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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviel verdient ihr wirklich? Stand 12/2007



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Pünktchen
11.12.2007, 21:16
Hi :-)

ich weiss übers Geld spricht man nicht, aber ich denke eine anonyme Umfrage ist gestattet.

Es ist egal, wie euer Netto-Gehalt aktuell zusammengesetzt ist, ob Schichtsystem oder noch mit langen vielen Nachtdiensten, ob BAT oder TVÖD oder Private Trägerschaft....was steht bei euch so unten auf dem Gehaltszettel....

Ich bitte nur die zur Abstimmung, die auch wirklich schon Assistenzärzte sind und aktuell arbeiten!


Gruss
Pünktchen


(Erneuerte Umfrage ;-))

Medimatze
22.12.2007, 10:54
Eigentlich mal wieder schwierig zu vergelichen. Assistenzärzte verdienen schon alleine wegen des Alters und der Dienstjahre unterschiedlich. Niemand verdient >3000 Euro im 1. Jahr mit 28 Jahren und Steuerklasse 1. Die Umfrage sagt also wirklich nichts aus. Es sind zu viele Faktoren. Sicher interessiert das was unterm Strich rauskommt, aber man kann das so einfach nicht objektivieren. Laut Umfrage verdienen die meisten Assis 2200 Euro, die Hälfte aber über 3000. Zumindest die Dienstjahre sollten unterschieden werden...

Relaxometrie
22.12.2007, 11:21
Ich fände es interessant, den Nettostundenlohn zu erfahren.
Soll heißen: der Nettolohn geteilt durch die tatsächlich in dem Monat gearbeiteten Stunden (unabhängig davon, ob die Arbeit tagsüber oder nachts stattgefunden hat).
Je nach Überstundenanzahl ist der errechnete Betrag natürlich jeden Monat unterschiedlich. Aber trotzdem interessant.
Ich komme bei dieser Rechnung auf €9,98.

Pünktchen
22.12.2007, 11:25
wenn du das alles aufschlüsselt...musst du noch fragen ob dienst mit abgerechnet werden...ob man in einem konfessionsgebunden Haus arbeitet...eigene Haustarifverträge anwendung finden...manche verdienen ihr Grundgehalt und manche besser ihr Grundgehalt durch dienst nette um einige hundert Euro auf...aber so kann man sehen was man als Assi verdienen kann...

dann unterscheiden sich noch die Steuerklassen bei einigen...schlüssel das mal alles auf...es wird dir keinen Ausssagewert bringen...was man aber sieht an der Umfrage dort oben, das zumindest niemand mehr mit weniger als 1600 Euro netto nachhause geht aktuell...wobei ich davon ausgehe, dass sich hier niemanden mit einer halbstagsstelle eingeschrieben hat...finde 10.000 Umfrageteilnehmer und mach eine solche Umfrage...sie wird dich zu keinem ergebnis führen...

Als mediziner sollte man Tabellen interpretieren können und wissen welchen einfachen schluß man aus dieser Tabelle ziehen kann...man kann keinerlei Statistikenerheben daran und das war auch nicht meine absicht...Ich denke jeder hier weiß die Tabelle für sich richtig zu interpretieren insbesondere die arbeitende Bevölkerung und Berufsanfänger erschrecken sich nicht wenn sie auf ihrem Lohnzettel bei steuerklasse eins nur 1600 stehen haben ohne jegliche Dienst (welche ja an manchen Häusern in das Grundgehalt mit eingerechnet sind) ;-)

Pünktchen
22.12.2007, 11:27
@relaxometrie
ca 10 euro halte ich netto für den Durchschnitt...aber dazu gibt und gab es schon x-verschiedene Threads...such mal...danke

habichnicht
22.12.2007, 13:00
Das ist alles vor einem halben Jahr dort (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=38330) schon mal sehr ausgiebig diskutiert worden. Damals hatten einige noch <1200 Euro angegeben; ansonsten war das Ergebnis ähnlich. Auf <1200 Euro kann man am Krankenhaus nur mit einer Teilzeitstelle kommen. Selbst beim ungünstigsten Ost-Tarif und Steuerklasse 1 hat man auf einer Vollzeitstelle >1200 Euro netto.


Ich fände es interessant, den Nettostundenlohn zu erfahren.
Soll heißen: der Nettolohn geteilt durch die tatsächlich in dem Monat gearbeiteten Stunden (unabhängig davon, ob die Arbeit tagsüber oder nachts stattgefunden hat).
Je nach Überstundenanzahl ist der errechnete Betrag natürlich jeden Monat unterschiedlich. Aber trotzdem interessant.
Ich komme bei dieser Rechnung auf €9,98. Der Aspekt "Stundenlöhne" (brutto und netto) ist damals von mir in die Diskussion eingebracht worden.

