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RS-USER-Harlekin
01.04.2003, 22:17
Wenn einer zittert, weil er friert,
wird er zunächst mal intubiert,
damit er bloß nicht aspiriert,
wenn man ihn dann defibrilliert.

Damit die Pumpe wieder schuftet,
und er nicht bald nach Leiche duftet,
wird Alupent noch injeziert,
worauf die Vene dann rotiert.
Und dann noch eine Infusion,
-ach ´ne- gepiekst hab´n wir ja schon.

Ein Loch im Arm, das muß ihm reichen.
Merke: Piekse nie zweimal den gleichen.
Kontrolle der Vitalfunktionen,
wird sich bei dem hier wohl nicht lohnen.

Der Puls dreht durch, der Blutdruck auch,
der Kerl knabbert stumm an seinem Schlauch.
Dann zum Doktor: Blaulicht einschalten.

Den Tubus kann er gleich behalten,
den haben wir schon oft gebraucht,
weswegen er nun doch nichts mehr taugt.

Der feiste Kerl, recht adipös,
wird durch das Horn erst recht nervös.
Das nervt, halt still,
weil ich nen Katheter legen will.
J
etzt kotzt er, was er gar nicht soll,
den ganzen Krankenwagen voll.
Mit meiner Ruhe ist es jetzt aus.

Wir halten an, ich schmeiß ihn raus.
Kotz erst mal ab, wir hol´n dich später,
mit Gruß und Kuß

DIE SANITÄTER

:confused:

DerBlinde
01.04.2003, 22:48
ROFL, cooles Gedicht.
Wobei ich am Schluß das "Ä" durch ein "Ö" ersetzt hätte ;)

RS-USER-Harlekin
02.04.2003, 17:01
Stimmt.... is aber leider net in meinem "kranken" RS Gehirn entstanden... habs mal per mail bekommen.... kein plan wer dass gedicht erdacht hat..... Frage mich obs nicht noch mehr gibt... LOS LEUTE kramt eure festplatten um durchstreift das www...... und posted was das forum hält...
Liebe Grüsse:peace:

DerBlinde
02.04.2003, 17:04
Original geschrieben von Harlekin
...und posted was das forum hält...
Mache ich doch schon :D

RS-USER-Harlekin
02.04.2003, 17:23
ts... sowas.....guckt mann 2 minuten mal nicht hin.. schon hat der wieder geposted... Mann ich tippe hier mit dem 2-Finger-Adler-suchsystem...so schnell kann ich garnet......:confused:
Na?? gibts noch mehr Gedichte die mit unsere liebsten Hobby zu tun habn??

RS-USER-Rippenspreizer
19.03.2005, 15:06
In 2 Tagen ist übrigens der "Tag der Poesie" (http://www.ln-online.de/heftig/archiv/?id=1594849&dbci=1) ;)

RS-USER-Cookie
19.03.2005, 15:42
Danke für's Thread-Aufwärmen, das Gedicht da oben hatte ich noch gar nicht gesehen! Das ist echt gut! :D:D:D

Leni
27.03.2005, 14:47
Das obige Gedicht hängt gepaart mit diesem hier ín meinem Zimmer *g*


Über die Notwendigkeit der Ersten Hilfe


Ein Bürger, nennen wir ihn Klein,
denkt nach und kommt zu dem Entschluss,
dass man, um up to date zu sein,
die Erste Hilfe kennen muss.

So meldet er mit ernster Mine
beim Roten Kreuz sich erst mal an.
Hier gibt man ihm dann auch Termine
und pünktlich trabt Herr Klein dann an.

Und mancher noch in dieser Runde
ist sehr gespannt, was man so sagt
in dieser ersten Doppelstunde,
beim Üben man sich mächtig plagt.

Zunächst erfährt man was vom Notfall.
Herr Klein ist sichtlich interessiert.
Durch Krankheit, Gift und auch durch Unfall,
ist schnell ein Notfall produziert.

