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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : an die "Rausschreiber"



Linn
07.04.2008, 12:20
Wenn ihr Bücher zusammenfasst/ Sachen rausschreibt, wie macht ihr das:
handschriftlich oder mit dem PC?

Hoppla-Daisy
07.04.2008, 12:38
handschriftlich, weil:

Wer schreibt, der bleibt! :-))

Im Ernst, es reichen kurze Stichworte, ggf. mit ner Eselsbrücke dabei, eine prägnante eigene Zeichnung, die kurz und knackig das wiedergibt, was in etlichen Absätzen steht.

Und im Laufe des Studiums kommt man auch mehr und mehr davon ab ;-) , weil sonst würde man zu nichts anderem mehr kommen :-)).

synosoph
07.04.2008, 12:46
Rausschreiben mit dem PC? Naja, irgendwie ist das nicht so effektiv. Der ständige Blickwechsel zwischen Buch, Tastatur, Bildschirm (ok, 10-Finger-Profis haben einen Vorteil)... Mit der Hand schrub ich früher immer viel zu viel mit - so viel, dass ich es anschließend nicht mehr nutzte.

Eigentlich reichen pro Buchseite, 1 bis 3 prägnante Stichworte, Merksätze oder Zeichnungen. Mindmaps, also diese Verästelungsdinger, hab ich kürzlich versucht - klappt ganz gut und kann ermüdende Doppelpunkt-Stichwort-Abkürzungsnotizen schön auflockern.

In diesem Sinne: Papier ist flexibler, schneller und kreativer!

Strodti
07.04.2008, 14:51
Bei mir dient das rausschreiben nur dem lernen... ich lese die Zettel nie wieder. Durch das schreiben behalte ich die Inhalte besser und bei der Wiederholung des Stoffes schaue ich lieber in Kurzlehrbücher oder in den Atlas.

wanci
07.04.2008, 15:31
Manchmal mach so Art Lernskripte mit dem Wichtigsten drin, was allerdings nicht aus nem Buch abgeschrieben ist sondern sich eher an Altklausuren orientiert. Kostet nicht viel Zeit und ist echt extrem effektiv.

Machen tu ichs auf dem PC, wills ja schließlich auch lesen können...

roger rekless
07.04.2008, 15:36
Bei mir dient das rausschreiben nur dem lernen... ich lese die Zettel nie wieder. Durch das schreiben behalte ich die Inhalte besser und bei der Wiederholung des Stoffes schaue ich lieber in Kurzlehrbücher oder in den Atlas.

Dito... hab gemerkt dass ich stundenlang damit verbringe mir seitenweise Müll zusammenzuschreiben, aber am ende schau ich das Zeug eigentlich so gut wie nie wieder an. Trotzdem habe ich halt das Gefühl, wenn ich ein Buch "nur" lese, dass ich nix getan oder behalten habe.
Leider ist rausschreiben auch so ne zeitraubende Sache... am Anfang habe ich so ausführlich rausgeschrieben dass ich fast ein zweites Lehrbuch hatte ;)

Doctöse
07.04.2008, 15:55
... am Anfang habe ich so ausführlich rausgeschrieben dass ich fast ein zweites Lehrbuch hatte ;)
So sah es bei mir in der Vorklinik auch aus. Wobei meine Aufzeichnungen irgendwie noch etwas sparsamer waren, als die so mancher Kommilitonen.

Ohne Rausschreiben hab ich allerdings auch immer das Gefühl, nicht so richtig was getan zu haben. Schreibe derzeit allerdings alles aufm Laptop, weil ich dann hinterher noch schön was ergänzen kann, ohne dass es wüst aussieht. Ich kann eh schneller tippen, als schreiben. Von dem, was ich in den letzten Tagen gemacht hab, ist auch das meiste im Gedächtnis geblieben.

Aber das muss jeder für sich selbst rausfinden, ob ihm das Rausschreiben was bringt.

roger rekless
07.04.2008, 16:00
Schreibe derzeit allerdings alles aufm Laptop, weil ich dann hinterher noch schön was ergänzen kann, ohne dass es wüst aussieht. Ich kann eh schneller tippen, als schreiben.

Jo kann inzwischen auch schneller Tippen als mit der Hand schreiben... und der Vorteil, dass man gut Sachen ergänzen kann, ist natürlich auch sehr groß. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, wirklich nur Sachen rauszuschreiben die ich wirklich nicht "wusste". Früher hab ich der Vollständigkeit halber auch Sachen die mir eh klar waren, mit rausgeschrieben. Damit das Skript vollständig is, quasi dass jeder damit lernen konnte. Inzwischen schreib ich aber wirklich nur das raus, was für mich noch zu lernen oder neu ist... so dass das Skript für einen anderen zwar wertlos ist, aber für mich genau das darstellt, was mir noch irgendwo fehlte...

