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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neue AAppO



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Hanno04
23.05.2014, 13:26
hi,
ich habe gehört 2020 oder 2022 soll es eine neue AAppO für pharmazie geben? was würde sich denn grundlegend ändern? vielleicht die umstellung aufs bachlor-/mastersystem oder mehr fachliche änderungen, ist hier jmd informiert? ich studiere zwar noch nicht, aber habe mich schon ziemlich ausführlich mit dem studium auseinandergesetzt und bin dabei meistens auf ziemlich viel frust seitens der studenten gestoßen. ich hoffe die neue aappo schafft hier dann wirklich verbesserung. ich habe immer wieder gelesen/ gehört, dass es extrem verschult ist. da wäre eine umstellung auf ba/ma doch sicher hilfreich. was meint ihr?

*Neuritis Ulcerosa*
23.05.2014, 17:21
Darf ich fragen, wo du das gehört hast? Ist mir nämlich noch nicht bekannt :-nix

miss p
24.05.2014, 17:09
es gibt die initiative pharmazie 2020, in der vor allem eine verlängerung der regelstudienzeit ein anliegen ist.
aber auch keine optimierung der studieninhalte.
auf der bphd seite müsste das auch alles stehen.
hängt alles mit dem neuen leitbild zusammen.

luckyluc
25.05.2014, 13:18
Oh das höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Sinnvolle Überlegungen:-dafür
Habe gerade mal etwas recherchiert und folgende Infos gefunden:
"Dies bedeutet, dass in den fünf großen Fächern der Pharmazie ein Umdenken erfolgen muss. Nicht mehr zeitgemäße Lehrinhalte müssen gestrichen werden und den Weg für neue Lehrinhalte freimachen, ohne dabei die Grundausbildung zu gefährden. Es muss also das „nötige Fachwissen“ von Zeit zu Zeit neu definiert werden."

"NEUE INHALTE IMPLEMENTIEREN

Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, das Pharmaziestudium den geänderten Bedingungen anzupassen. In Zukunft soll es praxisorientierter, qualitativ noch hochwertiger und nachhaltiger gestaltet werden. Daher ist eine Umstrukturierung des Studiums notwendig, da veraltete Inhalte durch neue ersetzt werden müssen (wie z.B. den Kationentrennungsgang), ohne aber den Blick für die wichtigsten Aspekte des Studiums zu verlieren. Die Arbeitsgruppe „Pharmazie 2020″ steht momentan noch am Anfang. Im Jahr 2012 machte der BPhD eine Umfrage zu den strukturellen Bedingungen im Studium der Pharmazie, an der sich 1143 Studenten aus allen Pharmaziestandorten beteiligten. Hier kristallisierte sich heraus, dass es einige Aspekte gibt, die verbessert werden können. Ein großer Aspekt ist vor allem die Lehre in der klinischen Pharmazie (siehe Abb. 2)."

Hier eine gute Zusammenfassung des Projektes Pharmazie 2020:http://unidaz.de/2014/pharmazie-2020-beim-bphd/

Lissminder
26.05.2014, 12:42
Pharmazie 2020:-dafür da würde ich ja glatt selbst mitschreiben. Da können sie die alte AAppO eigentlich ganz löschen und neu schreiben. Was wir immer noch alles fürn alten, unbrauchbaren Kran lernen ist total unmöglich. Sshönes Beispiel der Kationentrennungsgang. Wer braucht den bitteschön noch. Ich musste den noch im Labor kochen...wo ich mich bis heute nach dem Sinn frage. Die Pharmazie als naturwissenschaftliches Fach, dessen Wissen laufend durch den neuesten Stand der Forschung und Technick erweitert wird, muss sich endlich mal von alten Lasten verabschieden.
Ich bezweifel aber stark, dass dazu eine Initiative wie Pharmazie 2020 ausreicht.

Phosphorsalzperle
27.05.2014, 17:48
was erst 2020..och die armen Studenten. Die sollte schneller her. Ich finde es muss besonders die Klinische Pharmazie stärker berücksichtigt werden und dafür weniger Chemie.

24
06.06.2014, 22:03
seh ich überhaupt nicht so. Kein Mensch braucht einen "Mediziner-light". Warum sollten wir denn aufgeben, echte Naturwissenschaftler zu sein? Ich finde, das sollten wir uns auf jeden Fall bewahren. Und eine fundierte Ausbildung gehört da für mich auch dazu. Wenn ein Apotheker nichtmal weiß, wie er die Arzneistoffe/ Ionen/ was auch immer mit denen er hantiert, trennt, identifiziert etc. ist das echt arm.

Klinische Pharmazie finde ich wirklich super wichtig, aber nicht auf Kosten der Grundlagen! Es wäre ja kein Problem, einfach noch zwei Semester dran zu hängen.

Phosphorsalzperle
08.06.2014, 08:39
Mir gehts auch nicht um eine Ausbildung-light. Im Gegenteil würde ich eine Verlängerung um paar Semester total begrüßen, aber die Inhalte müssen einfach überarbeitet werden. Was sollen wir daher alte Analysemethoden lernen wenn die Chemie heute viel weiter ist und in der klinischen Pharmazie sowie Technologie wirklich neue wichtige Inhalte warten

24
08.06.2014, 16:02
was würdest du denn streichen?

