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Dr. House
18.12.2006, 15:04
ich habe gerade die Online-Probeklausur am PC durchgemacht und da war eine Frage, wo ich nicht so recht weiter wußte:

Sie möchten am Sonntag mit Ihrem Auto einen Ausflug auf das Land unternehmen. Nach drei Kilometern Fahrt bleibt Ihr Auto stehen und springt mit mehr an, obwohl der Anlasser funktioniert. Sie sehen, dass die Tankuhr noch im Bereich „Reserve“ steht. Durch mehrmaliges Treten des Gaspedals versuchen Sie, die Benzinleitung zu entlüften, der Motor stottert anschließend noch für fast drei Kilometer. Ihr Auto verbraucht erfahrungsgemäß etwa 7,5 l/100 km.
Für den weiteren Verlauf Ihres Ausfluges gilt:
1 Sie müssen umkehren und sofort nach Hause fahren.
2 Beim nächsten Tankstellenbesuch muss die Benzinleitung noch einmal entlüftet werden.
3 Sie können bei normalem Verbrauch Ihres Autos (7,5 l/100 km) maximal 5 l x 100 km / 7,5 l = 66 km weit fahren.
4 Bei einem höheren Benzinverbrauch pro Kilometer verkürzt sich die maximale Fahrtstrecke.
5 Auch wenn Sie nur eine kurze Strecke weit fahren wollen, ist mit einem weiteren Defekt des Autos zu rechnen.

Kennt sich hier jemand mit Autos aus? :-D :-))

Ws ist denn das für eine vorsintflutlische Frage?

Heutzutage fährt man Einspritzer und da muß man das Gaspedal nicht mehr treten um Benzin zu pumpen.

Und wenn das tatsächlich kein Einspritzer sein sollte, dann ist der Zündverteiler defekt (Stottern kommt von den falsch zündenden Zündkerzen und den damit fehlgeleiteten Zylindern)
Das Auto kann überhitzen --> Motorschaden --> 5 ist korrekt.

Das kann wichtig sein, wenn man im Notdienst unterwegs ist :-oopss

Kerstin18
08.01.2007, 15:41
Was haltet ihr davon diesen Thread mal zu reaktivieren? Geht ja doch unweigerlich auf die Klausur zu...auch wenn's nochn paar Wochen sind.

Zum "Warmwerden" ein paar Rechtsmedizinfragen:

1. Welches sind die sicheren Todeszeichen?
2. An was für Erkrankungen muss ich bei einem sogenannten Scheintod denken?
3. Was für TodesARTEN gibt es?
4. Wie viel Grad kühlt eine Leiche pro Stunde ab?
5. Wann ist die Totenstarre vollständig ausgeprägt?
6. Wann sind Leichenflecken noch vollständig wegdrückbar?

Viel Spaß!!!

Moorhühnchen
08.01.2007, 16:19
Wääääääh, da hat schon einer angefangen zu lernen!!!! :-((

Hilfe, das schaffe ich frühestens ab 19.1. wenn Psych fertig ist.... :-lesen

Kerstin18
08.01.2007, 19:42
Net jammern, antworten ;-)

Moorhühnchen
08.01.2007, 20:31
Ok, ich mach's jetzt mal ohne gelernt zu haben und ohne nachzuschauen - mal sehen, was ich noch weiß... Ist ja immerhin schon ein Weilchen her! :-music
Die anderen können mich dann ja verbessern! :-top


Zum "Warmwerden" ein paar Rechtsmedizinfragen:

1. Welches sind die sicheren Todeszeichen?
- Totenstarre
- Fäulnis
- Leichenflecke
- nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen (zB. Kopp ab)

2. An was für Erkrankungen muss ich bei einem sogenannten Scheintod denken?
- Damit meinst Du bestimmt dieses "Vita minima" oder wie das hieß - dann gab's da glaub ich noch den Scheintod und noch 3 oder 4 andere, die mir gerade nicht einfallen...

3. Was für TodesARTEN gibt es?
- natürlich
- nicht-natürlich
- und ungeklärt
(oder bin ich da gerade wieder in die selbe Falle getappt wie immer?? :-blush )

4. Wie viel Grad kühlt eine Leiche pro Stunde ab?
- Da muß ich raten: ich meine es wären 0,6°C pro Stunde gewesen, aber sicher bin ich mir nicht....

5. Wann ist die Totenstarre vollständig ausgeprägt?
- Kommt glaube ich auf die Umgebung an - aber ca. nach 6 Stunden (oder waren das die Leichenflecken???)

