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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zusammenhang Abi-Note - Examensnote - und ihre großen Unterschiede



sternschnuppe
19.06.2006, 19:12
Hallo!

Nachdem immer wieder fleißig diskutiert wird, ob die Abi - Note was mit dem Erfolg des Studiums bzw. der Examensnoten zu tun hat, eröffne ich dieses neue Thema. Denn ich muss (zu meiner Schande) eingestehen, dass ich auch schon zu Schulzeiten viel tun musste, um mein Abi (1,5) halbwegs gut zu machen. Und auch im Studium war ich nicht der Überflieger, ärgerte mich teilweise ziemlich viel über mich selbst und dieses ständige Notenstreben und v.a. das Glück und Unglück der mündlichen Prüfungen. Nun, ich bin nun eine ganze Note schlechter (2,49) aber immer noch "gut" als gegenüber dem Abi. Bin zwar etwas unzufrieden, aber gleichzeitig froh, das "Gut" geschafft zu haben.
Wie ist es bei euch???

LG,
Sternschnuppe

Noch wenige Tage bis zum Start ins Berufsleben, freu ... und ein wenig Angst ist auch dabei.

Kackbratze
19.06.2006, 20:11
Hmm, Abi 3,3 ; Physikum 3,3 und Erstes SteX auch eine 3.
In den ganzen benoteten nach dem 1. SteX Scheinen einen Schnitt von 1,4...ich weiss nicht ob man da irgendwas dran erkennen kann...

teletubs
19.06.2006, 20:29
ob die Abi - Note was mit dem Erfolg des Studiums bzw. der Examensnoten zu tun hat
hab schon nach dem ersten semester gesagt, dass da kein zusammenhang ist...denn wenn man so schaut, was die leute für LK´s hatten und aus welchen bundesländern kommen...kannst halt keine äpfel mit birnen vergleichen! :-meinung

hatte ein abi von 1,1 ohne viel zu tun. im gegenteil, hätte ich das letzte halbe jahr net so "schleifen" lassen, wäre auch mehr drin gewesen! :-blush im studium war ich gutes mittelfeld, was mich aber zwischenzeitlich peripher tangiert hat! aber unter den umständen,w ie ich das egschafft habe, kann ich schon über meine 2,49 stolz sein! :-dance vergessen die zeiten, wo ein punkt zur zwei gefehlt hat...physikum lässt grüssen!

und...diese note sagt nichts...zumindest nicht, wie ich als mensch bin...eine zahl mit ´nem komma... :-blush

brunhilde
19.06.2006, 20:42
bei mir haben die noten auch nicht viel miteinander zu tun...
Abi 3,0 war halt faul :-party
Studium 1,49, da hab ich schon was für getan, aber auch viel :-party ansonsten war ich im studium guter durchschnitt, würde ich sagen.

sternschnuppe
19.06.2006, 21:18
an teletubs: es gibt schon so einige Studien, die einen Zusammenhang zeigen sollen/wollen, dass Abi-Note und Studien-Endnote korrelieren. Da es aber v.a. in Rechtswissenschaften zu schlechte Endnoten (Durchschnitt 3,3) und in Bio z.b. viel zu gute (Durchschnitt 1,3 und besser ...) gibt, war ich halt mal neugierig wie es bei uns in Medizin aussieht. Klar, v.a. in den mündlichen Examen bei uns ist es ja auch vom Fach und Prüfer abhängig, da kann - Entschuldigung - der Dümmste mit ne eins rausgehen und andere wiederum, die fleißig waren und was drauf haben kriegen halt nur die drei ... Ich war einfach nur neugierig....

Patella
19.06.2006, 22:15
Interessantes Thema! Würde mich über weitere "Erfahrungsberichte" freuen, meiner folgt dann in ca 4 Jahren ;-)

Grüssle,

Patella :-)

test
20.06.2006, 00:07
Hmm, Abi 3,3 ; Physikum 3,3 und Erstes SteX auch eine 3.
In den ganzen benoteten nach dem 1. SteX Scheinen einen Schnitt von 1,4...ich weiss nicht ob man da irgendwas dran erkennen kann...

Eventuell sieht man daran, dass die benoteten Scheine im Schnitt deutlich besser benotet werden als die Examen ;-)
Ist auf jeden Fall bei uns so, ich will damit auch auf keinen Fall deine Leistung mindern oder so. Aber ich finde die Scheinnoten sind insgesamt intra und interuniversitär oft nicht sehr differenziert. ;-) Da kriegt in manchen Fächern in einem Semester mal das halbe semester ne eins und im nächsten gar keiner. :-nix
Insgesamt gibt es denke ich schon ne Korrelation zwischen Schulerfolg und Studienerfolg aber eben auch mit den bekannten Ausnahmen und die sind recht zahlreich ;-)