Nochmal meine Meinung dazu:

1. Ich bin für die Einführung eines generellen Mindeststundenlohns. Wer einer normalen Vollzeitarbeit nachgeht sollte dafür mindestens das Existenzminimum verdienen und keine staatlichen Zuschüsse (Hartz4 etc.) beantragen müssen, um überleben zu können.

2. Der Stundenlohn soll aber nicht nur das Existenzminimum sichern, sondern muss auch der benötigten Ausbildung und der Bedeutung der Tätigkeit angemessen sein.
Wenn ich dann sehe, dass der Mindest-Stundenlohn für das Sortieren und Austragen von Briefen bei bis zu 9,80 Euro (brutto) liegen soll, was ich den Leuten gönne und zugestehe, halte ich aber einen Brutto-Stundenlohn von 20 Euro für einen Arzt oder Ingenieur (ich bringe gern Vergleiche mit den Ingenieuren, weil ein Freund von mir Ingenieur ist) oder jeden anderen Berufseinsteiger mit einer Tätigkeit, für die man ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium benötigt, für zu niedrig.

Edit.:

Noch etwas zu den Stundenlöhnen:

Bei 3200 Euro brutto für 42 h/Woche (z. B. Assistenzarzt an Unilinik Ost) liegt der Stundenlohn bei ca. 18 Euro brutto. Im Vergleich zu den 8 bis 9,80 Euro brutto, die gerade als Mindestlohn für das Sortieren und Austragen von Briefe verteilen beschlossen worden sind, ist das schon etwas wenig.

Netto ist der Unterschied noch deutlich geringer:

Brutto 9,80 Euro/h gibt bei 38 h/Woche knapp 1600 Euro/Monat brutto und bei Steuerklasse 1 knapp 1100 Euro netto. Das ist ein Netto-Stundenlohn von ca. 6,90 Euro.

Brutto 3200 Euro/Monat bei 42 h/Woche (z. B. Assistenzarzt Uniklinik Ost) gibt bei Steuerklasse 1 netto ca. 1800 Euro/Monat. Das ist ein Netto-Stundenlohn von ca. 10 Euro, also etwa 30 Prozent mehr als der netto-Mindestlohn für Briefzusteller.

Medimatze
23.12.2007, 10:20
Als mediziner sollte man Tabellen interpretieren können und wissen welchen einfachen schluß man aus dieser Tabelle ziehen kann...man kann keinerlei Statistikenerheben daran und das war auch nicht meine absicht...Ich denke jeder hier weiß die Tabelle für sich richtig zu interpretieren insbesondere die arbeitende Bevölkerung und Berufsanfänger erschrecken sich nicht wenn sie auf ihrem Lohnzettel bei steuerklasse eins nur 1600 stehen haben ohne jegliche Dienst (welche ja an manchen Häusern in das Grundgehalt mit eingerechnet sind) ;-)

Na da täusche Dich mal nicht. Als Mediziner sollte man eine solche Umfrage nicht starten, genau weil es zu Fehldeutungen führt. Die Tabelle sagt einfach nichts aus. Die Statistik ist die Zusammenfassung bestimmter Methoden, um Massenerscheinungen zu quantifizieren und zu interpretieren. Also nimmt man dazu Tabellen. Was meinst Du, wenn ein Medizinfremder diese Tabelle in die Finger bekommt. Damit kannst Du eine Menge Unfug treiben. Auch für angehende Mediziner führt eine solche Gegenüberstellung zu Fehldeutungen. Ich muss ja davon ausgehen, dass wenn ich diese Tabelle lese, mein etwaiges Einkommen vorraussehen zu können. Du kannst ja auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und daraus den Kilopreis für Obst errechnen. Das ist einfach unseriös.

Medimatze
23.12.2007, 10:24
Brutto 3200 Euro/Monat bei 42 h/Woche (z. B. Assistenzarzt Uniklinik Ost) gibt bei Steuerklasse 1 netto ca. 1800 Euro/Monat. Das ist ein Netto-Stundenlohn von ca. 10 Euro, also etwa 30 Prozent mehr als der netto-Mindestlohn für Briefzusteller.

Das ist das was ich meine Pünktchen. Ich verdiene 14Euro netto pro Stunde. Das sind 40% merh als Habichnicht. Und was sagt mir das? Ich habe SK3, ein Kind und das entsprechende Alter. Wer <10 Euro verdient, hat SK1, kein Kind und ist jung.

