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SarahT.
01.07.2010, 18:49
Hallo,
ich bin echt am Verzweifeln. Was meinen späteren Berufswunsch angeht, schwanke ich momentan noch zwischen Innere Medizin und Allgemeinchirurgie. Nur weiß ich jetzt einfach nicht, welches Wahltertial ich nehmen soll:

In meine engere Auswahl kommen:

- Neurologie und Neurochirurgie (welches der beiden "Neuro-Fächer" würdet ihr denn empfehlen?)
- Anästhesie
- Dermatologie

Was meint ihr: Welches Fach bringt mir für später am meisten? In Anästhesie befürchte ich einfach, dass man sehr viel rumsitzt. Anästhesie hat aber natürlich auch sehr viele Vorteile (Pharmakologie, Notfallmedizin, Patientenmonitoring usw.).
Andererseits hätte z.B. Neurologie den Vorteil, dass man auch in der Notaufnahme wäre - ich finde immer, da lernt man am meisten.

Und Dermatologie ist einfach super entspannt und sehr vielseitig (andererseits nicht ganz so "medizinisch"). [-::-]

Ratschläge erbeten. Danke

dreamchaser
01.07.2010, 18:59
Sicher kann dir jedes Fach etwas bringen- daher müsstest du dir auch noch überlegen, was an den Fächern, die du mal machen willst, besonders gefällt.
Wenn du am liebsten in eine Hausarztpraxis gehen möchtest, dann nützt dir sicher Neurologie und Dermatologie sehr viel, da die Patienten ja ungefiltert zu dir kommen und du dann schon etwas mit den Beschwerden anfangen kannst. Wenn du lieber Internist werden möchtest und dort evtl. sogar die Schwerpunktbezeichnung Intensivmedizin machen willst, dann kannst du in der Anästhesie schon einige technische Fertigkeiten lernen. Aber auch Neurologie und auch Dermatologie nützen dir in der Inneren. Du musst dich aber fragen, in was für einer Klinik du anfangen willst - wenn es ein großes Haus wird, dann werden die meisten Dinge über Konsile geregelt.
Mach dir für jedes Fach eine pro und contra Liste und überleg dir dann, welches Fach für dich das Beste sein wird.
Ich selbst habe Anästhesie gemacht, da ich wusste, dass ich die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin machen will, aber Internistin werde. Also habe ich da schonmal die technischen Dinge gelernt, was mir eben jetzt in meiner Intensivzeit zugute kommt. Aber auch neurologische Kenntnisse könnte ich sehr oft gut brauchen.

snowfairy
01.07.2010, 19:17
Ich würde entweder Neuro oder Anästhesie machen. Eigentlich würde ich schon fast eher zu Neuro tendieren, weil in der Inneren ist es sicher gut, wenn man fit in Neuro ist und die neurologische Untersuchung gut kann. Gibt ja häufiger Pat. mit Z.n. Apoplex, TIA, Abklärung von Schwindel (kardiologisch oder doch eher Neuro), PNP bei Diabetes oder Alkohol etc, Verwirrtheit nach KM-Gabe bei schlechter Ausgangsniere.
Und die neurologische Untersuchung lernt man in der Innern oder in der Chirurgie eher nicht.
Derma würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn dich das Fach wirklich interessiert.

bristol
02.07.2010, 13:51
Ich würde an deiner Stelle zu Neuro raten, da es dir sowohl für Innere als auch Allgemeinmedizin hilft, denn eine gute neurologische Diagnostik ist Gold wert. Anästhesie ist allenfalls wegen der Intensivmedizin hilfreich, was du in der Inneren auch so lernen würdest - Schmerztherapie lernst du auch bei den Neurologen. Derma bietet sich an, wenn du Lernzeit fürs Examen brauchst, außerdem ist es ein schönes kleines Fach, in dem man evtl. leichter eine gute Note bekommt.

