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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kinder im/nach Medizinstudium ??



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RettungsEngel
08.05.2006, 11:04
Hallo !

Ich wollte mal fragen, ob es unter euch jemanden gibt, der im Medizinstudium ein Kind bekommen hat. Wie schafft ihr das ? Was gibt es zu beachten ? Würdet ihr es wieder machen ?

Und an diejenigen, die noch kein Kind haben: besteht ein Kinderwunsch ? Wenn ja wann ? Wann ist der beste Zeitpunkt ? Gibt es den überhaupt ?

Würde mich über viele Antworten freuen !!

lg
RettungsEngel

Dr. Jackyll
08.05.2006, 14:27
Wir haben ein paar im Semester die Kinder bekommen haben. Genauer: ne Freundin hat im 4. Sem geheiratet, ihr Physikum dann schwanger noch gemacht und dann ein Semester ausgesetzt. Wie es jetzt grad ist, kein Plan, hab sie noch nicht gesehen seither.

Pietschie
09.05.2006, 07:32
Ich kenne einige, die zu unterschiedlichsten Zeiten im Studium ein Kind bekommen haben, teilweise ist gerade das zweite unterwegs.
Keine(r) von ihnen hat die Entscheidung jemals bereut oder dann Probleme beim Studium gehabt.
Ein Kind macht das Studium sicherlich nicht leichter aber das geht dann schon irgendwie, man organisiert sich dann ganz anders und ich nutzt seine Zeit wahrscheinlich auch effektiver.

Und einen guten oder gar den "besten" Zeitpunkt gibt es für Akademikerinnen meist nie. Ich persönlich favorisiere die Variante ein Kind während des Studiums zu bekommen. Man hat trotz der ganzen Lernerei viel mehr Zeit für das Kind bzw. kann sich diese noch besser einteilen. Mal ganz abgesehen von Urlaubssemestern, Semesterferien usw.

P.S. Die Suche ist dein Freund. Hier gabs glaub ich schon ähnliche Diskussionen zum Thema. Kommt mir recht bekannt vor.

RettungsEngel
10.05.2006, 11:06
Nun ja, in der Suchfunktion habe ich einige Artikel zu dem Thema gefunden, die aber nach sehr kurzer Zeit schon wieder beendet wurden.

Da ich auf diesen Artikel auch kaum Resonanz bekomme, schließe ich daraus, dass ihr euch noch keine Gedanken um Kinder gemacht habt. Nur Karriere im Kopf, hm ?! Klar, man muss sehen wo man bleibt.

Danke trotzdem für die Bemühungen (oder auch nicht).

lg

netfinder
10.05.2006, 11:15
Nun ja, in der Suchfunktion habe ich einige Artikel zu dem Thema gefunden, die aber nach sehr kurzer Zeit schon wieder beendet wurden.

Da ich auf diesen Artikel auch kaum Resonanz bekomme, schließe ich daraus, dass ihr euch noch keine Gedanken um Kinder gemacht habt.

lg

was ist fuer dich "nach sehr kurzer Zeit"? Viele der Threads haben mehr als 20 Beiträge...

Du schließt etwas schnell, hast grade mal 2 Tage gewartet und die Suchfunktion wohl doch eher etwas übergangen ;-)



Nur Karriere im Kopf, hm ?! Klar, man muss sehen wo man bleibt.

Danke trotzdem für die Bemühungen (oder auch nicht).

Wie Recht du doch hast... :-sleppy

Leijona
11.05.2006, 10:18
back to topic -
eine nahe bekannte von mir hat im 4. semester ein kind bekommen. dank unterstützung durch ihre familie hat sie ihr studium in regelzeit und mit guten noten durchgezogen. sie hat sich aber auch viel ums kind gekümmert und ist eine echt gute mutter...
nur jetzt bei der stellensuche möchte/muss sie sich eben auf halbtags bbeschränken.
eine andere freundin von mir hat auch in der vorklinik ihr kind bekommen. da war es kein unfall, sondern unbedingt gewollt. naja wie dem auch sei, der ehemann stellte sich dann als totaler windhund heraus, der kümmerte sich eh nie um das kind. zwar konnte sich meine freundin eine tagesmutter leisten, aber trotzdem hat sie (zumindest bis zum physikum) mit dem studieren etwas länger gebraucht.

