PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das ultimative Physiobuch!?



Seiten : [1] 2 3

CD95
16.11.2006, 04:12
Hallo,


bei uns ist Physio eins der anspruchsvollsten Vorklinikfächer. "Hickler" haben in Prüfungen bei uns so gut wie keine Chance. Von diesem Buch wird uns auch von den Profs abgeraten.
Natürlich ist der Markt an Physiobüchern groß, aber leider verliert man Schmidt/ Thews, Deetjen/Speckmann und Silbernagl den Überblick. Meist fehlt ja auch die Zeit. Mit dem Thieme Kurzlehrbuch hat man bei uns auch nicht soviel Chancen.
Nun nach einiger Zeit des Suchens habe ich "Medizinische Physiologie" von Gulbins/ Steinhausen aus dem ecomed- Verlag gefunden. Es kostet etwa 46 Euro und ist wirklich genial! Von der Größe her liegt es in der Mitte zwischen Kurzlehrbuch und großem Buch. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es ein Buch gibt, das leicht verständlich ist und wirklich alles enthält!
Die Bilder sind auch super! Es gibt sogar am Anfang ein Einführungskapitel welches die Grundvoraussetztungen behandelt. Rechnungen werden mit Rechenbeispielen auch erklärt.
Es sind auch viele klinische Hinweise vorhanden die sofort einen Kontext zu dem Nutzen des Gelernten darstellen.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Physiolernen soviel Spass machen kann- vor allem versteht man es jetzt auch viel besser.
Ich kann dieses Buch echt nur wärmstens empfehlen und finde es gleichzeitig schade, dass es nicht so bekannt ist.
:-dafür
Kennt es einer von euch?


Liebe Grüße

CD95

mezzomixi
16.11.2006, 04:36
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=32763

:-notify

CD95
16.11.2006, 05:31
@Ziska
In dieser Liste ist das Buch aber NICHT vorhanden, also ist es doch nicht verkehrt wenn ich es vorstelle. Dieses Buch ist halt mein Favorit und ich habe schon echt vieles in anderen Büchern wie Schmidt/ Thews, Silbernagl, kleiner Silbernagl, Deetjen und Hick gelesen.
Von all den Büchern finde ich es am besten, weil es das Wichtige verständlich- aber nicht zu kurz darstellt.
MfG
CD95
;-)

mezzomixi
16.11.2006, 08:22
Aber der Thread ist im Gegensatz zu Deinem im richtigen Unterforum und behandelt das Thema Physiobücher, da kann man sich also ruhig reinhängen ;-)

Ich kenne das Buch leider nicht, habe davon auch noch nie gehört.

übrigens beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, die zu solch seltsamen Zeiten hier im Forum rumstreunert hehe

Hoppla-Daisy
16.11.2006, 08:27
Oh CD95, du gehörtest nicht zufälligerweise auch zu der Seminargruppe, die diese Woche von Prof. Bingmann (im übrigen zu Recht!!!) zusammengestaucht wurde? ;-)

Habe es bisher nur selten erlebt, dass eine Gruppe soooooo schlecht vorbereitet war. Und wenn man dann auch ohne Ende Vertellekes macht und überdies noch die "bösen (Kurzlehr-) Bücher" auf dem Tisch liegen hat.... jaaaaaaa, dann braucht man sich nicht zu wundern.

BenediktS
16.11.2006, 12:21
Das das Thema ja bestimmt bald in die Bücherecke verschoben wird, antworte ich trotzdem mal:


Hallo,
Nun nach einiger Zeit des Suchens habe ich "Medizinische Physiologie" von Gulbins/ Steinhausen aus dem ecomed- Verlag gefunden. Es kostet etwa 46 Euro und ist wirklich genial!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass vor diesem Buch bei der wirklich umfangreichen Büchervorstellung in unserer Neurophysiologie-Vorlesung im letzten Semester ganz ausdrücklich gewarnt wurde.

Zu den großen: Bis auf wenige Kapitel ist der Speckmann oft schon deutlich kürzer als die beiden anderen, denn die Bilder sind oft sehr groß und wichtige Sachverhalte werden oft z.B. in Merke-Kästen wiederholt. Vom Umfang her ist es also eher ein Kompromiss zwischen Kurzlehrbuch und den beiden anderen dicken. Die Außenansicht des Buches täuscht da etwas. Hier in Münster lernen sehr viele mit diesem Buch, aber an anderen Unis ist es wohl etwas weniger verbreitet.

Hoppla-Daisy
16.11.2006, 12:25
Der Deetjen wird in Essen immer wieder empfohlen. Zunächst dagegen gesträubt, jetzt mag ich ihn auch.