6. Wann sind Leichenflecken noch vollständig wegdrückbar?
- Falls meine Antwort von Frage 5 falsch sein sollte, dann wäre hier die richtige Antwort: die ersten 6 Stunden nach Eintritt des Todes, wobei das aber wohl auch sehr variabel ist.

Viel Spaß!!!
- Danke

Ok, die anderen dürfen mich jetzt verbessern oder Kerstin darf sagen wie viele Antworten richtig sind! :-micro

Kerstin18
08.01.2007, 21:14
Das ist doch gar nicht so schlecht. Also in rot wird verbessert.

1. Welches sind die sicheren Todeszeichen?
- Totenstarre
- Fäulnis
- Leichenflecke
- nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen (zB. Kopp ab)
völlig korrekt

2. An was für Erkrankungen muss ich bei einem sogenannten Scheintod denken?
- Damit meinst Du bestimmt dieses "Vita minima" oder wie das hieß - dann gab's da glaub ich noch den Scheintod und noch 3 oder 4 andere, die mir gerade nicht einfallen...
Ich hab da an das Merkwort "BEACHTEN" gedacht...also B...Badeunfall
E...Epilepsie
A...Alkohol
C...Coma diabeticum
H...Hirnblutung
T...Trauma
E...Elektrizität
N...Narkotika
Aber Vita minima und reducta kann man das auch nennen.

3. Was für TodesARTEN gibt es?
- natürlich
- nicht-natürlich
- und ungeklärt
(oder bin ich da gerade wieder in die selbe Falle getappt wie immer?? )
Keine Falle, absolut perfekt...finde ich nämlich auch immer schwierig was nun Art und was Ursache ist

4. Wie viel Grad kühlt eine Leiche pro Stunde ab?
- Da muß ich raten: ich meine es wären 0,6°C pro Stunde gewesen, aber sicher bin ich mir nicht....
Da muss ich Dich leider korrigieren. Es sind 1 Grad C pro h.

5. Wann ist die Totenstarre vollständig ausgeprägt?
- Kommt glaube ich auf die Umgebung an - aber ca. nach 6 Stunden (oder waren das die Leichenflecken???)
Kann zw. 6-12 h variieren, meist 9h.

6. Wann sind Leichenflecken noch vollständig wegdrückbar?
- Falls meine Antwort von Frage 5 falsch sein sollte, dann wäre hier die richtige Antwort: die ersten 6 Stunden nach Eintritt des Todes, wobei das aber wohl auch sehr variabel ist.
Kann zw. 6-12h variieren, meist bis 8h.

Herzlichen Glückwunsch!!! Nur eine Frage war falsch, bei den anderen warst Du gut mit dabei!!!

Moorhühnchen
08.01.2007, 21:19
Yippie :-dance - ich wußte schon immer, daß man für die Klausuren nix lernen muß. :-))


2. An was für Erkrankungen muss ich bei einem sogenannten Scheintod denken?
- Damit meinst Du bestimmt dieses "Vita minima" oder wie das hieß - dann gab's da glaub ich noch den Scheintod und noch 3 oder 4 andere, die mir gerade nicht einfallen...
Ich hab da an das Merkwort "BEACHTEN" gedacht...also B...Badeunfall
E...Epilepsie
A...Alkohol
C...Coma diabeticum
H...Hirnblutung
T...Trauma
E...Elektrizität
N...Narkotika
Aber Vita minima und reducta kann man das auch nennen.

Oh, da war ja was - das hatte ich total vergessen!!!! :-blush
Naja, jetzt weiß ich es ja zum Glück wieder...


4. Wie viel Grad kühlt eine Leiche pro Stunde ab?
- Da muß ich raten: ich meine es wären 0,6°C pro Stunde gewesen, aber sicher bin ich mir nicht....
Da muss ich Dich leider korrigieren. Es sind 1 Grad C pro h.

Also doch so einfach. ;-)
Ich muß dringend mal suchen, wo denn überhaupt meine (zugegebenermaßen recht spärlichen) Mitschriften von Rechtsmed sind....... :-oopss

I'm No Superman
09.01.2007, 21:24
4. Wie viel Grad kühlt eine Leiche pro Stunde ab?
- Da muß ich raten: ich meine es wären 0,6°C pro Stunde gewesen, aber sicher bin ich mir nicht....
Da muss ich Dich leider korrigieren. Es sind 1 Grad C pro h.

