PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lernbeginn



Butterfly
26.02.2006, 11:13
Hallo an alle PJ-ler!

Wann fängt man an, um für den 3. Teil zu lernen? Ich bin grad im 2. Block und habe kaum Zeit, nebenbei zu lernen und mache mir nun meine Gedanken :-???

Evil
26.02.2006, 11:43
Ich hab während des PJ regelmäßig Sachen nachgelesen, die sich bei der Arbeit ergaben, richtig gelernt hab ich erst 4 Wochen vor dem Examen.
Das hat locker gereicht, allerdings ist die Prüfung an dem Haus auch nicht schwer gewesen.

Loewenzahn
26.02.2006, 17:32
Ich bin momentan auch im zweiten Terzial, immer wenn ich so ein Buch sehe wie den Herold "Innere, mit mehr als 600 Seitnen" oder den Muller "Chirurgie auch mit mehr als 600 Seiten" dann bekomme ich Krämpfe.
Mach Kollegen meinen mann sollte die Zwei Bücher für das 3.Stex umbedingt durchlesen. :-nix

eatpigsbarf
26.02.2006, 19:21
Also, ich bin jetzt am Freitag (juhuu, 4 Tage noch!!!) mit dem PJ fertig. Und ich werde dann das Wo-E noch nichts lernmaessig tun, aber mich dann direkt am Montag hinsetzen. Waehrend des PJs habe ich gar nichts gelernt. Da ich vor dem PJ noch das 2. Stex geschrieben habe (habe danach allerdings noch ein Freisemester vor PJ-Beginn gehabt), wird es dann mit dem Lernen reichen, weil die Wissensaktivierung einfach schneller kommt (hoffe ich jedenfalls). Ich habe auch keine Lust gehabt, waehrend des PJs noch zu lernen.

Werwolf
27.02.2006, 12:07
Ich würde mich Evils Meinung anschließen.
Während des PJ habe ich ab und zu Sachen nachgelesen, die mich interessiert haben. Und 4 Wochen vorher habe ich angefangen zu lernen. Das sah etwa so aus: Schlafen bis halb 11. Frühstück. Erstes Gefühl der Schwäche. Kurzer Blick in den Herold. Mal kurz Internetsurfing. (Naja, so 2h...) Schlechtes Gewissen. Herold. Müdigkeit. Mittagsschlaf (ausgedehnt). Herold. Kaffeepause. Telefonieren. Verabredung für den Abend zum Abfragen. Herold. Fernsehen. Verabredung mit Abfragen und Biertrinken. Plan: früh ins Bett, früh aufstehen. Plan gescheitert.
Naja, damit habe ich es geschafft, den Herold komplett durchzuarbeiten (abgesehen von ausgewählten "Mut-zur-Lücke-Kapiteln", ein mieses Pädiatriebuch ohne wesentlichen (dauerhaften) Wissensgewinn zu beackern und in Uro noch ein bißchen fitter zu werden. Chirurgie war quasi durch den Herold mit abgearbeitet, hab mir nur noch ein paar spezielle Sachen angeschaut (BI, B II, etc. OP-Verfahren halt.) Traumatologie kannte ich aus dem PJ ganz gut, aber der Prüfer war halt auch Viszeralchirurg und hätte keine traumatologischen Abwegigkeiten gefragt. Ansonsten noch "Spezialitäten" der einzelnen Prüfer aus alten Protokollen und gut vorbereitete Epikrisen zu den Patienten, die wir vorstellen mußten. That´s it! Kann man in 4 Wochen locker bewältigen und muß nicht mehr als 4h täglich lernen. :-meinung Bloß kein Streß! :-D :-) :-))

Neanderthal_Man
27.02.2006, 14:06
Wir lernen doch für´s Leben - nicht für die Prüfung... oder? :-))

Ich hab während des PJs vor allem die Sachen nachgeschlagen, die mich interessiert haben.
Nebenbei bekommt man ja gelegentlich tatsächlich "eigene" Patienten zugewiesen. Über deren Erkrankung sollte man sich dann schon ein paar Gedanken machen, insbesondere, da die eigenen Ideen und Empfehlungen oft 1:1 umgesetzt werden.

Für die Examensvorbereitung, nachdem der Herold doch eher klein gedruckt und bilderlos erschien, hab ich mich jetzt erstmal auf die Chirurgie gestürzt, auch mit dem Hintergedanken, bei einem Vorstellungsgespräch nicht völlig ahnungslos dazustehen.

Und für alle, die jetzt erst anfangen mit PJ: Man lernt mehr, als man denkt! Mir fällt das jetzt im Nachhinein erst auf: Beim Wiederholen kommen mir plötzlich ganz oft Assoziationen mit tatsächlich Erlebtem. Y-Anastomose nach Roux... Meteorismus... Beatmungsparameter...

Wichtigste Feststellung: Im Gegensatz zum 2. Stex ist nun vieles Relativ. Man muss nicht jedes Detail des Mayer-v.Rockitansky-Küster Syndroms :-oopss kennen, sondern sinnvolle Handlungsabläufe verstehen. Wie komme ich zu einer Diagnose? (Erst untersuchen, dann Sono, dann CT...) Was ist die beste Therapie, aber welche Alternativen gibt es bei Risiken, Unverträglichkeiten oder dem Unwillen des Patienten?
Alles in allem fällt mir zumindest das Lernen jetzt leichter, weil ich das Gefühl habe, durch den täglichen Umgang mit der Materie ein gewissen Grundwissen zu haben, auf dem ich dann nur noch ein bisschen Aufbauen muss.

Ich hoffe einfach mal, wenn man es bis hierhin geschafft hat, dann kann nicht mehr viel passieren. ;-)

Picknicker
27.02.2006, 14:32
Meine Rede. Ich habe heute angefangen (naja, was dabei rausgekommen ist, sieht man hier, bin doch nur die meiste Zeit beim Faulenzen/Surfen etc.. Hab mir zuvor auch ein bißchen Streß gemacht, ob 4-5 Wochen wohl ausreichen, aber ich denke , das dürfte kein Problem sein. Es geht ja doch nur ums Bestehen, und das sollte man nach 4 Wochen doch schaffen. Ich les mir den Herold ein bißchen durch, mach danach die entsprechenden Kapitel in den Frage und Antwort Büchern, für Chirurgie les ich mal den Hirner (schöne Bilder!) + Fallbuch und für Anästhesie den Striebel (+Fallbuch). Ich hab mir vorgenommen, 4-5 Stunden tgl. zu lernen. Aber das schaff ich sowieso nicht, beim 2.Stex war´s dasselbe, das waren dann effektiv höchstens 3 Stunden (über 3 Wochen...) und hat doch für ne 1 gereicht (bei zugegebenermaßen SEHR fairen Prüfern :-D ). Ich geh das jetzt ganz locker an. Bald geht sowieso die Schinderei los, da mach ich mir bis dahin lieber ein schönes Leben