KleinDorit
02.07.2010, 20:39
Hallo SarahT.

was ich dir raten kann ist ein fach zunehmen, das dir auch wirklich gefällt vl auch liebst und gerne darüber lernst und liest, denn es gibt nichts schlimmeres als ein fach auszuwählen, das man erst noch lernen muss es zu lieben bzw zu mögen. das kommt dir dann zu gute wenn vl das betriebsklima und der umgang mit den pj-lern nicht so die rosigste ist sei es dass der stationarzt/-OA dich nicht leiden kann oder dass du einfach als billige hilfskraft herhalten musst ohne dass du wirklich für die mündliche examensprüfung was lernst-sowas kann nämlich auch vorkommen so erging es nämlich mir.
denn es halten sich 4 monate besser aus wenn es einem fachlich gefällt statt wenn man relativ neutral gegenüber dem fach oder gar in den ersten wochen merkt dass zb neuro einem gar nicht liegt. ganz wichtig, gehe davon aus, dass du nach dem beginn des wahlfachtertials nicht mehr das fach wechseln kannst, daher ist sollte die auswahl sehr gut überdacht werden.

also wenn dir derma gutgefällt dann mach es einfach!:-)

und wenn dir alle fächer in der theorie gut gefallen dann nimm doch das worin du auch praktische erfahrungen gesammelt dh worin du famuliert hast so weisste was einigermassen auf dich zu kommt. :-)

wähle dein fach also nicht aus nach dem gesichtspunkt was du nachher mehr brauchst, das ist falsch, sondern wie gesagt was dir am besten gefällt und womit du gut klar kommst, denn jedes dieser fächer ist auf seine art und weise wichtig und interessant und wird je nach interesse dir später zu gunsten kommen. aber es ist dein wahlfach was nachher in der prüfung abverlangt wird und in die note einhergeht.

wähle also dein fach mit bedacht aus.

lieben gruss,
kleindorit

Jule-Aline
16.07.2010, 11:17
Ich stand damals auch vor der Entscheidung,welches Fach ich wählen soll.Letztlich habe ich für die Anästhesie entschieden.Ich hatte vorher in dem Fach nicht famuliert. Im OP und auf ITS sowie bei den NEF-Fahrten habe ich viele praktische Sachen gelernt.Beim Lernen für das Staatsexamen bemerkte ich schnell,dass das Fach gar nicht so klein ist,wie ich anfangs dachte.ITS ist recht umfangreich und man brauchte viele Grundlagen aus der Physiologie und Pharma.Auch im OP braucht man dieses Grundlagenwissen.Im Stex wudren wir viele Grundlagen aus der Physiologie gefragt.Und es ist ein Fach,wo man schnell Entscheidungen treffen muss.:-bee. Also genau wie in der Chirurgie,wo es manchmal schnell gehen muss.Du kannst ja auch versuchen,ein oder zwei Tage in dem Fach zu hospitieren.Ich habe das in der Derma gemacht und generkt,dass ist nichts für mich.Dermatologische Krankheitsbilder siehst Du viel in der Inneren.Also ist es nicht schlecht,wenn Du Derma machen würdest.
Was das Stex betrifft: Wenn Du merkst,dass Du dich immer noch nicht entscheiden kannst,nimm das Fach,was Dir wirklich Spass macht.Es lernt sich viel besser für ein Fach,was man mag.

snowfairy
18.07.2010, 19:22
Das Fach, das man am meisten mag ist wohl am besten (ich bin in meinem vorheigen Post davon ausgegangen, dass das Interesse an allen 3 Fächern gleich ist). Denn du kannst schnell auf einer "Grusel-Station" landen, wo man als PJ nur der Depp ist, und wenn das noch in einem Fach ist, das man nicht so prickelnd findet, dann sind das 4 Monate Horror pur (wie bei mir).

Gersig
18.07.2010, 19:58
Neurologie oder Psychiatrie :-meinung

Kyutrexx
18.07.2010, 20:37
Was das Stex betrifft: Wenn Du merkst,dass Du dich immer noch nicht entscheiden kannst,nimm das Fach,was Dir wirklich Spass macht.Es lernt sich viel besser für ein Fach,was man mag.
Für mich eigentlich noch nicht relevant, dennoch die Frage:
Das klingt als würde ein Teil des StEx inhaltlich vom PJ abhängig sein.