Das mit 1°C/ h geht aber- wenn ich das noch richtig weiß- erst ca. 2 h nach Todeseintritt los, weil erst die Temperatur der Gliedmaßen sich der Körperkerntemperatur angleichen muss oder so ähnlich....... Wer weiß es genau?
Außerdem muss man natürlich Kleidung, Umgebungstemperatur, Zugluft, Scheinwerferlicht (macht die Polizei gerne) usw. beachten. Da gibt es doch dieses Diagramm nach Henßge?

Huhn, wo sind deine Fragen? Sonst stirbt der Fred wieder ab... ( und kühlt runter
:-)) )

Moorhühnchen
09.01.2007, 21:42
Huhn, wo sind deine Fragen? Sonst stirbt der Fred wieder ab...

Mein Gott, was soll ich denn fragen... ich hab doch noch gar nix gemacht!!! :-notify

I'm No Superman
09.01.2007, 21:49
Mein Gott, was soll ich denn fragen... ich hab doch noch gar nix gemacht!!! :-notify
Ebend. Dann musst du halt fragen. :-))


Tja, ich fange vielleicht morgen mit irgendwas an :-dance (habe ich mir zumindest mal vorgenommen), dann werde ich fragen...

Kerstin18
09.01.2007, 22:24
Das mit 1°C/ h geht aber- wenn ich das noch richtig weiß- erst ca. 2 h nach Todeseintritt los, weil erst die Temperatur der Gliedmaßen sich der Körperkerntemperatur angleichen muss oder so ähnlich....... Wer weiß es genau?
Außerdem muss man natürlich Kleidung, Umgebungstemperatur, Zugluft, Scheinwerferlicht (macht die Polizei gerne) usw. beachten. Da gibt es doch dieses Diagramm nach Henßge?

Huhn, wo sind deine Fragen? Sonst stirbt der Fred wieder ab... ( und kühlt runter
:-)) )


Hm, guter Aspekt. Kann aber auch nicht mehr dazu sagen. Das mit dem 1 Grad steht halt so im Skript der ersten VL des Kurses. Mehr aber auch nicht.

Flemingulus
10.01.2007, 10:12
Das mit 1°C/ h geht aber- wenn ich das noch richtig weiß- erst ca. 2 h nach Todeseintritt los, weil erst die Temperatur der Gliedmaßen sich der Körperkerntemperatur angleichen muss oder so ähnlich....... Wer weiß es genau?




Hm, guter Aspekt. Kann aber auch nicht mehr dazu sagen. Das mit dem 1 Grad steht halt so im Skript der ersten VL des Kurses. Mehr aber auch nicht.

:-lesen

Na erst mal noch ergänzend gefragt:

Wie misst man denn? Rektal, axillär,....?

Und was ist jetzt genau in der ersten Stunde mit der Temperatur? Fällt sie da (bei Raumtemperatur und normaler Auflagefläche) schneller oder langsamer ab als später?

Grüße in den Süden!

F.

I'm No Superman
10.01.2007, 10:17
:-lesen

Na erst mal noch ergänzend gefragt:

Wie misst man denn? Rektal, axillär,....?

Und was ist jetzt genau in der ersten Stunde mit der Temperatur? Fällt sie da (bei Raumtemperatur und normaler Auflagefläche) schneller oder langsamer ab als später?

Grüße in den Süden!

F.

Man misst rektal mit einem Thermometer, das auch deutlich unter 35°C messen kann und das man mind. 8 cm in den Anus reinschieben muss. Das wusste ich...

Was die andere Frage angeht, da hatte ich gehofft, jemand erklärt mir das mal... *umpf*
Ich werde aber (wie das Huhn) meine Unterlagen raussuchen, vielleicht finde ich es raus.

Grüße 'gen Norden :-)

I'm No Superman
10.01.2007, 20:38
So, ich hab's.

Also – laut meinen Unterlagen (Dozent: Schmidt)- ist das mit der Temperatur so:
In den ersten 2 Stunden nach Todeseintritt verändert sich die tiefe Rektaltemperatur nicht, weil die Temperatur sich erst im gesamten Leichnam angleichen muss, d.h. die Körperkerntemperatur gleicht sich erst der Körperschalentemperatur an. Erst danach gleicht sie sich der Umgebungstemperatur an und das geschieht mit ca. 1°C/ h. Letzteres ist so die Faustregel, wenn man den Todeszeitpunkt jedoch halbwegs genau bestimmen will, kann man dies mit dem Normogramm nach Henßge tun.