Der Kreislauf, Atmung und Bewusstsein
sind lebenswichtig, unverhehlt.
Sind sie gestört, setzt leicht der Tod ein,
weil Sauerstoff dem Menschen fehlt.

Klein lernt den Umgang mit Verletzten,
er weiß, dass Not man rufen muss.
Wo, was, wieviele, welche Verletzungen,
auf Rückfragen man warten muss.

Die Atmung lernt Klein kontrollieren,
kennt die Gefahr bei Atemnot,
weiss, dass man sich hier nicht darf zieren.
Der Tod hier dem Verletzten droht.

Er lernt den Kreislauf zu beleben,
wie richtig man reanimiert,
wie Atemspende ist zu geben,
wie oft das Herz wird kompremiert.

Und eines Tages sieht Herr Klein dort
auf jener Strasse Publikum,
schnell geht er hin zu jenem Ort,
ganz plötzlich fiel ein Mann dort um.

Das Publikum steht da und tuschelt:
Der ist besoffen, nee, bekifft.
Der ist doch High, ein Alter nuschelt
und niemand da, der einfach hilft.

Herr Klein weiss schon, was hier zu tun ist,
er geht zu dem Verletzen hin,
er spricht ihn an und auch den Puls er misst.
Wie weiter? geht's ihm durch den Sinn.

Der Mann der stürzte, reagiert nicht,
er ist bewusstlos, und was jetzt ?
Klein prüft, auch das ist wichtig,
ob dieser Mann noch mehr verletzt.

Herr Klein kann weiter nichts entdecken,
so macht er weiter unser Lai'
den Hals vorsichtig überstrecken,
damit die Atemwege frei.

Die Atmung muss man kontrollieren,
das ist sehr wichtig, keine Frage.
Sie ist vorhanden, registrieren,
als nächstes in die Seitenlage.

Arm unter das Gesäß geschoben,
gestreckt muss dieser Arm wohl sein.
Gesäß wird dabei angehoben,
so ist es richtig, prima, fein.

Das nahe Bein wird hochgestellt
an das Gesäß, man gebe acht,
dass der Verletzte auf den Bauch nicht fällt
und alles man behutsam macht.

An Schulter, Hüfte rumgezogen,
behutsam, ja das weiss man jetzt.
Den unteren Arm hervorgezogen,
aufpassen, dass man nichts verletzt.

Hals überstrecken, das Gesicht wird
erdwärts nun gewendet.
Ersticken kann der Mann nun nicht,
die Seitenlage ist vollendet.

Gefahr ist nun vorerst gebändigt,
der Rettungsdienst ist alarmiert
und über wo, was und wieviele verständigt,
damit der Mann wird transportiert.

Herr Klein noch innerlich erbebet
hat wieder einmal nachgedacht:
Hätt' dieser Mann wohl überlebet,
wenn ich, wie andere, nichts gemacht ???

Wie gut, dass ich mich hab entschlossen,
die Erste Hilf’ zu lernen hier.
Wenn niemand hilft, denkt er verdrossen,
wer hilft im Notfall einmal mir ???

Er sieht die Menschen, ist entsetzet,
wenn mir so was mal wiederfährt
und ich dort liege, schwer verletzet
dann ist mein Leben nichts mehr wert !!!

Er wirbt bei Freunden und Kollegen,
macht klar, dass es notwendig sei,
mal einen Lehrgang zu belegen.
Mit ein paar Mark ist man dabei.

Man sieht es ist für jeden wichtig,
dass er die Erste Hilfe kann,
damit im Notfall man auch richtig
vielleicht ein Leben retten kann.

Quelle: DRK Ortsverein Rengsdorf(Reinhold Hamacher)

RS-USER-Finn
27.03.2005, 15:14
Ich LIEBE Kreuzreime.
Vielen Dank für das tolle Gedicht :knuddel:

Finn

Leni
27.03.2005, 15:30
Bitteschön :knuddel:

Anditi
31.03.2005, 11:29
Darf ich das EH-Gedicht rauskopieren und in meinen EH Kursen als auflockerung vortragen?