Pünktchen
23.12.2007, 15:32
Erstelle doch einfach eine aussagekräftige Umfrage zu diesem Thema :-top wenn du so etwas unbedingt möchtest, aber bisher führten solche Diskussionen und Umfragen zu keiner vernünftigen verallgemeinernden Aussage. Diskussionen zu diesem Thema führen zu nichts...auch die netten Postmitarbeiter haben trotz Mindestlohn nicht jeder dasselbe Gehalt :-keks

Mir reicht es doch zu wissen, daß ich wenn ich einen bestimmten Status habe mehr verdienen kann und wenn ich noch sehe das andere weniger als ich verdienen, meckere ich gar nicht mehr über mein Gehalt.

Medimatze
23.12.2007, 19:42
Erstelle doch einfach eine aussagekräftige Umfrage zu diesem Thema :-top wenn du so etwas unbedingt möchtest, aber bisher führten solche Diskussionen und Umfragen zu keiner vernünftigen verallgemeinernden Aussage

Siehst Du, solche Umfragen auch nicht!



Mir reicht es doch zu wissen, daß ich wenn ich einen bestimmten Status habe mehr verdienen kann

Dazu nutzt Dir die Umfrage aber nichts, weil sie den Status eben nicht berücksichtigt.


wenn ich noch sehe das andere weniger als ich verdienen, meckere ich gar nicht mehr über mein Gehalt.

Beschämende Aussage... :-blush

habichnicht
25.12.2007, 12:23
dann unterscheiden sich noch die Steuerklassen bei einigen...schlüssel das mal alles auf...es wird dir keinen Ausssagewert bringen...was man aber sieht an der Umfrage dort oben, das zumindest niemand mehr mit weniger als 1600 Euro netto nachhause geht aktuell...wobei ich davon ausgehe, dass sich hier niemanden mit einer halbstagsstelle eingeschrieben hat... Inzwischen haben aber offensichtlich auch Leute abgestimmt, die entweder auf einer Teilzeitstelle arbeiten oder als WB-Assis auf einer Vollzeitstelle bei einem Niedergelassenen, der sie ausbeutet, oder aber Leute mit Steuerklasse 5/6, deren Ehepartner dann Steuerklasse 3 hat.

Weniger als 3000 Euro brutto/Monat (im Jahresdurchschnitt) gibt es für eine Vollzeitstelle selbst unter ungünstigsten Tarifbedingungen an keinem Krankenhaus.

3000 brutto sind bei Steuerklasse 1 ca. 1700 netto und bei Steuerklasse 3 ca. 2000 netto. Auf 1200-1400 kann man mit einer vollen Stelle als Assi am KH nur bei Steuerklasse 5/6 kommen.


Ich sehe auch keinen Sinn in einer Tabelle, bei der Nettogehälter von Leuten mit unterschiedlichen monatlichen Stundenzahlen, unterschiedlichen Familienständen, unterschiedlichen Steuerklassen und evtl. sogar unterschiedlichen Beschäftigungsarten (am KH oder bei Niedergelassenen, an Uni in der Patientenversorgung oder der Forschung) angegeben sind.

test
25.12.2007, 12:28
Von daher finde ich es ehrlich gesagt sinnvoler Brutto Gehälter zu vergleichen. So kann ja auch jeder bei Bedarf ausrechnen, was das brutto Gehalt für ihn persönlich netto darstellen würde.
Aber zumindest wäre es so besser vergleichbar, wobei natürlich immer noch Unterschiede bezüglich Jahr der AA Zeit oder bereits FA eine Rolle spielen.

habichnicht
25.12.2007, 13:21
wobei natürlich immer noch Unterschiede bezüglich Jahr der AA Zeit oder bereits FA eine Rolle spielen.Jo. Es gibt noch mehr Kriterien, von denen das Gehalt abhängt, als die, die ich aufgezählt hatte.
Fachärzte hatte Püntchen allerings ausgeschlossen. Es sollen nur AA abstimmen, aber auch da gibt es so viele Unterschiede, dass man nicht nur Äpfel und Birnen vergleicht, sondern den Inhalt eines ganzen Obstkorbs.:-)


Von daher finde ich es ehrlich gesagt sinnvoller Brutto Gehälter zu vergleichen. Und dafür würde auch ein Blick in die Tarifverträge reichen.

Es kommt eben darauf an, für welche Zielgruppe die Tabelle gedacht ist: ob für Mediziner oder für Fachfremde. Für Mediziner ist sie mMn überflüssig und bei Fachfremden kann sie zu Fehlinterpretationen führen.