Logo
16.11.2006, 12:58
1) Aus Kurzlehrbüchern lernt man, aber man zitiert und zeigt sie NIE
2) Profs finden grundsätzlich nur Bücher aus eigenem Haus/ von guten
Bekannten mit 400+ Seiten gut
3) Kreuzen
4) Mich würde ernsthaft mal interessieren, was in Essen prüfungsrelevant gefragt wird und du nicht mit einem Hick/Huppelsberg und etwas Fanatasie u.A beantworten kannst?

Sei so lieb und gib mal ein Beispiel. Daisy von mir aus auch -sozusagen als Betreuerin ;-)

Gruß
LOGO

FerroX
16.11.2006, 13:23
Sorry, aber wenn man den Huppelsberg gut durcharbeitet reicht das auch in Essen dicke. Hab nur ganz gelegenlich für so Spezialthemen eine Blick in den Deetjen geworfen und Physio im Semester sowie im Physikum ziemlich gut hinbekommen.

Und ansonsten kann ich nur den Tips 1-3 von Logo zustimmen, wer den Hick auf dem Tisch liegen hat und dazu Fragen stellt ist wirklich selber Schuld. Im übrigen wird der Huppelsberg mittlerweile auch vom Fandrey empfohlen. Und einige Fragen vom Bingmann kannst du mit den Großen Büchern auch nicht beantworten, dafür informiert man sich dann bei Leuten, die schon bei ihm hatten. (Na, woher kommt der Begriff "Brille" nochmal? :-) )

Hoppla-Daisy
16.11.2006, 13:28
Oh, DIE Frage hatte ich im Praktikum!!!! :-D

flok
16.11.2006, 13:50
1) Aus Kurzlehrbüchern lernt man, aber man zitiert und zeigt sie NIE
2) Profs finden grundsätzlich nur Bücher aus eigenem Haus/ von guten
Bekannten mit 400+ Seiten gut
3) Kreuzen
4) Mich würde ernsthaft mal interessieren, was in Essen prüfungsrelevant gefragt wird und du nicht mit einem Hick/Huppelsberg und etwas Fanatasie u.A beantworten kannst?

Sei so lieb und gib mal ein Beispiel. Daisy von mir aus auch -sozusagen als Betreuerin ;-)

Gruß
LOGO

stimme logo voll zu. kurzlehrbücher benutzt fast jeder und impp-fragen kann man damit sehr gut beantworten. würde mich wundern, wenn sie nicht für's bestehen der seminare ausreichen sollten (aber wie logo sagt niemals rumliegen lassen oder gar erwähnen).

bei uns braucht man allerdings optimalerweise zum hick o.ä. noch klinke/silbernagl oder den schmidt/thews zum nachschlagen, da spezielle referatsthemen nur da richtig angesprochen werden. man soll sich die bücher kaufen, an denen die chefs des instituts mitgeschrieben haben (wobei beide bücher gut sind, wäre da nicht das zeitproblem und die 800 bzw. 1000 seiten...).

Leijona
16.11.2006, 13:57
ich finde als alternative zum hick (falls man mit dem u&s-layout nicht so klarkommt.. ging mir zb so ;-) ) das thieme kurzlehrbuch physio auch super.
es ist knackig und verständlich geschrieben, null gelaber (eben das was die großlehrbücher dick macht)aber alles wesentliche drin, auch die gk-gemeinen details. ich kam super damit zu recht, mir war am ende alles klar ;-)
müsste dick ausreichen.
es ist zt wie ein silbernagl in überschaubar. man kann also dem prof perfekt aufbinden, man hätte aus dem silbernagl gelernt :-))

das von dir erwähnte buch kenne ich leider nicht, ich besitze ansonsten den großen und den kleinen silbernagl (daher die vergleiche).
mit dem schmidt thews habe ich eine zeitlang gearbeitet (doofes gelaber!) und mit dem hick kam ich leider nicht zurecht.
daher für mich optimal: thieme kurzlehrbuch. :-dafür

