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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unfallchirurgische Fragen (Fixateur externe...)



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Moorhühnchen
26.11.2007, 18:36
ich würde dir eher raten, deinen prüfer damit zu beeindrucken, dass du flüssig sagen kannst, was der unterschied zwischen nem fix ex, ner rekonstruktionsoseosynthese, ner lc-dcp, nem fix int & nagel sind... (belastungs & übungs und lagerungsstabilitätstechnisch)
Oh Gott, ich werde nächstes Jahr um diese Zeit genau hier einen sehr öffentlichen Tod sterben!! :-oopss

0815doc
26.11.2007, 19:01
Vielen Dank, Jungs :-top

Da habe ich das Ding ja schon mal einigermaßen verstanden.

Nun meine nächsten Probleme (Ihr seid ja so schön kompetent):

1. Winkelstabile Platte:
Häääh? :-nix
Also, man kann das für prox. (130°)und dist. Femurfrakturen (= Kondylenplatte 95°?) verwenden, noch ne Indikation?


geht eigentlich immer oder?
Ich kenns noch vom Humerus und vom distalen Radius



...
Reicht es deswegen auch aus, daß die Schrauben nur auf einer Kortikalisseite greifen?


Wurde das schon beantwortet?
Ich dachte immer, das bicortical in jedem Fall besser ist?!?



...
2. Der Markraumstopper:
Um den optimalen intramedullären Druckaufbau und damit eine gute Zementverzahnung zu erreichen. Ist denn jede Marknagelung automatisch mit Zement verbunden??


Klares Nö!
Markraumstopper kenn ich aber eher von der Endoprothetik?



Und 3.
Wenn die unaufgebohrte Marknagelung so viel atraumatischer ist, warum nicht immer diese??


geht manchmal nicht...
wenn Du z.B. nen sehr kleinen Knochen hast, dann geht ein unaufgebohrter Nagel gar net rein.

Miss
26.11.2007, 21:50
Tausend Dank!

Und der Link ist echt super, Bille!

Und das ist auf jeden Fall speziell mit dem Headsplitt, aber wenn meine Patient das hatte, ist es auch ein bißchen fahrlässig, das komplett zu ignorieren.
Aber guter Tipp mit den OS-Verfahren in Bezug auf Stabilität.

Miss
26.11.2007, 21:51
Oh Gott, ich werde nächstes Jahr um diese Zeit genau hier einen sehr öffentlichen Tod sterben!! :-oopss
aber es wird hier ja, wie Du siehst, ganz fleißig Beihilfe...äh Hilfe geboten :-top Man ist nicht allein.

Bille11
27.11.2007, 17:33
nicht zwingend fahrlässig, denn eine prothese einzubauen ist oftmals für multimorbide und nichtmehrsofitte (doppeltgemoppelt?) patienten, zumal in einer uch/ortho, die das vllt gar nicht mal so gerne machen (und vllt. noch weniger erfahrung mit inversen prothesen haben, die vor allem bei rotatorenmanschettendefekten (>60% aller >70 jährigen) greifen müssen, da dort anatomische prothesen völlig sinnlos sind), viel zu anstrengend, dass man dann doch lieber eine schonende und in einer halbwegs kongruent stehenden position stehenden headsplit-fraktur verheilen lässt (und das bewegungsdefizit aufgrund einer sehr langen ruhe/schonhaltung riskiert)... kommt auch n bissl auf anzahl der teile, lage der teile und anspruch des patienten also an.

(und das ist wiederum eine goldene regel der frakturversorgung).. :-))