Gruß Andi

Carlbaer
31.03.2005, 21:46
könnt ichs dann auch benützen ?

Leni
31.03.2005, 21:48
Also ich denke nicht,dass etwas dagegen sprechen würde.Es würd auf der Quellen HP frei zum download vorgehalten...!

märchenmond
13.04.2005, 21:42
ja...
das ist echt fein...

:)

ich müsst nur die österreichische eh lehrmeinung reinbringen, dann kann ichs perfekt für meine einleitung verwenden....

:D

David Seemayer
14.04.2005, 11:47
Welche Lehrmeinung? Die heute gilt oder die noch von gerstern oder doch die, die ab morgen gilt?:confused: ;)

silver tabby
20.04.2005, 03:35
Gerade gefunden auf der Seite des St. Josefs Hospitals in Bo:

Aus dem Leben eines Anästhesisten in 11 Strphen

Wir machen: A n ä s t h e s i e.
Tagein, tagaus,
und frag nicht wie!
Patienten rein, Patienten raus;
Sie schlafen ein, wir wecken sie.

Da schau, der nächste ist schon da.
Ein Pieks, die Viggo liegt, na klar!
Jetzt Blutdruck, EKG, O zwei,
schon kommt der Dämmerschlaf herbei.

"Wovon denn möchten Sie gleich träumen?"
"Von Geschenken wohl und Weihnachtsbäumen!"
Schon fallen ihm die Augen zu,
und der Patient hat seine Ruh!

Wir fahren in den Saal hinein,
und stecken manchen Stecker ein.
Dann Telefon: "Patient liegt auf,
nun mach schon, Junge, mach zu, lauf!"

Kommt der Chirurg im Sauseschritt,
dann macht er einen langen Schnitt.
Wir warten, lauschen, schauen zu,
und fragen uns: "Was machst denn Du?"

Ziehen, zupfen, saugen, tupfen,
schneiden und die Nähte lupfen.
Blutung stillen, kautern, klippen,
Tasten - Wo sind denn die Rippen?

Schwerer Situs, nichts läuft schön!
Alles Mist! Wie soll das gehn?
Dem Chirurg wird bang und bänger,
alles dauert immer länger.

Dann nimmt der Chef es in die Hände,
und es naht sich einem Ende!
Muskel, Faszie, subkutan,
steht die Hautnaht endlich an.

Glatt läuft alles von der Hand!
Chirurg macht eben noch Verband,
schon sind wir fertig, Tubus raus
und es geht los, den Saal hinaus.

Der Abend naht, bald wird es dunkeln,
schon sehen wir die Sterne funkeln,
Wir klären auf, Patienten fragen,
Und ganz schön laut knurrt unser Magen.

Wir machen A n ä s t h e s i e
tagein, tagaus,
und frag nicht wie!
wir kommen rein und geh'n nach Haus;
wir schlafen ein, der Tag ist aus!

Dr. med. Andreas Meiser, 14.12.2004

RS-USER-opus
20.04.2005, 23:07
Literaturtip:
Falk Henkel, 'Erschde Hilfe in "schwäbisch"',
Knödler Verlag Reutlingen 1997
ISBN 3-87421-196-7

Ein perfekter EH-Kurs mit Ausflüchten nach SanH in Mundart und ausschließlich in Reimen. Prädikat: Genial.

Beispiel: Wonda (Wunden)

Mit Messer, Moißel, Beil ond Hämmer,
mit Gwehr, Kanona, was auch emmer
erleidet oft, ansonsten Gsonde,
die eine oder andre Wonde.
Ond no gehts los, do bluadets richtig,
jetzt hots dr Erschde Helfer wichtig.
Mit Druckverband ond net mit Pilla
läßt sich faschd jeda Bluadung stilla.
Daß sich koi Infektio eicheckt,
wird vorher steril abgedeckt......

und so gehts grad weiter.:D