Das Differenzieren nach brutto und netto hat einen Sinn, wenn man Gehälter unterschiedlicher Größenordnungen vergleichen will, denn daran kann man u. a. zeigen, wie stark sich die Steuerprogression bei den höheren Gehaltklassen auswirkt.


p.s. und offtopic:

Noch viel problematischer als der Vergleich, um den es hier geht, ist übrigens das Vergleichen deutscher Ärztegehälter mit den Ärztgehältern in anderen Staaten, denn da müssen noch mehr Kriterien beachtet werden.

test
25.12.2007, 13:55
Naja ich muss aber sagen, dass doch noch einige unterschiedliche Tarifverträge in Gebrauch sind, von daher gäbe eine solche Umfrage schon etwas Aufschluß darüber, wie oft wirklich welche Tarife zur Anwendung kommen. :-meinung
Habe schon den Eindruck, dass es nicht wenige gibt, die nach schlechteren Tarifen als die Marburger Bund VKA und TV-Ä Tarifen bezahlt werden.

habichnicht
25.12.2007, 14:55
Eine Umfrage wie "Nach welchem Tarifvertrag werdet Ihr bezahlt?" wäre sicher aufschlussreicher.

Man müsste dazu eine Zusammenstellung aller im Netz zu findenden Tarifverträge machen. Wer nach einem in der Liste nicht enthaltenen Tarifvertrag bezahlt würde, sollte einem Beitrag über seinen Tarifvertrag schreiben.


Habe schon den Eindruck, dass es nicht wenige gibt, die nach schlechteren Tarifen als die Marburger Bund VKA und TV-Ä Tarifen bezahlt werden.Da muss man aber wieder Stundenlöhne vergleichen. Zum Beispiel sind die Assi-Anfangsgehälter an den West-Unikliniken nur höher als an den West-VKA-Kliniken, weil an den Unis 42 h/Woche zugrunde liegen, an den kommunalen Häusern aber nur 40 h/Woche. Die brutto-Stundenlöhne für Einsteiger sind bei beiden gleich: ca. 20 Euro.

Die niedrigsten brutto-Stundenlöhne nach den MB-Verträgen sind meines Wissens die an den Ost-Unikliniken: 3200 Euro/Monat für 42 h/Woche. Das gibt einen Stundenlohn von ca. 18 Euro.

Noch schlechter werden angeblich Assistenzärzte an sächsichen Unikliken bezahlt, die nicht beimn Land, sondern direkt bei der Klinik angestellt sind. Dieser Tarifvertrag wäre mal interessant. Darüber hat der "sklave-in-weiss" hier mal sehr gejammert, aber mMn unzutreffende bzw. unbewiesene Behauptungen aufgestellt.


Neulich hat jemand gesagt, er solle in Anlehnung an den nicht mehr offiziell gültigen BAT IIa bezahlt werden. Link (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=41960&highlight=bat)
Da muss man aber berücksichtigen, dass es nach BAT weniger als 40 h/Woche sind und man noch Weihnachtsgeld bekommt. Der Stundenlohn liegt dann doch wieder im Bereich des Stundenlohns der MB-Verträge.

Und zu den neuen Tarifen an evangelischen Krankenhäusern hat bei unserer letzten Diskussion im Juli jemand einen Link gepostet, wonach die Stundenlöhne dort auch nicht niedriger als bei den MB-Verträgen sind.

3000 Euro/Monat brutto/Monat sind meines l Wissens aber wirklich das niedrigste, was man bei einer vollen Stelle hat. Wäre zum Beispiel Bezahlung nach TV-L in der Forschung analog der Bezahlung eines Naturwissenschaftlers oder Ingenieurs auf einer Uni-Assistelle oder DFG-Stelle (wobei es da evtl. mal weniger sein könnte, aber die bezahlen auch meist in Anlehnung an BAT IIa).

