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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kosten fürs Studium der Medizin



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Peter Artz
21.08.2002, 20:17
Wenn wir schon über Sparsamkeit sprechen, sollten wir vielleicht mal schreiben, welche Kosten auf einen im Medizinstudium zu kommen. Und wieviel man so etwa durchschnittlich als Med.-Stud. fürs Stud. pro Monat braucht.
(Interessiert mich selbst auch)

Festus
22.08.2002, 09:25
Ich denke mal so eine Umfrage ist absolut nicht aussagekräftig !

Überleg mal:

Zu Hause wohnen und z.T. essen : 0 DM
In einer Großstadt eine etwas geräumigere Wohnung und selber einkaufen: Schnell 100 DM

22.08.2002, 09:34
Ein geräumiges Knastzimmer und geräumiges trockenes Knäckebrot. Mehr gibt's für 100 DM wohl nicht.

schüler
22.08.2002, 19:17
Ich bin zwar noch Schüler, aber ich denke, dass es auf jeden Fall sehr unterschiedlich ist ob man daheim wohnen und essen kann (dann dürften es ja wohl höchstens 200 Euro für Bus und Bücher und Mittagsessen sein), oder ob man z.Bsp. in Berlin lebt und sich dort auch noch eine Wohnung nehmen muss (dann sind es locker 500 Euro)

Peter Artz
22.08.2002, 22:32
Meine Umfrage soll herausfinden wie viele Leute wie viel Geld pro Monat ausgeben für ihr Studium. Abgesehen von den Umständen, die natürlich sehr stark die Kosten beeinflussen. Es geht mir darum herauszufinden, ob viele Leute den billigen Weg suchen, oder er Klotzen statt Kleckern!

Globulin
23.08.2002, 00:22
Wo gibt's denn noch 'ne Wohnung unter 250€? Was essen will man ja auch, und die Bücher kosten ja auch die eine oder andere Mark... Wenn man dann noch ein Auto hat und nochmal weggehen will, sind's auch locker mal 800€ - bei mir jedenfalls...

Kerstin18
24.08.2002, 14:30
Also ich denke, wenn man nicht gerade bei seinen Eltern wohnen kann, dann brauch man auf jeden Fall um die 500-600 Euro, um über die Runden zu kommen. Ich habe von mir zwar noch keine Erfahrungswerte, da ich erst im Oktober mit dem Studium anfange, aber mit 600 Euro rechne ich schon. Und ein Luxusleben kann man sich davon sicher nicht leisten, wenn man bedenkt, was allein schon an Wohnung, Versicherung und Essen drauf geht - selbst wenn man in'nem preiswerten Wohnheim wohnt und bei Aldi einkauft :-)
Aber 's kommt auch auf den Einzelnen drauf an. Ich persönlich brauche nicht so viel Geld um glücklich zu sein. Da gibt's andere Dinge, die mir viel wichtiger sind. Obwohl Geld natürlich ungemein beruhigt. Aber es ist lange nicht alles.

Gruss an alle "armen" Studenten,
Kerstin

25.08.2002, 12:13
Hi!
Kosten für eine Wohnung zwischen 200-500 € (bin 4x umgezogen)
Lebensmittel/Monat €150 inkl. Mensa.
(bei Bioprodukten ist man schnell auf das doppelte)
Bücher & Prüfungsunterlagen ca. 100 - 200 € / Semester (je nach Sem bzw. ob neu oder gebraucht)
Klamotten ~ 150 € / Semester
und undund... kein Wunder dass ich immer am Monatsende blank bin :-(

Galadriel
03.09.2002, 11:38
Ich wohne mit meinem Freund zusammen in HH. Wir zahlen 580EUR an Miete plus Telefon, Strom. Dazu kommt Krankenversicherung, Semesterbeitrag, Essen&Trinken, ab und an Ausgehen, Kleidung, Bücher, von allen anderen Kleinigkeiten, die man zum normalen Leben braucht, will ich mal gar nicht anfangen. Wie soll man da unter 500EUR im Monat kommen? Geht nur, wenn man weniger Miete zahlt und sich auch sonst lieber einschränkt, aber dann verpaßt man das sogenannte Studentenleben.