:-stud :-stud :-stud

CD95
16.11.2006, 16:47
Hallo,
danke für eure Antworten.
An die beiden Essener:
Nein, ich war nicht letzte Woche bei Bingmann- bin nä. Woche dran. Mit Hick und co habe ich echt nichts am Hut- habe immer brav den Schmidt/ Thews gelesen oder ergänzend den kleinen Silbernagl unterwegs;). Die anderen Büc her bis auf das Kurzlehrbuch von Thieme habe ich mir in der Bib ausgeliehen aber nicht mein Fall. Aber irgendwie vor allem bei Schmidt/ Thews na ja konnte man nicht mehr gut die ganze Sache nachvollziehen.
Gekreuzt hab ich auch alle Fragen der Seminarthemen- aber es hat nicht viel gebracht. Es kam keine schwarze Reihe - Frage dran und dann behaupten die es wären alles Altfragen( noch nichtmals mit den hüstel Praktikumsaltfragen konnnte man was anfangen!)
Letztlich muss ich in de nä. Klausur viele Punkte holen und das Schlimmste ist, dass ja k. Altklausuren heraus gegeben werden.
Das Buch hat übrigens 578S. und ist kein Kurzlehrbuch.
Lustig ist auch, dass Gulbins seit zuletzt auch im Physikum Physiologie geprüft hat und Fandrey und Wiemann auch jeweils ein Kapitel in diesem Buch geschrieben haben( Fandrey Blut und Wiemann Atmung).
Ich habe schon in vielen Physiobüchern gelesen aber dieses Buch ist echt cool und ne runde Sache.
Mir persönlich und auch einigen meiner Studienfreunde wird dadurch vieles klarer.
Habt ihr bezüglich zweiter Seminarklausur Tipps?
Hier ist der Link zu dem Buch
http://www.ecomed-medizin.de/medizin/detail/isbn/978-3-609-16052/order_nr/160052?PHPSESSID=457200f5de39f334a13c4b9c1ca538ca

An die Anderen :
Zeit ist ein großes Problem in diesem Studiengang- deswegen distanziere ich mich lieber von Deetjen und Schmidt/ Thews. Zumal mir der Kontext zumindest beim Schmidt/ Thews nicht klar wird.
Das Buch Gulbins /Steinhausen hat auch Zusammenfassungen am Ende in Kästchen und viele klin. Hinweise- damit man weiß wofür man was lernt.
Leider gibt es in Essen keine Altklausuren- die Prüfer entwickeln meist eigene Fragen, die zeitweise schon ziemlich schwer sind. Leicht wird man aufs Glatteis geführt.
Warnungen über dieses Buch kann ich echt nicht nachvollziehen. Gulbins ist ein 1a Professor und macht seine Sache sehr gewissenhaft.
Ich finde, dass man nichts kritisieren kann was man nicht kennt ;-)
Vielleicht kann man in Zukunft dieses Buch als Alternative zu dem Thieme- Buch sehen.
Es ist halt schade dass es so wenige kennen, weil ich denke, dass es dem einen oder anderen schon ziemlich hilfreich sein könnte.

Viele liebe Grüße
CD95

FerroX
16.11.2006, 18:25
Naja, ist ja wirklich schön, daß du dein Buch gefunden hast mit dem du gut arbeiten kannst und letztlich ist das ja auch bei jedem anders. Ich wollte nur was zu der "Panikmache" bezüglich Kurzlehrbüchern was sagen. Ich hab nämlich festgestellt, daß die meisten, die in Physio hängenbleiben mit den großen Büchern gelernt haben. Das passiert einfach superschnell, daß man sich total verzettelt und irgendeinen Kleinkram kann, aber den Zusammenhang und die Basics gar nicht verstanden hat. Gerade für das Seminar (Wobei das bei euch jetzt wohl etwas anders abläuft, als bei uns damals.) reichen die Kurzlehrbücher nämlich dicke, ich kann es wie gesagt zumindest für den Huppelsberg (Thieme Kurzlehrbuch) sagen: Ich hab vor dem Praktikum eigentlich gar nicht in ein großes Buch geguckt, aber den Huppelsberg nicht nur gelesen, sondern auch gelernt. Teilweise stehen da sogar mehr Sachen drinnen als in den großen Büchern, aber eben sehr kondensiert. Und die Klausuren waren trotzdem überdurchschnittlich. Altfragen kommen übrigens doch dran, allerdings hab ich mit der Mediscript CD und nicht mit dem Buch gelernt, da sollen ja angeblich ein paar Fragen mehr drauf sein. Und gerade im 3.Semester sollte man eigentlich mehr Zeit in den Präpkurs investieren, spätestens im 4. wird man nämlich durch die Praktika gut auf Physio/BC vorbereitet und im Physikum hakts dann in der Regel eher an der Anatomie.

