
20.02.2006, 16:55
Ich zähle zwar nicht zu den Angesprochenen, aber mich würde eins in diesem Zusammenhang doch brennend interessieren, vielleicht könnt Ihr das bei Euren Antworten anfügen:
Wie hat das PJ Eure Berufswahl beeinflusst, insbesondere jene, die davor schon wussten/dachten zu wissen, was sie später machen wollen?

Gelbes Monster
20.02.2006, 17:18
Wie hat das PJ Eure Berufswahl beeinflusst, insbesondere jene, die davor schon wussten/dachten zu wissen, was sie später machen wollen?

Ich wollte schon vorher Psychiater werden und will dies nach meinem PJ immer noch (evtl. zus. Neurologie).
;-)

Werwolf
20.02.2006, 19:35
Ich hatte Urologie als Wahltertial.

Gründe für diese Wahl waren u.a. : - kleines operatives Fach
- trotzdem relativ vielseitig (ESWT, viele "kleine" ambulante Eingriffe, aber auch "große" Tumorchirurgie und Transplantationschirurgie)
- Niederlassung in einer Praxis möglich
- viele "nicht geriatrische" Patienten
- nettes Klima in der Famulatur erlebt

Dabei rausgekommen ist eine maximale Enttäuschung und die Gewißheit: Uro- neee! (Dabei hat das wahrscheinlich nichts mit dem Fach zu tun, denn die grundsätzlichen "Pro-Uro-Gründe" sehe ich immer noch genauso. War halt einfach nur ein Sch***tertial- habe ich hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?p=240764#post240764) schon mal näher ausgeführt.)

Golfina
21.02.2006, 08:41
Okay, dann melde ich mich auch nochmal: Arbmed. hatte ich nicht zuletzt wegen der extrem guten Arbeitsbedingungen und den günstigen Arbeitszeiten (wg. Kinderbetreuung).
Ich denke, die Entscheidung beim PJ- Tertial ist auch immer die, ob man schon mal das Fach antesten möchte, in dem man später auch tätig sein will, um zu sehen, ob einem das liegt oder nicht.
Oder man sagt sich, ich probier ein Fach aus, mit dem ich vielleicht später gar keinen Kontakt mehr habe, einfach, weils mich mal interessiert.
Ich denke rückblickend, für die spätere Bewerbung kann man da keine generellen Schlüsse draus ziehen.
Ich bin jetzt jedenfalls nicht in der Arbeitsmedizin tätig, mache aber meine Dr.arbeit dort.

Kackbratze
21.02.2006, 09:34
Tja, Gyn läuft jetzt seit 2 Tagen.
Ich bin hier, weil ich die Leute kenne und weil ich das Fach für gut und überschaubar halte.
Ob ich da später weitermit arbeiten will, weiss ich (jetzt) nochnicht.
Aber es macht Spass!

Miss
21.02.2006, 13:47
Also, meine PJ-Entscheidung steht noch an, aber geht bald los :-)

Kann mich nicht wirklich entscheiden: Ortho oder Unfallchirurgie oder doch Radiologie?

Ist halt irgendwie ne grundsätzliche Entscheidung...handwerklich oder "detektivisch"...humanere Arbeitszeiten oder nicht...Patientenkontakt oder nicht so viel...OP oder nicht. :-nix

Tendiere zu Ortho, aber Radio ist noch nicht ganz aus dem Rennen ;-)


P.S. Übrigens sollte UnfallCh. in die Umfrage mit aufgenommen werden (oder zumindest zu Ortho dazu), ich glaube, das ist nicht nur bei uns so, daß man das jetzt auch als Wahlfach machen kann. Ich kenne nämlich viele, die das machen wollen.

Evil
23.02.2006, 16:33
Hatte Anästhesie genommen, weil man sehr viele Techniken lernen kann und letztendlich aus allen Fachbereichen was dazu kommt.

Außerdem waren da die Arbeitszeiten am lässigsten :-))

Tja, und im Moment arbeite ich sogar als Assi da.

Neanderthal_Man
27.02.2006, 13:20
Ich hatte auch Anästhesie.
Vor dem PJ wollte ich Chirurg werden, und daran hat sich nix geändert.

Ich hatte mich vor allem für Anästhesie entschieden, um möglichst viele Aspekte im Operationssaal zu erleben.