aber nochmal was allgemeines zum thema und vielleicht gründe dafür weshalb eher wenige antworten:

bei mir stellt sich die frage "kinder im studium" zur zeit nicht, egal ob das der beste zeitpunkt zum kinderkriegen wäre oder nicht!
viele in meinem alter (ich bin 22) möchten erstmal selber "erwachsen werden" und sich entwickeln.
wenn man kinder in die welt setzt und dabei das gefühl hat, "oh nein, ich verpasse da draußen was, das kann doch nicht alles gewesen sein" dann tut man kind und partnerschaft sicher keinen gefallen!
das betrifft vorallem die väter, die ja oft bei einer schwangerschaft nur "hilflos danebenstehen."
haben noch keine so lang erprobte partnerschaft, mit der man kinder in die welt setzen wollte!

daher, für leute in unserem alter gilt wohl häufig: entweder man ist nicht gebunden, oder man will doch erstmal die zweisamkeit genießen, bevor man sich und vorallem die beziehung mit kindern "belastet".
und die diese anstrengungen und einschränkungen, die kinder nun mal mit sich bringen, diese zu tolerieren verlangt ein größeres maß an opferbereitschaft und reife, als man sich, dem partner, der eigenen partnerschaft vielleicht zutraut!
dazu kommt - viele von uns haben noch hochfliegende pläne, zb was ausland betrifft. angesichts der hiesigen arbeitsbedingungen ist das auch naheliegend.
da denkt man dann nicht gleichzeitig daran sich örtlich durch kinder fest zu binden, man kann es sich gar nicht leisten!

was mich besonders nachdenklich stimmt: ausnahmslos alle kommilitonen/innen in meinem alter, die kinder haben, leben nicht mehr mit dem kindsvater/der kindsmutter zusammen, sondern haben sich getrennt!
das wird doch nicht etwa etwas mit den oben genannten gründen zu tun haben?!

McBeal
11.05.2006, 13:01
back to topic -
aber nochmal was allgemeines zum thema und vielleicht gründe dafür weshalb eher wenige antworten:
bei mir stellt sich die frage "kinder im studium" zur zeit nicht, egal ob das der beste zeitpunkt zum kinderkriegen wäre oder nicht!


Genauso ist es!! Viele sind eben noch recht jung hier und bekommen nicht wegen des Studiums noch kein Kind, sondern, weil sie sich und die Beziehung noch nicht als reif genug empfinden.
Außerdem ist das auch ein sehr privates Thema und Leute, die hier öfter mal schreiben und andere im Forum auch im real life kennen, werden hier bestimmt nicht ihre Familienplanung offenbaren... :-)) ( Und NEIN, Ally ist nicht schwanger und hat auch nicht vor es in nächster Zeit zu werden).
Ist für mich aber auch eine Begründung dafür, dass nicht so viele geantwortet haben.

LG,
Ally

blond
11.05.2006, 14:59
es gibt nie den richtigen zeitpunkt
lg blond

blond
11.05.2006, 15:03
viele in meinem alter (ich bin 22) möchten erstmal selber "erwachsen werden" und sich entwickeln.


was mich besonders nachdenklich stimmt: ausnahmslos alle kommilitonen/innen in meinem alter, die kinder haben, leben nicht mehr mit dem kindsvater/der kindsmutter zusammen, sondern haben sich getrennt!
das wird doch nicht etwa etwas mit den oben genannten gründen zu tun haben?!

es ist sicherlich eine frage des alters und ob man sich reif genug für ein kind fühlt.
ausserdem sollte die beziehung stabil sein und man sollte einigermaßen finanziell "abgesichert" sein im sinne: es wird wohl nicht möglich sein, gleichzeitig zu studieren UND das baby zu versorgen UND zu arbeiten. denn so schön man es sich erhofft und vorstellt - bei der frau bleibt mehr hängen als beim mann, wenn es um (haus)arbeit geht...