hobbes
03.09.2002, 23:56
Was wirklich teuer ist am Studieren sind nicht Bücher, Wohnung und Knäckebrot. Durch die langen Ausbildungszeiten treten wir sehr spät ins Erwerbsleben ein und erleiden so für die Dauer des Studiums einen erheblichen Verdienstausfall.
So gesehen kostet uns das Studium locker mehr als 200'000 EUR = 2777 EUR monatlich!

Heinz Wäscher
12.09.2002, 12:47
Ich brauche pro Monat auch meine 600€ mind,tja,und dafür wird ja auch hart gearbeitet...

Beerin
06.11.2002, 10:13
Na das ist ja großartig. Wenn man über 500 Euro im Monat fürs Studium braucht, klotzt man also.
Ehrlich gesagt, ich brauche weit über 1000 Euro im Monat und kaufe trotzdem bei LIDL ein.
Also: Miete: 450 Euro, Telefon: 80, Versicherungen: 60, Lebensmittel+"Verbrauchsmaterial": 500-600, Kinderbetreuung 400-500, Klamotten:50 - das ganze war pro Monat; dazu kommen pro Semester ca 100 Euro Semestergebühren und etwa 200 Euro Bücher, Büromaterial etc.
Da lande ich bei ca. 1600 Euro pro Monat. Ich hab kein Auto, keine Gucci-Schuhe, keine Rolex und trinke nicht ständig Champagner. Ich "gönne" mir nur einen Luxus: mein Kind alleine großziehen. - Klotz ich deswegen?? Ich finde nicht. Aber mancher mag das anders sehen....
Haben mich ja ernsthaft Kommilitonen gefragt, warum ich nicht abgetrieben hätte - das Kind würde in den Vorlesungen stören. (Ich mußte die Kleine ein paar Mal mitnehmen, als gar keiner Zeit hatte auf sie aufzupassen)

Steffi

Feuerblick
06.11.2002, 12:46
Unter 500 Euro komme ich auch nie rum....
Okay, ich gebe zu, ich habe kein superbilliges Wohnheimzimmer sondern lebe mit meinem Freund zusammen in einer Wohnung, die allerdings wirklich billig ist. Trotzdem, 600 Euro brauche ich im Monat mindestens. Und wenn dann mal wieder die Semestergebühren (111 Euro warens in diesem Semester) fällig sind, kreist der Pleitegeier.
Wo das Geld hingeht? Ganz einfach: 400 Euro für Miete, Nebenkosten, Essen und Telefon, 53 Euro Krankenkasse, ca 40 Euro Tanken, dazu auch immer mal neue Klamotten, Weggehen und Bücher (die kaufe ich meistens über Ebay oder auf dem Flohmarkt, weil neue Fachbücher einfach ekelhaft teuer sind).
Da bleibt nicht viel übrig!

Macht Euch lieber keine Illusionen. Auch ohne teure Wohnung und besonderen Luxus geht das Geld sehr schnell dahin... Ist aber sicher bei jedem Studium das Problem und nicht Medizin-spezifisch.