Es hat sich wirklich gelohnt! Nicht nur, dass mir ein paar grundsätzliche handwerkliche Sachen jetzt deutlich leichter von der Hand gehen (14 G-Braunüle... koin Problem...), man bekommt auch einfach eine ganz andere Sicht auf die OP-Abläufe.
Viele Chirugen rufen einfach "Mehr Relaxation" über den Vorhang, oder "Apnoe - wir sägen", ohne, scheint mir, tatsächlich eine Vorstellung davon zu haben, was diese Wünsche dort alles auslösen.
Nebenbei hab ich durch die Zeit auf der Intensivstation und der Prämedikationen ein viel besseres Gefühl für OP-Risiken bekommen als vorher in der Chirurgie.
Auch über postoperative Therapie, parenterale Ernährung und Volumensubstitution, kriegt man bei den Anästhesisten einfach mehr mit.

Alles in allem hat sich das Tertial wirklich gelohnt, und Spass hats ausserdem gemacht. Sollte ich bei der Metzgerei meines Vertrauens keinen Arbeitsplatz finden werd kann ich mir gut vorstellen, auch als Anästhesist anzufangen.

Übrigens: Man trinkt dort wirklich viel Kaffee ;-)

Michi5880
27.02.2006, 13:37
Die Entscheidung steht bei mir auch. Nehme Gyn als Wahlfach...

Pro's:
- kleines operatives Fach
- sehr vielseitig (klassische Gyn mt Tumorchirurgie, Ambulanz, Geburtshilfe und Kreissaalarbeit, Senologie incl. plastische Brustchirurgie, urologische Teilaspekte, pädiatrische Teilaspekte, ...)
- Niederlassung in einer Praxis möglich
- viele "nicht geriatrische" Patientinnen und Neugeborene
- geniale Famulatur erlebt
- Stellensituation gut

Kontra's:
- als Mann in der Gyn
- Frauen gehen heute lieber zu ner Frau?! (in der Klinik egal)
- beschissene Arbeitszeiten in der Klinik
- anstrengende Dienste

In großen und ganzen überwiegen mir die positiven Dinge. Mal sehen, ob ich mir nach 4 Monaten PJ in der Gyn dieses Fach für später noch immer vorstellen kann.

Lava
27.04.2006, 18:52
Hach ja.... ich bin ja soooo naiv!! Eigentlich dachte ich, ich hätte mich schon längst für ein Fach entschieden, aber jetzt, wo der Bogen ausfüllbereit vor mir liegt, habe ich das Gefühl mir nicht ausreichend Gedanken gemacht zu haben.... soll ich das wirklich tun? Immerhin könnte es Einfluss auf den späteren Job haben. Und was gebe ich als Zweit- bzw. Drittwunsch an? Darüber habe ich ja noch überhaupr gar nicht nachgedacht!!!! :-?

Eilika
28.04.2006, 08:21
Ich glaube (hoffe) nicht, dass das so viel ausmacht, was Du im PJ als Wahlfach machst... Das heißt ja noch lange nicht, dass Du das später auch machen musst. Aber Du könntest zum Beispiel danach sicher wissen, wenn es Dir nicht liegen sollte... so kam es bei mir dann zu Anästhesie, auch weil ich hoffe, da noch ein wenig praktisches Zeug zu lernen. Denke aber eigentlich nicht, dass ich dann später mal Anästhesistin werde...
Müsst Ihr drei Wünsche angeben? Bei uns kann man auch zum ersten Wunsch drei verschiedene Kliniken angeben... Dann hat man zumindest das Fach einigermaßen sicher...
Und nur so aus Interesse: was willst Du denn machen?

Picknicker
28.04.2006, 08:59
Ich wäre froh gewesen, wenn ich mir mehr Gedanken gemacht hätte. Wenn man nämlich in einem Fach schon mal PJ gemacht hat, sieht´s mit der Einstellung meist viel besser aus. Und wer weder Innere noch Chirurgie machen will, sollte sich gut überlegen, was er/sie später mal machen will. Hat man überhaupt keine Ahnung, so empfiehlt sich mMn Anästhesie. Man lernt viel technisches und pharmakologisches und das 3.Stex ist auch billig ;-)
Könnte man sich aber mit dem Gedanken anfreunden, später mal HNO oder Derma zu machen, ist ein PJ in einem dieser Fächer sicher empfehlenswert.