Frage:
Welche Daten werden noch für dieses Normogramm benötigt?
Worauf ist generell noch zu achten?

Unser Dozent (Schmidt) fand die BEACHTEN-Regel wohl nicht so aufschlussreich, er meinte (augenverdrehend), die AEIOU-Regel (Vokalregel) sei ausreichend und logisch, BEACHTEN habe sich jemand im Nachhinein ausgedacht (dabei fällt mir ein, dass bei uns die Regel so an die Wand projiziert wurde, dass man erst nur "BEACH" sehen konnte und ich dachte noch: Wie geschmacklos, so ein Merkwort für so etwas? :-)) ). Er fügte zu dem AEIOU aber noch Kälte hinzu!

Frage:
Wofür steht A, E, I, O, U?

Und weil wir gerade dabei sind:
Welches sind unsichere Todeszeichen (mind. 5 von7)? Kennt ihr hierzu auch ein Merkwort?

Wann sind Leichenflecken typischerweise hellrot und was sollte man in diesem Fall zuerst tun?

Treten beim typischen Erhängen Petechien (im Bereich des Gesichtes u./od. der Augenbindehäute) auf? Warum (nicht)? Welche DD sind bei Petechien in diesem Bereich an der Leiche zu beachten?

Viel Spaß! :-stud

mc300
11.01.2007, 19:04
Ich mach mal ein paar ganz einfache Fragen auf TPK-Niveau. Das schafft sogar ein Humani! Ich glaub an euch!



a.Beschreiben Sie die Abformmaterialien Alginat und Impregum werkstoffkundlich.
b.Wie können diese eingeteilt werden?
c.Wie unterscheiden sich diese in der Handhabung nach der Abformung?

Beschreiben Sie alle möglichen Präparationsformen für eine Metallkeramikkrone und eine
Vollkeramikkrone. Nennen Sie die dazu verwendeten Schleifkörper.


Leider haben wir hauptsächliche Ja/Nein Fragen. Die sind langweilig. Da ist zu viel Raten und Glück im Spiel... ;)

Moorhühnchen
11.01.2007, 20:44
a.Beschreiben Sie die Abformmaterialien Alginat und Impregum werkstoffkundlich.
b.Wie können diese eingeteilt werden?
c.Wie unterscheiden sich diese in der Handhabung nach der Abformung?

Beschreiben Sie alle möglichen Präparationsformen für eine Metallkeramikkrone und eine
Vollkeramikkrone. Nennen Sie die dazu verwendeten Schleifkörper.

Oh, das ehrt uns aber, daß Du uns zutraust, diese Fragen beantworten zu können... :-dance

Ich weiß aber weder, was Alginat ist noch habe ich jemals was von Impregum gehört... gibt's hier sonst noch Zahnis?

Noch ne andere RM-Frage:
Wie war das nochmal mit dem Alkohol-Abbau? Ich weiß ja, daß es eigentlich zum Allgemeinwissen zählt, war mir aber nach der Temperaturfrage unsicher.
0,1 Promille pro Stunde oder?

I'm No Superman
11.01.2007, 20:56
Leider haben wir hauptsächliche Ja/Nein Fragen. Die sind langweilig. Da ist zu viel Raten und Glück im Spiel... ;)Meinst du mit "wir" jetzt euch Zahnis, oder uns hier im Quiz-Fred? :-?


Ich mach mal ein paar ganz einfache Fragen auf TPK-Niveau. Das schafft sogar ein Humani! Ich glaub an euch!Ich fühle mich ja auch geehrt, dass mc300 uns das zutraut..... bin aber noch ein wenig misstrauisch, da ich nicht weiß was "TPK" heißt. Hab das Gefühl, dass es nicht so doll ist, noch nicht mal "TPK-Niveau" zu erreichen... :-D

@Huhn: 0.1 Promille /h klingt gut, weiß es aber nicht genau. Habe in der ersten Alk-Vorlesung recht viel mitgeschrieben, kann ja bei Gelegenheit gucken und paar Fragen stellen... :-lesen

mc300
12.01.2007, 10:55
Naja ich dachte vielleicht bin ich ja inzwischen nicht mehr der einzige Zahni hier im Forum... Denn wenn es einen gäääbe hätte er es sich doch nicht nehmen lassen das zu beantworten!
Mit wir meinte ich die Zahnis und ihre Klausuren.


