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Neuro19
10.10.2006, 12:59
Hallo an alle!
Ich möchte ab dem SoSe07 Medizin studieren, mache jetzt mein Krankenpflegepraktikum und möchte mich nebenbei so gut wie möglich vorbereiten. Welche Bücher könntet ihr mir empfehlen? Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich in der Oberstufe 1 Naturwissenschaft abwählen musste, das war bei mir Chemie. Gibt es da vielleicht ein Buch mit dem ich meine Kenntnisse "medizinstudiumsreif" machen kann? Desweiteren hatte ich in der Schule kein Latein (bzw. nur 1 freiwilliges, aber nicht erwähnenswertes Jahr lang)...bin jetzt dabei das Latinum per Fernstudium nachzumchen, aber Fachterminologie lernt man da ja noch nicht...gibt es da vielleicht eine abgeschwächte Form des Pschyrembels, die sich eine Noch-Nicht-Studentin zu Gemüte führen kann?

Ich bin euch für jede Hilfe dankbar! Ich hab ehrlich gesagt leichte Panik nicht gut genug vorbereitet zu sein und weiß bei der Masse an Büchern für Medizinstudenten nicht, welches mir wirklich hilft und welches nicht... :-nix

Liebe Grüße

Monty
10.10.2006, 13:26
Also ich als Fantasyanhänger empfehle zur Studienvorbereitung natürlich den Klassiker Herr der Ringe und andere Tolkienwerke, z.B. das Silmarillion, Nachrichten aus Mittelerde, der kleine Hobbit, zur Zeit mag ich auch Romane von Terry Pratchett, z.B. die Scheibenwelt. Viel spannender als ein blödes Chemiebuch. Mal im ernst: Wenn du ein halbes Jahr vor Studienbeginn dich hier mit dem Namen "Perfektionistin" anmeldest, das Latinum nachmachst (das braucht man nicht mal!!!) und von Panik redest, dann kann ich dir versprechen, dass wenn du nicht dringend Pause machst, du spätestens nach 2 Semestern abwechseln mit dem Kopf nickst oder ihn gegen die Wand haust, weil dich alles so unglaublich ankotzen wird. Und du wirst damit auch alle anderen Studenten ankotzen, weil das nämlich größtenteil normale Leute sind, die überhaupt nichts mit Medizin vor dem Studium zu tun hatten und es trotzdem auf die Reihe bekommen. Relaxe einfach!

jofo.
10.10.2006, 13:38
Also ich als Fantasyanhänger empfehle zur Studienvorbereitung natürlich den Klassiker Herr der Ringe und andere Tolkienwerke, z.B. das Silmarillion, Nachrichten aus Mittelerde, der kleine Hobbit, zur Zeit mag ich auch Romane von Terry Pratchett, z.B. die Scheibenwelt. Viel spannender als ein blödes Chemiebuch. Mal im ernst: Wenn du ein halbes Jahr vor Studienbeginn dich hier mit dem Namen "Perfektionistin" anmeldest, das Latinum nachmachst (das braucht man nicht mal!!!) und von Panik redest, dann kann ich dir versprechen, dass wenn du nicht dringend Pause machst, du spätestens nach 2 Semestern abwechseln mit dem Kopf nickst oder ihn gegen die Wand haust, weil dich alles so unglaublich ankotzen wird. Und du wirst damit auch alle anderen Studenten ankotzen, weil das nämlich größtenteil normale Leute sind, die überhaupt nichts mit Medizin vor dem Studium zu tun hatten und es trotzdem auf die Reihe bekommen. Relaxe einfach!

*unterschreib* :-)

Ich fange jetzt an und besitze (bis auf den Pschyrembel, den ich schon ewig habe) kein einziges Medizinfachbuch. Uns wurde auch allerorten davon abgeraten, vor Beginn des Studiums und ein paar Vorlesungsbesuchen (mehr werden es auch nicht werden hähä :-))) Bücher zu kaufen!