Sebastian1
20.06.2006, 00:21
Immer wieder gern diskutiertes Thema in den letzten Jahren in diversen Sitzungen von Unterrichtskommission und Fakultätsrat. Die Statistik lügt in dem Fall mal nicht; der Zusammenhang zwischen Abischnitt und Schnitt in den Staatsexamina hängt linear zusammen.
Dabei sollte man meiner Meinung aber zweierlei berücksichtigen:

1. Inzwischen werden über die Abinote direkt eh nur Leute mit einem verdammt guten Abi einen PLatz erhalten. Angeblich gibt es da auch grosse Korrelationen zwischen den Abi 1,5ern bis Abi 2,2ern im Vergleich zu den Staatsexamina, aber ich finde eine Diskussion zwischen "sehr gut" und "gut" in diesem Zusammenhang mehr als müssig...

2. Über den individuellen Studienerfolg sagt das mal so gar nichts aus. Mein eigener Abischnitt ist dank Faulheit und Unlust zum damaligen Zeitpunkt miserabelst, mein Studium habe ich bis jetzt ohne Probleme durchziehen können mit recht passablen Examensergebnissen. Von daher....eine weitere Statistik ohne jede individuelle Aussagekraft.

Naja, und dann wäre da auch noch die viel entscheidendere Frage, ob denn irgendeine Note etwas darüber aussagt, ob man später ein fähiger Arzt wird (im Bezug auf Fachkompetenz, menschliche Kompetenz, Teamkompetenz et cetera)....dazu kenne ich keine einzige Erfassung, die würden mich aber mehr interessieren als alle anderen. Ich nehm gern in meinem Hammerexamen eine 4- in Kauf, wenn ich dafür in den genannten Punkten gut sein kann ;)

teletubs
20.06.2006, 08:00
... Ich war einfach nur neugierig....

ist ja auch vollkommen legitim! :-party


ich kenne auch jemanden, der z.b. nicht studiert hat...der war net unbedingt gerade schlecht in der schule, aber mehr als ein 2,6er durchschnitt war´s net...jedenfalls ist der in der ausbildung aufgegangen...hat gelernt...total das gegenteil...bei mir war es fast anders rum! :-wow

Picknicker
20.06.2006, 09:34
Ich denke auch, daß man da Äpfel mit Birnen vergleicht. Ich hatte während der Abizeit absolut keinen Bock aufs Lernen, hab dementsprechend mein Abi mit 2,6 abgeschlossen (fand ich damals trotzdem OK). Außerdem war ich in Physik, Mathe und Chemie sehr, sehr schlecht...:-((
Im Studium hatte ich dann in Chemie und Physik recht gute Noten, und hab jetzt mein Studium mit 1,99 abgeschlossen. Nach den ersten Semestern hab ich nur noch das Nötigste getan, war aber trotzdem erheblich mehr als zu Abizeiten. Ich glaube, ich hab auf meine erste Biochemieklausur mehr gelernt, als auf mein gesamtes Abi...

mira21
21.06.2006, 18:57
Also, ich bin davon überzeugt, dass es keinen direkten Zusammenhang gibt. Allerdings gibt es riesen Unterschiede je nachdem von welcher Schule man kommt. Hatte z.B. "nur" ein 2.2 Abi und habe jetzt einen 2.0 Schnitt ohne besonders viel zu lernen. Kenne aber sehr viele Leute, die mit einem einser Abi kamen, extrem viel gelernt haben (z.B. nächtelang in der Bibliothek gesessen) und jetzt trotzdem nur nen dreier Schnitt haben. Also ein einser Abi alleine sagt gar nichts aus und wer auf einer anspruchsvollen Schule ein dreier Abi hatte , dem kann das Studium immer noch leichter fallen als manchem eiser Abiturienten.

Evil
21.06.2006, 19:13
Also, MC fand ich immer absolut besch*****, da war ich immer so im 2-3 Bereich, wogegen mündliche Prüfungen meine Stärke sind, aber auch schriftliche, in denen ich frei formulieren/rechnen kann.

Dementsprechend hab ich mein Studium auch mit einer guten 2 abgeschlossen, hätte vielleicht mit Fleiß mehr herausholen können. Aber was soll's, das reicht doch vollkommen.

Christoph_A
21.06.2006, 19:41
Naja, ne direkte Korrelation kann man da sicher nicht stellen, das Abi ist doch, im Vergleich zum Umfang der medizinischen Examina eher ne lockere Nummer und ausserdem studiert man ja, was einem liegt ( zumindest meistens ) und in der Schule muß man viel durchziehen, womit man absolut nix am Hut hat. Ausserdem wird man ja mit den jahren härter, erfahrener und abgezockter, was Stress angeht.
Bei mir wars Abi 1,9 und Examensnote 1,66.
Wichtig ist, daß man sich den Spaß am Studium bewahrt und immer ordentlich sein Leben nebenbei nicht vergisst, dann stellt sich der Erfolg von allein ein.