Wer weniger als 3000 brutto bei voller Stelle hat, kann ja mal hier posten, nach welchem Tarif er bezahlt wird. (Selbstverständlich mit Quellenangabe ;-) ) Dabei müsste aber ein eventuelles Weihnachtsgeld mit einbezogen werden.

test
25.12.2007, 16:08
Stundenlöhne vergleichen ist meiner MEinung nach Mumpitz, da man egal nach dem was im Vertrag steht eh gleich viel arbeitet und Überstunden oft sowieos nicht bezahlt bekommt. Ich glaube nicht, dass ein nach BAT, VKA oder TV Ä bezahlter Arzt so unterschiedlich viel arbeitet. Es gibt ja auch Unikliniken die Dual finanziert sind Land und Kommune, da arbeiten trotzdem alle gleich, kriegen aber unterschiedliches Geld, was ich nervig finde. Von daher fänd ich es besser, wenn alle Tarife auf 42h/Woche laufen würden, auch wenn das immer noch nicht realistisch ist, aber wer arbeitet schon weniger als 42h/Woche??? Niemand und die anderen Tarife dienen nur dazu, mehr unbezahlte Überstunden vom Arbeitnehmer zu bekommen. :-meinung Daher sind andere Tarife auch immer noch relativ beliebt bei den Kliniken. :-angel

habichnicht
25.12.2007, 16:45
... Von daher fänd ich es besser, wenn alle Tarife auf 42h/Woche laufen würden, auch wenn das immer noch nicht realistisch ist, aber wer arbeitet schon weniger als 42h/Woche??? Niemand und die anderen Tarife dienen nur dazu, mehr unbezahlte Überstunden vom Arbeitnehmer zu bekommen. :-meinung :-angelDa ist sicher etwas Wahres dran. Und das gilt auch für andere Berufsgruppen wie zum Beispiel NaWis und Ingenieure, um mal wieder an meinen Kumpel Doc Ingimatze zu erinnern ;-), der als Dipl.-Ing. drei Jahre lang auf seiner in Anlehnung an BAT IIa bezahlten Drittmittelstelle an der Uni auch mehr als 40 h/Woche gearbeitet hat. :-heul

Relaxometrie
25.12.2007, 17:59
Stundenlöhne vergleichen ist meiner MEinung nach Mumpitz, da man egal nach dem was im Vertrag steht eh gleich viel arbeitet und Überstunden oft sowieos nicht bezahlt bekommt.

Das, was mich interessiert, ist nicht hochwissenschaftlich. Wie man an den Beiträgen und Vorschlägen hier im Thread sehen kann, ist ein glasklarer Vergleich von Gehältern nicht mal eben zwischen Tür und Angel zu erfragen.
Um aber einen einfachen Eindruck davon zu bekommen, was der Gesellschaft ein Arzt wert ist, finde ich den tatsächlichen Nettolohn schon interessant. Da spielt also nicht rein, wieviele Arbeitsstunden im Vertrag gefordert werden, sondern schlicht und ergreifend:
Wieviele Stunden habe ich im Monat tatsächlich gearbeitet und wieviel habe ich netto ausgezahlt bekommen?

test
25.12.2007, 19:28
Da spielt also nicht rein, wieviele Arbeitsstunden im Vertrag gefordert werden, sondern schlicht und ergreifend:
Wieviele Stunden habe ich im Monat tatsächlich gearbeitet und wieviel habe ich netto ausgezahlt bekommen?

Zum 1. Teil deiner Frage findet man hier aber keine Antwort. :-angel
Natürlich hast du Recht, einen ersten Eindruck gibt die Umfrage schon.
Ich fände aber trotz allem interessant zu wissen: Nach welchem Tarif bezahlt wird, ob Überstunden bezahlt werden, Dienste wieviele und wie vergütet, durchschnittliche Wochenarbeitszeit, Brutto/Nettolohn.
Das lässt sich natürlich nicht in eine einfache Umfrage packen und würde man danach in einem Thread fragen, vermutlich auch nur zu recht wenig Rückmeldung führen. :-nix

Das sind Informationen, die meiner Meinung nach widerspiegeln würden, wie gut Arbeitszeitgesetz und neue Tarife wirklich umgesetzt werden oder eben nicht und damit auch,wieviel die Ärzte, vor allem der Klinikleitung, wert sind. :-meinung

freestyler
29.12.2007, 18:04
Vielleicht bin ich hier ja richtig. Hab nächste Woche 2 Vorstellungsgespräche für eine Assistelle in der Chirurgie an 2 kleineren Krankenhäusern hier im Osten. (nicht Uni) Bin frisch mit dem Examen fertig.
Mit wieviel kann ich denn so ca rechnen zum Anfang?
Weiß noch nicht nach welchem Tarif sie bezahlen. Werde das wohl im Gespräch ansprechen, wenn es sich anbietet. Oder ist das ein Muß gleich danach zu fragen ob und wie und überhaupt, Überstunden bezahlt werden etc. etc.??

In der Uni gibts 3200 brutto, aber wieviel bezahlen solche kleineren Krankenhäuser? Gehören beide keiner größeren Vereinigung zu.