Christoph_A
16.11.2006, 19:03
Ich erinner mich noch gut daran, wie sie uns damals im Physiopraktikum immer gesagt haben, daß jeder, der mit dem bösen, dummen Hick lernt zwangsläufig durchfallen wird-bestanden haben wir letzendlich alle und das nicht zu knapp!
Profs empfehlen, wie hier schon erwähnt gern teure Wälzer, an denen sie mitgearbeitet haben und machen alles Andere schlecht.
Eine andere sache ist es, wenn Du nicht mit Kurzlehrbüchern kannst-solche Typen gibt es, dann empfehle ich allerdings den Klassiker Schmidt Thews.
Ich persönlich bin, wie die "alten Hasen" hier aus vielen Diskussionen der letzten Jahre wissen, ein großer Fan von Kurzlehrbüchern, hab nen ganzen Schrank voll mit diesen kleinen grünen "Medizin für Idioten" Heftchen und kann sie fast alle-große Ausnahme PATHO (= furchtbar schlecht) auch empfeheln.

Duncan84
16.11.2006, 19:59
Ach, lasst euch doch nix einreden. Mir kann niemand erzählen, dass es irgendwo an ner deutschen Uni nen Fach gibt, dass man mit nem guten Kurzlehrbuch nicht bestehen könnte. Vielleicht kann man net _jede_ Frage beantworten, aber zum bestehen reicht es allemal.

Dr. Jackyll
16.11.2006, 20:15
also ich kenn das Buch-hab es gekauft und halte es für ziemlich beschissen!!! Ich hab null drin verstanden, es ist total komisch geschrieben und es fehlten sehr viele Sachen...

letztendlich bin ich beim Huppelsberg gelandet und es war mein Lieblingsbuch in der VK. Alles super verständlich und es stehen tatsächlich teilweise mehr sachen drin als in dem anderen Buch.

SynC
16.11.2006, 20:35
Habe Huppelsberg auch von Anfang an gehabt. Aber ehrlich gesagt zum ersten Lernen eines Themas ist mir der Silbernagl bzw. Deetjen immer noch lieber, weil ich dann die Zusammenhänge besser verstehe. Die Fakten sind dort nämlich vernünftig hergeleitet und nicht einfach nur aufgezählt, wie es im Huppelsberg manchmal zwangsläufig der Fall ist.
Für die Gedächtnisversion des Physiowissens ist der Huppelsberg aber genial, damit hat man echt viel drin! Nur zum Verstehen halt eher lala..finde ich.

Roxane
16.11.2006, 21:22
Ach, lasst euch doch nix einreden. Mir kann niemand erzählen, dass es irgendwo an ner deutschen Uni nen Fach gibt, dass man mit nem guten Kurzlehrbuch nicht bestehen könnte. Vielleicht kann man net _jede_ Frage beantworten, aber zum bestehen reicht es allemal.

Physiologie hab ich noch nicht, aber wenn man in Chemie den Zeeck als eine Art Kurzlehrbuch bezeichnen will, dann behaupt ich mal, dass der nicht reicht zum Bestehen der Klausur. Er vermittelt vielleicht die Grundlagen, aber das Zusatzzeug, das in den Altklausuren zum Gros abgefragt wurde, steht zu einem nicht geringen Teil im Zeeck überhaupt nicht drinnen. Kurzlehrbücher oder Schmalspurlehrbücher vermitteln vielleicht ein Grundverständnis, mehr aber auch nicht.

schwarzwald
16.11.2006, 21:39
Physiologie hab ich noch nicht, aber wenn man in Chemie den Zeeck als eine Art Kurzlehrbuch bezeichnen will, dann behaupt ich mal, dass der nicht reicht zum Bestehen der Klausur. Er vermittelt vielleicht die Grundlagen, aber das Zusatzzeug, das in den Altklausuren zum Gros abgefragt wurde, steht zu einem nicht geringen Teil im Zeeck überhaupt nicht drinnen. Kurzlehrbücher oder Schmalspurlehrbücher vermitteln vielleicht ein Grundverständnis, mehr aber auch nicht.

Also der Zeek zählt als richtiges Lehrbuch - schlimm genug...der ist halt einfach schlecht.

Aber KLB wirst du wahrscheinlich auch noch zu schätzen lernen !! Nach ein paar Wochen hatte ich auch nur die großen Bücher.
Irgendwann hast du einfach keine Zeit mehr den großen Alberts,Thews,Welsch und Co. für eine intergrierte Klausur voll durchzumachen, glaub mir.... keiner schafft 10000 Seiten neben den Seminaren & Praktika...

Und die von dir besagten "Schmalspurbüchern"(doofe Bezeichnung, sorry) vermitteln oft mehr als nur Grundwissen (gut vom Moll halt ich au net viel, aber sonst :-top), der Hick hat 414 Seiten und ist super verständlich und echt außreichend.

Also, schau dir alles mal in Ruhe an, und ich wette, dass jeder mal ein KLB benutzt, auch wenn ers vielleicht net zugeben will ;-)

Alles Gute weiterhin und Gruß aus HD :-stud