PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sympathikus



leuchtstift
29.11.2007, 17:03
hallo!

hab grad gelesen dass eine erhöhte sympatikus-aktivität zu einer vasokonstriktion führt.

in den skelettmuskeln u herzmuskeln allerdings eine VASODILATATION herbeiführt.

worin liegt hier der unterschied? oder ist das ein schreibfehler?
DANKE!!!

test
29.11.2007, 17:17
hallo!

hab grad gelesen dass eine erhöhte sympatikus-aktivität zu einer vasokonstriktion führt.

in den skelettmuskeln u herzmuskeln allerdings eine VASODILATATION herbeiführt.

worin liegt hier der unterschied? oder ist das ein schreibfehler?
DANKE!!!


Der Unterschied liegt in der Rezeptorverteilung. Skelettmuskel und Herz eher beta Rezeptoren. SPlanchnikus und Haut eher alpha Rezeptoren.
Allerdings sind die wichtigsten Faktoren für die Vasodilatation in den beanspruchten Muskeln lokale Vasodilatantien wie Protonen, NO usw...

Logo
29.11.2007, 20:08
Ergänzend:
Beinahe alle Sympathikus/Parasymp. abhängigen Organ-Funktionen kann man sich mit
Sympathikus = "Fight or Flight"
Parasympathikus = "Rest and Digest"
und der Frage "Ist diese Organfunktion für die jeweilige Situation vorteilhaft ja/nein?" herleiten.

In deinem Beispiel: Sympathikus-Aktivierung "Der Löwe kommt auf mich zu"
--> Weglaufen/Kämpfen, dafür braucht es Herzminutenvolumen (Herzarbeit hoch -> Koronargefäße auf), Druck zur Organdurchblutung vitaler Organe ("generalisierte" Vasokonstrikiton) und tüchtige Beinarbeit (Durchblutung der wichtigen Muskulatur verstärkt). Ferner hilft Verdauen hilft beim Flüchten wenig --> GIT wird "abgeklemmt"...

Rest siehe test
& Pharma-/Physiobuch deines Vertrauens ;-)

Hoppla-Daisy
29.11.2007, 21:08
Hihi, bei mir ist es immer der Säbelzahntiger beim Steinzeitmenschen gewesen :-))

Pinkeln, wenn der mit seinem Säbelzahn Maß nimmt???? Neee, wär eher suboptimal :-)) (demnach hat der Sympathikus für's Erste das Sagen, während der Parasympathikus sich zurückhält)

Verdauungsarbeit braucht ne gute Durchblutung. Ist auch eher schlecht, wenn man doch eigentlich flüchten möchte. Also macht man (also die lieben Katecholamine) da dicht (= Vasokonstriktion). Und meine Muskeln brauchen ein bissel Sauerstoff. Also gibt's da dann weitgestellte Gefäße (= Vasodilatation).

Ist eigentlich ganz einfach, wenn man sich das alles - wie von Logo schon richtig angeführt - LOGISCH vor Augen führt :-))

sama-doc
29.11.2007, 21:17
Hm, mir wurde es mal anhand des männlichen Orgasmus erklärt :-))
Erregung: Parasympathikus; sowas braucht Zeit, und der Tiger ist ja auch noch n Stückchen weg.
Ejakulation: Sympathikus; der Tiger könnte jeden Moment auftauchen, nu aber zügig
:-angel *duckundwech*

Foreman
29.11.2007, 22:10
Point and Shoot...

So merk ich mir den vegetativen Einfluss auf die männlichen Sexualfunktionen ;-)

Evil
30.11.2007, 00:14
Zitat meines alten Physio-Profs: "Stress ist wenn der Löwe kommt!";-)