Hanno04
10.06.2014, 17:50
ich studiere dann erst 2020 ;) ne mal im ernst, habe mir mal studienpläne von chemie im vergleich zu pharmazie angeschaut. ihr pharmazeuten könnt ja nichts wählen. sollte es bei mir nächstes semester wieder nichts mit einem studienplatz in pharmazie werden, dann mach ich nen ba in chemie.

Minoo
13.06.2014, 10:12
@ hanno ich hoffe du bist chemieaffin...im Chemiestudium hast ja sonst nichst außer Chemie...für mich wäre das nichts. In Pharmazie bin ich heilfroh über die Bio, Techno und Pharmakologie. Chemie fand ich immer zum :-kotz

Absolute Arrhythmie
13.06.2014, 12:35
ich studiere dann erst 2020 ;) ne mal im ernst, habe mir mal studienpläne von chemie im vergleich zu pharmazie angeschaut. ihr pharmazeuten könnt ja nichts wählen. sollte es bei mir nächstes semester wieder nichts mit einem studienplatz in pharmazie werden, dann mach ich nen ba in chemie.
Wieso? Für Pharmazie braucht man doch nur sehr wenig Wartezeit. Da würde ich ja eher warten als was anderes zu studieren.

EVT
13.06.2014, 19:24
Was hast du denn fuer einen Abischnitt, Hanno? Im Sommersemester ist der NC an manchen Unis echt niedrig.

*Neuritis Ulcerosa*
13.06.2014, 20:35
Was hast du denn fuer einen Abischnitt, Hanno?

2,3 - hat er mal in einem anderen Thread geschrieben :-)

Und ich würde dann auch eher warten, als einfach Chemie zu studieren. Wie AA schon gesagt hat, braucht man ja nicht so viele Wartesemester. Man kann ja auch in der Wartezeit eine PTA-Ausbildung beginnen. Das bringt zumindest unglaublich viel für die Biologie- und Technologie-Praktika. Da haben sich die PTAs bei uns immer wesentlich besser angestellt als der Rest :-blush

Phosphorsalzperle
14.06.2014, 20:08
2,3 - hat er mal in einem anderen Thread geschrieben :-)

Und ich würde dann auch eher warten, als einfach Chemie zu studieren. Wie AA schon gesagt hat, braucht man ja nicht so viele Wartesemester. Man kann ja auch in der Wartezeit eine PTA-Ausbildung beginnen. Das bringt zumindest unglaublich viel für die Biologie- und Technologie-Praktika. Da haben sich die PTAs bei uns immer wesentlich besser angestellt als der Rest :-blush

Und im PJ werden PTA'a auch bevorzugt genommen, bekommen oft mehr Geld und wissen gleich, was sie zu tun haben. Während Otto-Normal-Student den Kunden erstmal wie ein Auto anschaut ;)

*Neuritis Ulcerosa*
15.06.2014, 00:29
Während Otto-Normal-Student den Kunden erstmal wie ein Auto anschaut ;)

Ich habe nie nen Kunden wie ein Auto angeschaut. Eher wie einen... Schwerlasttransporter :-))

Phosphorsalzperle
15.06.2014, 13:23
Ich habe nie nen Kunden wie ein Auto angeschaut. Eher wie einen... Schwerlasttransporter :-))

das macht es aber auch nicht besser ;-) Aber es ist noch kein Genie vom Himmel gefallen. Und solange keiner zu Schaden kommt, ist es doch in Ordnung. Würde für dich denn nach dem PJ eine Stelle in der Apotheke ( oder auch irgendwann später)in Frage kommen oder hat dich Schwerlastersituation zu sehr abgeschreckt? Ab wann muss man sich eigentlich um Stellen kümmern, schon im PJ oder reicht auch danach?

Hanno04
16.06.2014, 18:08
ja genau, 2.3 habe ich. bin ach noch ganz zuversichtlich, dass es mit nem pharmaziestudienplatz klappt. hatte bei der letzten bewerbung auch die falschen orte angegeben. aber da ich mich eh eher in der industrie sehe, habe ich mich mal etwas schlau gemacht wie ich dort auch mit dem umwegüber ein chemiestudium landen könnte. vielleicht auch für euch pharmazeuten interssant: es gibt nen studiengang in bonn namens Master of Drug Regulatory Affairs. zugangsvorraussetzug sind ein abgeschlossenes pharmazie, medizinstudium oder eben ein diplom in chemie oder bio. mit diesem abschluss hat man wohl sehr gute chancen in der industrie.

Lissminder
16.06.2014, 21:21
Diplom? Wo gubt es denn sowas noch. Meinst wohl eher Master in Chemie. Puh und dann noch einen Master. Wäre auf jeden Fall ein längerer Weg als ein Pharmaziestudium. Drück dir die Daumen, dass es diemal klappt. Wo wirst dich denn bewerben?

Phosphorsalzperle
17.06.2014, 09:26
Mir wäre das auh bissl zu speziell. Ich höre zum ersten Mal von diesem Master. Wo wird man damit denn genau in der Industrie tätig? Produktionsleitung vielleicht. Für mich hört sich das ziemlich speziell an. Bin da eher ein Freund von Generellerem. Zum Beispiel nachher noch einen Master in Richtung BWL, das bringt glaube ich ziemlich viel.
Für Indusrie und Apotheke.