Wieso gibt es diesen Vorbereitungswahn eigentlich nur bei uns? Kommt doch auch kein Philosophiestudent auf die Idee, vorher mal eben die ganzen Griechen durchzukauen!

mezzomixi
10.10.2006, 13:47
Was willst Du mit Pschyrembel-light?! Wenn Du den Pschy zu Studienbeginn nicht drauf hast, brauchst Du gar nicht erst aufkreuzen :-notify


Mal im Ernst: Ich hatte auch 0 Ahnung von Bio und Chemie und hab vor dem 1. Semester nichts gelernt -> Hatte absolut keine Probleme.
Davon abgesehen gibt es zu dem Thema sicher hunderte Threads ;-)


und jofo, Du hast eine mega Arbeitseinstellung. Gefällt :-))

DebbySGH
10.10.2006, 14:31
och bitte nich, hab doch auch so schon genug respekt vor dem studium. wenn da jetzt auch noch leute auftauchen, die ein halbes jahr nach mir anfangen zu studieren, aber mit lernen vor mir, dann gibt mir das doch zu denken. und zu latein... was ist das ;) hatte ich auch nich in der schule. aber soweit ich weiß, gibt es da auch noch genug andere leute...

Lava
10.10.2006, 14:44
Klasse gesprochen, Monty!

Neuro19
10.10.2006, 15:30
freue mich nur aufs Studium und würde mich gern vorbereiten... verboten? Wenn schon keine Fachliteratur, dann lese ich aber lieber Frank Schätzing (Der Schwarm, Nachrichten aus einem unbekannten Universum...) geht das auch zur Vorbereitung, Monty?

Gut, wenn ihr alle schon angefangen habt und mir sagt mein Bio-und Physikgrundkurs wirds auch tun, werdet ihr wohl recht haben...
Was ich geschrieben hab, ist wahrscheinlich übertrieben rübergekommen: dachte mir sagt jemand, lies doch mal die Bücher so und so, dann wäre ich in den Buchladen geschlendert und hätte sie mir geholt...kann auch mit Buch relaxen...aber gut... :-blush

thanx@all!!!

mezzomixi
10.10.2006, 15:49
Dir wird niemand verbieten vorzulernen oder medizinische Bücher zu lesen. Wenn Du es machen willst, dann mach es.

Was ich sagen wollte ist: Es ist sicherlich nicht notwendig und ich für meinen Teil kann mir 667645 schönere Dinge überlegen als in meiner Freizeit Sachen zu lernen, die ich dann sowieso nochmal lernen muss. Du wirst Dir das ganze en detail eh nicht merken können bis zum Studienbeginn, da müsstest Du wirklich kontinuierlich jetzt schon lernen und das ist meiner Meinung nach einfach Quatsch.
Ich schwöre, ich wusste vor Studienbeginn nichtmal wie man ein Periodensystem liest. (Ich weiß es ja bis heute nicht :-)) :-))) Es geht trotzdem, man hat vielleicht Anfangs in Chemie mehr stress als die, die den Kram von der Schule draufhaben, aber es ist trotzdem locker machbar.

Also wenn Du unbedingt 'lernen' willst, weil es Dich so unglaublich interessiert, dass Du nicht mehr abwarten kannst (Bei Chemie fraglich :-))) dann mach es. Wenn Du nur lernen willst, weil Du Angst hast, dass Du den Kram im Studium nicht schaffst, dann lass es, es ist Quatsch! :-top

Hellequin
10.10.2006, 16:18
Der Pschyrembl ist ein reines alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk. Man wird ihn zwar früher oder später fürs Studium brauchen, zum lesen taugt er aber nur, wenn man auch die Brockhaus Enzyklopädie und die Encyclopaedia Britannica zu den Klassikern der Weltliteratur zählt. ;-)

Monty
10.10.2006, 18:18
freue mich nur aufs Studium und würde mich gern vorbereiten... verboten? Wenn schon keine Fachliteratur, dann lese ich aber lieber Frank Schätzing (Der Schwarm, Nachrichten aus einem unbekannten Universum...) geht das auch zur Vorbereitung, Monty?

Gut, wenn ihr alle schon angefangen habt und mir sagt mein Bio-und Physikgrundkurs wirds auch tun, werdet ihr wohl recht haben...
Was ich geschrieben hab, ist wahrscheinlich übertrieben rübergekommen: dachte mir sagt jemand, lies doch mal die Bücher so und so, dann wäre ich in den Buchladen geschlendert und hätte sie mir geholt...kann auch mit Buch relaxen...aber gut... :-blush

thanx@all!!!