notarzt110
12.05.2006, 15:40
hallo
ich bin z.zt. im 1 klinischen,
wir werden versuchen, ein baby im okt/nov. zu machen (genauer rechnen werden wir erst später), damit es nächstes jahr in der vorlesungsfreien zeit zur welt kommt.
ich hoffe, es klappt.
klar - es wird schwierig. aber es gibt nie den richtigen zeitpunkt, also warum nicht jetzt?
später werden wir noch weniger zeit haben. lg blond


auf den tag kalkuliertes baby? find ich nicht toll :-meinung

mutti
13.05.2006, 08:03
Ich habe drei KInder und arbeite mörderisch viel.Meinen Ältesten,habe ich zwischen dem ersten und 2.STEX bekommen,weil ich dachte "später" habe ich keine Zeit... Es war die schrecklichste Zeit meines Lebens,weil ich mich garnicht um ihn kümmern konnte. Ausserdem war mir die Mutterrolle natürlich fremd und ich hätte gesund hineinwachsen müssen.Allein schafft man den Spagat keinesfalls,Kind und Studium.Ausserdem ist kein Platz für verquere Beziehungen zum Vater.Ohne meine Mutter wäre ich aufgeschmissen gewesen.Die anderen beiden kamen zwar auch im Praxisalltag-aber ich konnte mir die 12 Stunden Haushälterinnen eben leisten,und zwischendurch immer nach Hause zum Spielen oder Stillen.Von Mutterschutz kann man da nur träumen.Gibts nicht.Deswegen meine Empfehlung:Kinder in der Klinikzeit bekommen- geht nicht so sehr auf die Gesundheit.

Müdemaus
13.05.2006, 13:51
HAllo!
Wollte mal nach zeimlich vielen negativen Mitteilungen ( baldigen) Muttis an der Uni Mut machen!
:-top
HAbe selbst zwei Kinder, bin verheiratet und studiere im 1. klinischen Semester.
Sicher, Physikum mit Kinder war eine schwere Organisationsarbeit und danach war ich erst mal "platt".
Man lernt sehr schnell, sich die Zeit einzuteilen und effizient zu lernen.
In der Prüfungszeit und während der Vorlesungszeit muss halt alles wie am Schnürchen klappen, und zur Not muss man einen Notfallplan haben. Und man braucht einen Partner, der mental hinter einem steht.
Mein Mann ist zur Zeit der Ernährer der Familie, deshalb auch viel beruflich unterwegs und nicht in die Kinderbetreuung einplanbar. Aber er steht immer hinter mir, tritt mir auch mal in den Hintern, wenn cih nicht mehr weiter machen will ( Ärztin war schon immer mein Traumberuf, aber manchmal ist es auch seeeeehr anstrengend).
Ohne solchen Rückhalt ist es sicher sehr schwer.

An Notarzt110: Besser geplant schwanger als im ungünstigsten Zeitpunkt ungewollt! Man kann zwar nicht sagen, ob es gleich klappt, aber ab wann man halt nicht mehr verhüten möchte :-love Habe meine Kinder bewußt geplant, aber auch die unplanbaren Sachen miteinkalkuliert.

Ach ja, uns Studenten steht auch eine Erziehungszeit zu, wenn alle Stricke reissen, kann man auch bis zu 6 Urlaubssemster beantragen. Musste selbst einige Zeit pausieren, da Nummer zwei es etwas eiliger hatte und eine Frühgeburt war und sehr viel Pflege in Anspruch genommen hat.

Mehr Gedanken mache ich mir nach dem Studium.
Wie viele Halbtags oder 3/4 Stellen gibt es denn für Berufsanfänger????
Ach ja, auf der Internetseite einer großen KLinik bei uns stand auf der "Assistenzarzt gesucht Seite" extra der Hinweis " Bewerbungen von Frauen sehen wir mit Interesse entgegen" :-( Find ich in unserer heutigen ZEit ein Armutszeugnis!!!!

Ach ja, 30 - 40% der Akademikerinnen entscheiden sich heute gegen Kinder, Deutschland hat die niedrigste Geburtenrate seit dem 2. Weltkrieg, FRauen müssen sich immer noch rechtfertigen,dass sie bene keine Rabenmüttersind, wenn sie Kind UND Karriere ( eher normale Berufstätigkeit) möchten.

Könnte noch endlos weiterschreiben, aber nun noch zum SChluss:
traut Euch, Kinder sind etwas wunderbares, sie geben uns so viel, auch wenn sie manchmal auch sehr viel fordern.