Feuerblick

Cristal22
24.12.2002, 15:05
Ich bezahle für mein Zimmer 140 €. Ist zwar ziemlich klein (11qm) und recht unluxuriös, komme aber gut damit aus. Zum Leben an sich (Essen, Feiern, Caffees...) brauche ich dann noch etwa durchschnittlich 250 - 300 €...

docmezzomix
22.01.2003, 16:27
Kann man den Kosten für Essen Kleidung und vor allem Wohnen in die kosten füs Studium mit einbeziehen? Wo wohnt man denn wenn man nicht studiert? Und essen muss man auch? Aber das ist nur ne Sache wie man die Frage auslegt.
Fakt ist doch, das man ja mal locker 200€ im Semester für die Uni ausgibt (Da ein Buch und dann jedem Professor sein Skript a 10€.
Aber was mich wirklich oberst nervt ist, das ich jedes Semester 132,01€ an die Uni latzen darf, dafür bekomm ich mein Semesterticket, tolle Sache, mit ÖPNV brauch ich über ne Stunde zur Uni, mit dem Auto 7 Minuten, aber das Ticket muss gekauft werden....
Fakt ist doch, wer keine reichen Papis und Mamis hat, oder sich nicht sponsorn lassen will, muss arbeiten und das gut 20Stunden die Woche, da muss man sich nicht wundern das die Studienzeiten immer länger werden, Verhungern und Arzt werden, oder essen und ewig studieren. Das ist das Problem!
Oder?

Froschkönig
22.01.2003, 16:47
Original geschrieben von docmezzomix
Kann man den Kosten für Essen Kleidung und vor allem Wohnen in die kosten füs Studium mit einbeziehen? Wo wohnt man denn wenn man nicht studiert? Und essen muss man auch?

Insofern, als man diese Ausgaben auch als Nichtstudent hat, hast Du recht, aber der durchschnittliche Nichtstudent hat normalerweise ein Einkommen...oder Sozialhilfe und selbst die ist gegenüber BaFöG was wert !

Ansonsten glaube ich, daß man mit 200€ pro Semester nicht so ganz für die Bücher und Skriptrechnung hinkommt, bei mir hat das jedenfalls bisher nie geklappt.

Zum Semesterticket : OK, Du kannst es vielleicht persönlich nicht brauchen, aber ich wäre heilfroh und viele andere an Deiner Uni sind´s bestimmt auch! Sowas gibt´s in München nicht, da kostet die Uni dann fröhliche 28€ pro Semester und wie man sich fortbewegt, bleibt jedem selbst überlassen...gibt ja auch sooo viele Parkplätze und ein Auto ist auch wirklich günstig mit Benzin und anderen Kosten. Bleibt also der MVV. Für den zahl ich im Monat(!) mittlerweile 31€. UND ICH WOHNE IN DER INNENSTADT !!!

luckyblue
22.01.2003, 17:40
Und ich dachte, München sei teuer;-)
Eine Monatskarte schlägt in Berlin mit 41 Euro zu Buche, allerdings hat die Freie Universität seit diesem Semester endlich mal ein Semesterticket eingeführt. Macht dann pro Semester 200 Euro an Gebühren.

Froschkönig
22.01.2003, 17:46
Das hängt hier mit so einen unverständlichen Ring- und Zonensystem zusammen. Wenn Du im äußersten der angeschlossenen Vororte wohnst, kostet das monatsticket 89,95€

luckyblue
22.01.2003, 17:57
Zonen gibt es hier auch. Heute andere als gestern;-)

Richtig teuer wird der öffentliche Nahverkehr ja eigentlich erst, wenn die Fahrpreise aufs Gesundheitssystem umschlägt. So, wie die Fahrer hier mit Kupplung, Bremse und Gas jonglieren, ist ja für die Fahrgäste ein Bandscheibenvorfall vorprogrammiert;-)

docmezzomix
22.01.2003, 19:48
Ich versteh ja, dass viele andere sich über das Studieticket freuen, doch wie gesagt, mit dem Bus und/oder Bahn brauch ich 1,5Stunden, mit dem Auto aus Wiesbaden 7min, und für meinen Job brauch ich es auch, den im gegensatz zu Berlin ist in Wiesbaden um 23.00 Uhr Ende Gelände mit dem Bus. Mich ärgert halt, das ich was bezahlen muß(und das nicht zu knapp) was ich nie nutze. Weil Geld verschenken ist halt nicht....... ;-)