Ist ja nicht böse gemeint, wenn du Bock drauf hast, nur zu (benutz die Forensuche, die Vorklinikklassiker wurden schon mehrfach aufgezählt). Das Problem ist nur, dass das Studium nicht mit der Schule zu vergleichen ist und man im Endeffekt so ein (Kurz)Lehrbuch dann auch nahezu auswendig kann, wenn man zur Klausur antritt, von lockerem Schmökern hat man da meist nichts - und das ist meistens ziemlich zum kotzen aber leider ist oft nur das eine sinnvolle Vorbereitung. Und eben deshalb rate ich davon ab. Wenn du dich ein bisschen naturwissenschaftlich vorbilden willst, dann mach das ruhig, aber erwarte nicht zu viel davon und vor allem schiebe keine Panik!

schwarzwald
10.10.2006, 18:29
...und vergiss das Latinum !!!!!
Ehrlich, die Fachbegriffe lernt man automatisch mit und ich hab mit Null Grammatikkenntnissen im 1.Anlauf mit über 90% diese doofe TermiKlausur bestanden.(....sorry,aber es war echt ohne Probleme machbar)
Und ich bin echt ne Niete darin.... :-blush

Für die anderen Fächer mußte eh lernen bis zum ....- zumindest ist es bei mir so :-nix

Also mach dein KPP, das hilft schon ungemein, wenn du das gemacht hast und genieß dein Leben noch richtig !!!!!

alles Gute und viel Spaß dabei ;-)

sevenhill
11.10.2006, 00:35
und falls du dann doch irgendwann ein buch kaufen solltest (was meiner meinung nach nicht mal eine schlechte idee ist), dann bitte nicht von den meinungen anderer (v.a. der profs) leiten lassen. ich würd dir zB sagen: finger weg vom zeeck.. lieber ein kurzlehrbuch für chemie. aber schließlich sollst DU die zusamenhänge ja verstehen. also vielleicht mal sich zeit nehmen für einen besuch in der buchhandlung..

schwarzwald
11.10.2006, 09:59
:-meinung Hände weg vom Zeek,
seh ich genauso - ist rausgeschmissenes Geld

mezzomixi
11.10.2006, 10:44
Mir fällt gerade ein: Es gibt ein Buch das nennt sich "Arbeitsbuch Chemie für Mediziner" von Röbke-Woflgramm oder so.. Das ist vielleicht ganz gut für Dein Vorhaben, weil man da nicht nur stumpf auswendig lernt, sondern die Sachen eben auch anwendet.. Wenn überhaupt würde ich sowas machen :-)

Neuro19
11.10.2006, 11:25
Na das ist doch schonmal was.
Aber das mit dem Latinum gibt mir jetzt doch zu denken: Mich hat neulich eine Ärztin ganz entgeistert angesehen, als ich ihr sagte, dass ich weder das große noch das kleine Latinum habe (jetzt gibt es ja eh nur noch das Latinum, wenn ich das richtig verstehe). Jedenfalls sagte sie, dass ich das Latinum dann auf jeden Fall während des Studiums nachholen müsse, weil ich es irgendwann vorweisen muss - ich weiß jetzt nicht mehr bei welchem Staatsexamen. Danach habe ich Gruselgeschichten von Leuten gehört, die, nur weil sie kein Latinum hatten, 2 Semester länger studiert haben, um es in überfüllten Uni-kursen nachzuholen (es ging dabei aber nicht um Medizin). Muss ich das Latinum wirklich nie nachweisen? Warum erzählen Ärzte dann sowas? :-???

funny
11.10.2006, 11:47
ne Menge Leute erzählen jeden Tag eine Menge Sachen. Wahrheitsgehalt nicht immer ermittelbar :-sleppy

HorstHützel
11.10.2006, 11:55
Na das ist doch schonmal was.
Aber das mit dem Latinum gibt mir jetzt doch zu denken: Mich hat neulich eine Ärztin ganz entgeistert angesehen, als ich ihr sagte, dass ich weder das große noch das kleine Latinum habe (jetzt gibt es ja eh nur noch das Latinum, wenn ich das richtig verstehe). Jedenfalls sagte sie, dass ich das Latinum dann auf jeden Fall während des Studiums nachholen müsse, weil ich es irgendwann vorweisen muss - ich weiß jetzt nicht mehr bei welchem Staatsexamen. Danach habe ich Gruselgeschichten von Leuten gehört, die, nur weil sie kein Latinum hatten, 2 Semester länger studiert haben, um es in überfüllten Uni-kursen nachzuholen (es ging dabei aber nicht um Medizin). Muss ich das Latinum wirklich nie nachweisen? Warum erzählen Ärzte dann sowas? :-???