Leijona
13.05.2006, 15:06
hallo müdemaus! :-)

ich finde deinen beitrag echt super und hut ab - wie du das mit den kindern und dem studium managest. sehr sehr stark!

du hast recht, kinder sind (ich stimme dem einfach mal zu wenn auch nicht aus eigener elternerfahrung ;-) ) etwas wunderbares und etwas was das leben auf eine ganz besondere art bereichert, wie es durch etwas anderes nicht zu erreichen ist!

ich möchte auch nicht, dass ich vorhin so verstanden worden wäre, als dass ich kinder in erster linie belastend und (beziehungs-)strapazierend fände!

aber, eher an die threaderöffnerin gewandt:
die meisten von uns sind aber eben weder verheiratet noch haben sie einen partner als ernährer und haben auch oft nicht die eltern am ort (und sind da oft ganz froh darum;-) )
von daher würde es dann mit kind(ern) sehr, sehr schwer.
darum ist es dann für mich und kommilitonen, die in vergleichbarer lage sind, einfach (noch?) kein thema mit kindern...

blond
15.05.2006, 09:24
die überlegung, kinder schon in der klinik zu bekommen, ist für mich interessant,weil wir nun mal keine 22 mehr sind :-)
später, wenn ich fertig bin und mich bewerbe, kann ich dann sagen: unsere familienplanung ist bereits abgeschlossen, die kurzen sind aus dem allergröbsten raus.

die arbeitgeber haben gerade doch angst vor frauen, die ihre schwangerschaften noch vor sich haben. wie viele frauen (auch nicht-ärztinnen) bekommen einen job und werden kurz darauf schwanger? für viele (vor allem kleine) unternehmen wird es dann ungemütlich...

Hoppla-Daisy
15.05.2006, 10:15
So ist es leider, blond. Ich hab ja nun das Glück, dass meine "Kurze" schon ein wenig älter ist (9). Sollte ich jetzt schwanger sein, wär's doof für mich, weil noch Vorklinik (aber da eh kein Mann in Sicht, wär es eh ein Wunder :-D). In der Klinik sehe ich es so wie eine meiner Vorrednerinnen. Es ist sooo eine verdammt schöne erste Zeit mit den Kindern, die man sich nicht nehmen lassen sollte durch die Assistentenzeit. Solange man noch im Studium ist, lässt sich der Tag trotz allem noch immer ein wenig mehr den eigenen Bedürfnissen bzw. den Bedürfnissen des Kindes anpassen als später. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Profs teilweise auch sehr viel Verständnis haben, wenn man wegen der Kinder mal ins Schleudern kommt. Das Entgegenkommen ist einem doch hier und da sicherer als ohne Kind. Einige belohnen einen da mit ein wenig Milde, weil sie die Doppelbelastung und den Einsatz schätzen.

QueenMum
16.05.2006, 12:40
Hallo,

bin Mutter eines zuckersüßen 7 Monate alten Sohnes und mache im Herbst 2.StEx (alt)....
Lernen mit Kind hätte ich mir viiiiel leichter vorgestellt.
Es kommt halt beim Lernen oft was dazwischen und das war schon in der Schwangerschaft so; Übelkeit,chronische Müdigkeit oder nachher das Baby,die Stilldemenz :-)) -irgendwas ist immer....!!!
Ich bereue nichts-aber wenn Du dich entscheiden kannst-kriege das Kind nicht so knapp vor den Examen oder erst nach dem Studium oder plane ein paar Urlaubssemester ein...
Ich MUß jetzt Examen machen(letztes Examen nach alter Ordnung!!!)und ich hätte mir gerne noch 2 Semester Zeit gelassen-aber es wird natürlich auch so gehen-irgendwie!!!!

Nichtsdestotrotz: Mutter sein,ist das Genialste,was es gibt!!!!!

Viel Glück und LG,Alex

Studmed1
24.05.2006, 05:19
Ich bekam mein Kind zwischen dem 8. und 9. Semester. Ich habe ohne Freisemester weiterstudiert, was nur möglich war, weil mein Mann von Zuhause aus selbstständig ist und den Kleinen nahm. Außerdem hatte ich im 9. nur noch 2 Vorlesungen (und 11 Klausuren - da war der Kleine 1/2 Jahr alt) und im 10. das Blockpraktikum. Also wirklich viel Zeit für meinen Sohn.
Jetzt bin ich im PJ und ich sehe meinen Kleinen weniger, aber immer noch - über seine fast 2 Lebensjahre betrachtet - viel häufiger als andere "Arbeitende/Angestellte". Ich bereue nichts und würde jedem zu einem Kind im Studium raten, weil man da sein Kind genießen kann. Und auch so ein Freisemester ist völlig in Ordnung. Und sicherlich ist es auch gut, wenn du mit der Assistenz-Zeit beginnst udn dein Kind schon im Kindergarten ist.
Weitere Infos:
Tagesmutter-Zuschuss; KiTa-Platz an der Uni; BaföG - ohne Mehrgeld; Kindergeld; 2 Jahre Erziehungsgeld...
... und so mancher Prof oder Vorgesetzte hat Verständnis, wenn du mal früher gehst oder eben mal gar nicht anwesend sein kannst. Ich kenne bisher niemanden, der für die Mutterrolle KEIN Verständnis hatte...