Und da ihr natürlich wahnsinnig neugierig auf die Lösun seid:


Alginat ist ein Abformmaterial aus dem Salz der Alginsäure. Wird aus Algen gewonnen. Es ist irreversibel-elastisch und besteht aus 14% Salzen, 10% Calciumsulfat, 1% Natriumphosphat und 75% Füll-, Farb- und Geschmacksstoffen. Impregum ist ein Polyether Abformmaterial. Ebenfalls irreversibel elastisch. Hat eine vielfach höhere Genauigkeit und haltbarkeit gegenüber Alginat. Alginat muß binnen 10min nach der Abformung ausgegossen werden. Es wird im Hygrophor aufbewahrt bis max. 1 Stunde nach der Abformung auf Grund seiner hygroskopischen Eigenschaft. Impregum darf frühestens 45min nach Abformung verwendet werden auf Grund seiner Rückstellzeit.

Metallkeramkikkrone:
Hohlkehle, Hohlkehle mit keramischer Stufe, (Stufe mit Abschrägung)
Vollkeramikkrone:
Hohlkehle, ausgeprägte Stufe
Schleifkörper: Torpedo, Zylinder, Flamme

Keine Ahnung ob ich an alles gedacht hab...


Oh und ich weiß daß es 0,1 Promille pro Stunde sind. Total interdisziplinär hier. :-party

Rumpelstilzchen
12.01.2007, 13:02
Das Übermädchen hat euch was gefragt!




1.
Welche Daten werden noch für dieses Normogramm benötigt?
Worauf ist generell noch zu achten?

2.
Wofür steht A, E, I, O, U?

3.
Welches sind unsichere Todeszeichen (mind. 5 von7)? Kennt ihr hierzu auch ein Merkwort?

4.
Wann sind Leichenflecken typischerweise hellrot und was sollte man in diesem Fall zuerst tun?

5.
Treten beim typischen Erhängen Petechien (im Bereich des Gesichtes u./od. der Augenbindehäute) auf? Warum (nicht)? Welche DD sind bei Petechien in diesem Bereich an der Leiche zu beachten?
zu 1.
Daten für das Normogramm: Körpergewicht, Umgebungstemperatur, tiefrektale Temperatur zum Zeitpunkt des Auffindens.

Das mit dem Normogramm ist aber eine Sache, da es viele verschiedene Einflüsse auf die Körpertemperatur gibt. Das uns gezeigte Normogramm geht von einer über die Zeit konstanten Umgebungstemperatur aus, was aber nur in Ausnahmefällen passiert (Kühlhaus, Luxushotelzimmer oder so), und dann auch nur bis 23,3 Grad Celsius.

Störgrößen: Wärmeeinstrahlung auf den Körper (Sonne, Heizung), Temperaturschwankungen des Fundortes (ein Raum wird durch darin befindliche Menschen - z.B. Polizeibeamte - aufgewärmt), Gewichtsbestimmung fehlerhaft, falsch gemesse Rektaltemperaturen und so weiter.

zu 2.
Das sind die Merkbuchstaben für die Vita reducta/Vita minima. A für Alkohol, Anämie, Anoxie; E für Epilepsie, Elektrizität, Blitzschlag; I für Injury (SHT z.B.); O für Opium und ähnliche Betäubungsmittel und Medikamente; U für Urämie, Unterkühlung.

zu 3.
Unsichere Todeszeichen sind: Pulslosigkeit, Atemstillstand, Hautblässe, Abkühlung, Reflexlosigkeit.

zu 4.
Hellrote Leichenflecken finden wir z.B. bei einer CO-Vergiftung. In so einem Fall sollte man zunächst an Eigensicherung denken, da sich das Gas noch am Fundort ordnungswidrig aufhalten könnte. Weiter kommen in Frage: Unterkühlung, Feuchtigkeit. Außerdem sind Leichenflecke hellrot bei Zyanidvergiftungen, hier auch an Gefahr durch Gase denken.

zu 5.
Beim typischen Erhängen ist das Opfer im Gesicht eher blaß, da die zuführenden Gefäße schon bei geringem Druck (Carotiden bei 3 -5 Kilogramm Gewichtsauflage) komprimiert werden.

Hat das Opfer Petechien im Gesichtsbereich, ist von der Möglicheit eines Todes durch Erdrosseln und einem postmortalen Verbringen in die Senkrechte auszugehen, wobei es weitere Hinweise geben müßte, um dies nachzuweisen.

Rumpelstilzchen
12.01.2007, 13:10
Jetzt mal meine Frage, da ich es selbst nicht weiß:

Wieso ist/bleibt das Blut bei Tod durch Sauerstoffmangel flüssig?