Quatsch. Dass man das Latinum für das Medizinstudium brauchte ist schon x Jahre her. Dieses Gerücht hält sich SEHR hartnäckig. Ich glaube es gibt auch nur noch ein oder zwei Studiengänge für die man es braucht (Philologie und Theologie??). Für den Termi-Kurs bekommst du ein Büchlein empfohlen, dass man locker zügig durchlesen kann und mehr brauchst du nicht.

Lass dich bloss nicht verrückt machen. "Verrückt machen" und "Verrückt machen lassen" sind integrale Persönlichkeitsbestandteile von Medizinern im Allgemeinen und Medizinstudenten im Besonderen. Muss ich leider aus eigener Erfahrung zugeben. :-D Und wenn Du damit schon vor dem Studium anfängst, dann rennst du wirklich nach 1-2 Semestern mit dem Kopf vor die Wand (wie ein Vorredner schon erwähnte) ;-).
Ehrlich: Die Terminologie-Klausur ist mit das Einfachste, was dir im MedStudium über den Weg kommt.

Gruss,
HH

schwarzwald
11.10.2006, 11:59
Nein, definitiv nicht !!!
Also, bis vor ein paar Jahren mußte man das kleine Latinum bis zum Physikum (glaub ich) vorweisen, aber das ist echt Geschichte.

In anderen Studienfächern muß man das dann nachholen - Geschichte und Germanistik zB - hat ne Freundin von mir letztes Jahr auch gemacht.
Aber für Medizin brauchste das nimmer, ehrlich.

Glücklicherweise...
Da reicht der Terminologieschein aus der Vorklinik.
Und den schafft man auch mit null-komma-null Vorkenntnis, wie du an mir siehst :-D

Wenn du´s gern schriftlich hättest, schau mal in der Studienordnung der Uni deines Vertrauens nach ;-)


Gruß

schwarzwald
11.10.2006, 12:01
Lass dich bloss nicht verrückt machen. "Verrückt machen" und "Verrückt machen lassen" sind integrale Persönlichkeitsbestandteile von Medizinern im Allgemeinen und Medizinstudenten im Besonderen. Muss ich leider aus eigener Erfahrung zugeben. :-D


:-meinung

Leider lass ich mich auch ganz schnell verrückt machen.... :-blush

Neuro19
11.10.2006, 12:39
Na dann sind wir ja schon 3, HorstHützel und Schwarzwald. Auch wenn ich das natürlich gar nicht will und mir vorgenommen habe, mir die Verrücktmacherei bis zum Studium abzugewöhnen, weil ich sonst, wie ihr richtig sagt, vor die Wand rennen werde! Die Sache ist die, dass ich jetzt noch 1/2 Jahr Zeit hätte, mir einige Kenntnisse anzueignen und wenn es etwas SINNVOLLES gäbe, was mir die erste Zeit an der Uni etwas erleichtern würde, würde ich die Zeit natürlich gerne dafür nutzen! Sonst sage ich mir im Nachhinein: das und das hättest du schon lange gemacht haben können, dann hättest du jetzt weniger Stress. Denn stressig wird es ja schon genug. Mein Motto deshalb bisher in alles Lebenslagen: Vorbereitung ist alles!
Denkt ihr denn es ist von Vorteil das Latinum zu haben oder zumindest einige Zeit Latein gelernt zu haben? Lernt man da die Terminologie schneller oder besser? Hatte jemand von euch Latein und kann vielleicht beantworten, ob es einem beim Studium etwas bringt? Oder habt ihr euch mal mit Leuten unterhalten, die Latein hatten? Andereseits muss ich auch sagen, dass mir Fremdsprachen/Fachbegriffe nie wirklich Schwierigkeiten, sondern ehr Spaß bereitet haben...

Wie heißt denn das Büchlein für den Termi-Kurs, HorstHützel?

Sollte ich mir vielleicht nicht so einen Kopf machen, einfach mal in einen Bücherladen gehen und aus reinem Interesse ein medizinisches Buch kaufen (nichts vorklinikfachspezifisches)? Einfach eins, das mich interessiert? Die Bibliothek, die wir hier in unserer Kleinstadt haben, kann man leider total vergessen und die, in der man vielleicht ein anständiges Buch bekäme, ist ziemlich weit weg...

Bin weiterhin für alle Ratschläge dankbar!

Liebe Grüße!