Und ich möchte hier noch einmal meine Schwester zitieren. Sie (als Mutter von damals einem 1 1/2 jährigen Kind) sagte mir vor der Entbindung: "Stell dir die glücklichste je erlebte Situation vor, die du erlebt hast. Mulipliziere das Gefühl mit einer Million, und du wirst nicht einmal einen Bruchteil des Glückes erahnen bzw. verspüren, das du dann erlebst, wenn du dein Kind zum ersten Mal siehst oder im Arm hältst... Und wenn du dein Kind dann das erste Mal im Arm hältst, wirst du dieses wundervolle, nicht greifbare, unendliche Glück spüren. Und das wird jeden Tag noch mehr und noch schöner..."

Mein Sohn ist nun fast zwei Jahre alt. Und vom Tag seiner Geburt an wuchs mein Glücksgefühl TÄGLICH ud STETIG. Wenn er das erste Mal lächelt, dann sich dreht, krabbelt, steht, die ersten Schritte macht, sabbelt... Selbst volle Windeln stören nicht. Und wenn er jetzt - wenn ich vom PJ komme - an der Tür steht, ich mit dem Auto auf unseren Hofplatz fahre, und er trampelnd und kreischend vor Freude winkt und mit den Armen fuchtelt, mich in die Arme schließt und "Mama" sagt, dann... es ist wirklich unbeschreiblich und wunderschön.

Ich könnte noch tausend Dinge aufschreiben - nicht, weil ich, wie alle Mütter es behaupten, den tollsten Sohn der Welt habe - sondern weil es nichts schöneres auf der Welt für mich geben kann als ein (gesundes) Kind.

Und auch, wenn man "MEINT", es sei mal anstrengend oder stressig. Die lachenden Kinderaugen sind jede Anstrengung wert!

Viktualia
01.06.2006, 17:29
Gibt es auch Erfahrungen von Frauen, die ein Kind in der Assistenzarzt-Zeit bekommen haben? Das würde mich auch interessieren.

Cooper
14.06.2006, 10:54
Mein Plan ist es, mich 30 Fachärztin zu sein und dann ein Kind zu kriegen.

Beruflich ist es leichter, so wieder einzusteigen, finanziell erhoffe ich mir bis dahin eine bessere Ausgangssituation, mein Beziehung ist bis dahin hoffentlich 'sicherer', außerdem hat man bis dahin schon etwas 'erreicht' und muß keine 'Altlasten' wie Studium, Promotion, etc. vor sich her schieben. Ich bin da ganz klassisch spießig: Erstmal selbst angesichert sein, dann heiraten, eventuell an Hausbau denken, dann Kinder kriegen.

Leijona
19.06.2006, 22:44
hey cooper!

ich sehe es für mich selbst auch so - erst wahrscheinlich facharzt bzw ein paar jahre berufserfahrung sammeln, dann mit anfang 30 kinder... (wobei ich das mit dem haus nicht allzu eng sehe;-) )

aus ähnlichen gründen wie du.
dazu kommt: wenn man heutzutage finanziell eigenständig ein kind großziehen will (also NICHT mehr den eltern bzw einem verdienenden partner allzusehr auf der tasche zu liegen) dann muss man wohl notgedrungen 1-2 jahre im beruf gearbeitet haben und zumindest schon etwas geld verdienen.

ansonsten ist man echt TOTAL drauf angewiesen, dass entweder die komplette eigene familie oder die des partners oft babysitten kann und einem finanziell unter die arme greift - oder eben einen verdienenden partner hat oder einen der einem die erziehung in weiten teilen abnimmt.

und da ich zz weder meine familie noch die meines freundes noch meinen freund selbst finanziell/zeitaufwandsmäßig belasten will, verschieb ich das mit dem kinderkriegen eben noch!!

dabei freue ich mich aber trotz allem sehr darauf eines tages kinder zu haben!!