Jauheliha
07.04.2008, 16:34
Ich schreibe auch mordsmäßig viel raus, und alles per Hand. Mir bringt es unheimlich viel, den Stoff in meinen eigenen Worten zu formulieren, und so fallen mir auch immer die besten Eselsbrücken ein.
( Am meisten Spaß macht dann das darauf folgende Unterschreichen und Markern :-) )
Das Problem ist nur meistens, dass ich später meine eigene Schrift nicht mehr entziffern kann.

Flauta
07.04.2008, 17:23
Nach einigen Sem. wurde ich sehr schreibfaul....fürs Stex hab ich aber wieder rausgeschrieben, war sooo viel, dass es unübersichtlich wurde, und, man will ja nicht zu viel lernen....

Evil
07.04.2008, 19:26
So sah es bei mir in der Vorklinik auch aus. Wobei meine Aufzeichnungen irgendwie noch etwas sparsamer waren, als die so mancher Kommilitonen.
Das ist der monosynaptische studentische Kopierreflex, der auch in den Vorlesungen und ebenso bei vielen Ärzten auf Vorträgen zu beobachten ist ;-)

synosoph
07.04.2008, 21:17
Das ist der monosynaptische studentische Kopierreflex, der auch in den Vorlesungen und ebenso bei vielen Ärzten auf Vorträgen zu beobachten ist ;-)
Denn wer nicht fleißig mitschreibt, der tut ja nix... Hat wohl was mit Fremderwartungen und Selbstbild zu tun. Kommt ja hier auch raus: "...ohne Schreiben hab ich das Gefühl, nicht wirklich was zu tun." ;-)

caffeinejunkie
21.04.2008, 23:01
Ohne Rausschreiben hab ich allerdings auch immer das Gefühl, nicht so richtig was getan zu haben.

Deswegen pinsel ich alles bunt an. Ist nicht so zeitintensiv wie Rausschreiben und macht auch keine so hässlichen Huckel auf den Fingern...und jedesmal wenn ich mein Malbuch durchblättere freu ich mich, wieviel ich schon geschafft hab ;-) :-)) :-lesen

Lava
22.04.2008, 12:03
Genau. Alles, was farbig markiert ist, muss ich irgendwann schon mal gelesen haben - auch wenn ich mich nicht mehr dran erinnern kann :-))

trina1081
22.04.2008, 12:31
Jepp, ich pinsel auch vieles an. Mein Herold zB ist quietschbunt :-top

Doctöse
22.04.2008, 12:35
Genau. Alles, was farbig markiert ist, muss ich irgendwann schon mal gelesen haben - auch wenn ich mich nicht mehr dran erinnern kann :-))
Genau deshalb male ich nix mehr an. Es blieb einfach so gut wie nix von dem hängen, was ich angemalt hab. Ausserdem sieht es furchtbar aus, wenn in einem Buch so Geschmier ist, also blieben meine Bücher fortan von Stiften unberührt. Ich merke es jetzt beim Raustippen, dass vieles hängenbleibt (was mir beim Markieren nie passiert ist :-nix). Für mich ist das die bessere Alternative. Besonders bei Innerer *Kreuz raushol* :-D

Jauheliha
22.04.2008, 12:52
Mein Herold zB ist quietschbunt :-top
Der könnte ja sowieso ein bißchen Farbe vertragen :-)

Mir tut's immer so leid um die teuren Bücher, deshalb würde ich nie irgendetwas anmalen... einzig und allein meine versüfften Anatomiebücher, da ist's ja dann auch egal.
Was ich schon öfter gemacht habe, ist, mir bestimmte Kapitel heraus zu kopieren und die dann zu bekritzeln.

Andi G. Schütze
24.04.2008, 09:23
Bin wohl sowas wie ein selbstgeschriebenes-Skripten-Messi... Schreibe immer noch enorm viel raus (v.a. in Fächern, die mich nicht interessieren (z.B. HNO, Auge, Urologie...), da ich sonst vor den Seiten sitze und eher das Weiße auf dem Papier anglotze, als dass ich den Text lesen würde - hmm, das Wei0e is ja eigentlich das Papier, wird mir grad klar) und bewahre meine Rausschriften dann auch alle schön säuberlich in ganz ganz vielen Ordnern aus, die jetzt ordentlich was her machen ;-) . In den großen Fächern (Innere/Chirurgie) hab ich mich aber aufs Markern verlegt, weil's mir sonst zu viel ist.
Ok, allgemein ist mein Rausschreiben halt etwas zurück gegangen, so dass ich diese ekeligen Höcker an den Finger seit der Vorklinik nicht mehr habe...

Dr. Pschy
24.04.2008, 10:21
Ich hab jetzt 6 Semester lang weder jemals irgendwo irgendwas rausgeschrieben, noch angemalt. Ich les meine Buecher und Skripten und merk mir den Inhalt, fertig aus. Spart auch Zeit ;-)