Ich dachte das Examen ist einheitlich, unabhängig davon, was man vorher gemacht hat?!

Muriel
18.07.2010, 20:42
Für das schirftliche ist das richtig. Jedoch wird man im HEX in vier Fächern mündlich geprüft, wovon ein Fach das Wahltertial des PJs ist.

Bille11
18.07.2010, 20:42
lies dir die approbationsordnung durch.

das schriftliche stex ist einheitlich, das mündliche in chirurgie, innere, dem dritten (wahltertial) fach und einem vierten (zugelosten) fach.

Kyutrexx
18.07.2010, 20:52
lies dir die approbationsordnung durch.

das schriftliche stex ist einheitlich, das mündliche in chirurgie, innere, dem dritten (wahltertial) fach und einem vierten (zugelosten) fach.
Aaaah ... okay.
Zugelost klingt übrigens abenteuerlich.

Ist bei mir ja allerdings noch eine gaaanze Weile hin. Geht ja im Oktober erst los mit dem Studium.
Hatte mich aber dennoch interessiert :).

Lava
16.08.2010, 19:02
Für Innere und Allgemeinmedizin wäre aus meiner Sicht Neuro die richtige Wahl. Neurochirurgie ist doch schon ziemlich speziell. Ich hab das gemacht und es nie bereut, aber ich wollte auch mal Neurochirurgie machen :-)

Derma ist wahrscheinlich auch nicht sooo falsch, aber ich finds eklig *g*

WackenDoc
16.08.2010, 19:51
Ich hab damals Anästhesie gemacht und fand´s gut. Relativ übersichtlich für die Prüfung und man lernt Sachen, die man immer mal gebrauchen kann:
Vor allem Maskenbratmung und Grundlagen der Narkoseführung. Mit viel Glück darf man sogar auf dem NEF mitfahren. Und die Arbeitsbedingungen für nen PJ sind ganz angenehm.

Moorhühnchen
17.08.2010, 21:40
Was meinen späteren Berufswunsch angeht, schwanke ich momentan noch zwischen Innere Medizin und Allgemeinchirurgie.
Da hier wiederholt Leute von Allgemeinmedizin reden, dachte ich, ich helf mal ein wenig nach.... :-D

Ich denke auch, ich würde eher zu Neuro raten. Wenn Du nicht wirklich Anästhesie als Alternative siehst, werden Dir die paar Intubationen, die Du je nach Ausbildungsklima im Lehrkrankenhaus machen darfst, nicht so viel bringen, wie das Neurowissen.

Natürlich kann man in der Anä super viel Glück haben und Betreuer erwischen, die einen sehr viel machen lassen. Aber wenn Du wirklich zwischen Innere und Chirurgie schwankst, dann halte ich Neuro für sinnvoller. :-meinung

PS: habe Neuro-Famulaturen und PJ gemacht und danach kurz in dem Fach gearbeitet, bin nun seit etwas über einem Jahr in der Anä - vielleicht hilft das zur Einschätzung

Annabell Lee
30.09.2010, 22:54
Warum kann man Herzchirurgie nicht als Wahlfach machen, Neurochirurgie aber schon? Sind doch auch beide andere Weiterbildungen als die "normale" Chirurgie...ich versteh das irgendwie nicht...

Kackbratze
30.09.2010, 23:42
Neurochirurgie ist eine eigener Facharzt im Vergleich zur Herzchirurgie, die einen Weiterbildungsteil der allg. Chirurgie mit CommonTrunk als Grundlage bildet.

Weiterbildungsordnung lesen bildet!

Meuli
01.10.2010, 08:01
Also bei uns geht Herz-Thorax-Chirurgie als Wahlfach :-nix ...

snowfairy
01.10.2010, 19:30
Das ist doch ungerecht....:-(( Bei uns gibt's das nur als Sonder-Rotation im Chirurgie-Tertial. Und in der Klinik gibt's kaum Lernfrei und nur die Hälfte der Fehltage....

Kackbratze
01.10.2010, 20:02
Wechsel das PJ-Krankenhaus oder die Uniklinik um auf andere Kliniken "zugreifen" zu können.