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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Zitat Zitat von Jules_jules Beitrag anzeigen
    Ging es jemandem schon mal ähnlich? Kann ich überhaupt Ärztin werden, ohne sicher zu sein beim Viggo legen?
    Nö. Ich würde noch schnell alles hinschmeißen und was Neues suchen.

    Wenn du nicht gerade Pathologe werden willst (wobei ich mir nicht mal da sicher bin, ob die nie Nadeln legen...) wirst du wohl oder übel Nadeln legen lernen müssen. Viel wichtiger ist fast, dass du an deinen Problemlösungsstrategien arbeitest. Es wird immer Dinge geben, die du noch nicht kannst. Dann musst du dir überlegen, wie du das hinkriegst.

    Nadeln legen ist ein Handwerk, das man sich antrainieren kann. Du musst halt jetzt ausbaden, dass du dich vorher davor gedrückt hast. Jetzt (!) musst du es lernen. Rat mal, zu wem die Pflege nach deiner Approbation kommt, wenn sie einen Notfall auf Station haben oder es nach mehreren Versuchen nicht geschafft haben, erfolgreich zu punktieren.
    Etwas als PJler nicht zu können (und konsekutiv zu lernen) ist viel besser als etwas als Assistenzarzt nicht zu können, wenn es sich um Basics handelt.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Wahrscheinlich isses ein Technikproblem.

    Schnapp dir jemanden, der es gut kann und bastel dir erstmal folgenden "Dummiearm": Ne Rolle von den Papierauflagen für Liegen (Küchenrolle geht auch). einne Infusionsschlauch. Den Schlauch schneidest du in die passende Lände und klebst den auf die Rolle. Dann besorgst dir ein paar Viggos und das sonstige Infusionszubehör, lässt dir das nochmal genau von deinem Kommilitonen (oder nem netten Assistenzarzt) erklären und übst mit dem. Dann fragst deine Kommilitonen ob du bei ihm stechen darfst und dann klappt das auch beim echten Patienten
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #8
    ZebraDoc
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    164
    Wie die anderen schon gesagt haben üben, üben ,üben .
    Blut abnehmen mitner Butterfly ist nicht so schwierig,bei den meisten Patienten kriegt man das nach kurzer Zeit ziemlich problemlos hin, klar es gibt immer irgendwelche Gefäßpolytraumata mit Kortisonhaut drüber, aber bei den "Durchschnittspatienten" bekommt man das hin .
    Ich hatte meine letzte Famulatur 1,5 Jahre vorm PJ und war auch nicht mehr so wirklich fit, als ich im PJ angefangen habe und ich hab das auch relativ schnell hinbekommen obwohl ich handwerklich sehr unbegabt bin.
    Viggos sind etwas schwieriger, aber auch da hilft nur üben. Ich hab auch manchmal versucht mich davor zu drücken weil ich es nicht konnte ,aber das is genau das falsche,man lernt es nur wenn man es macht und im PJ bekommt man in der Regel genug Gelegenheit und wenn sie sich nicht von alleine ergibt dann solltest nachfragen .

    Sieh es mal so, es ist deutlich weniger peinlich, wenn du als PJler hin gehts und sagst du kannst keine Nadeln legen und möchtest das lernen, als wenn du Arzt bist,denn da werden dann weniger Leute Verständnis haben dass du es nicht gelernt hast .
    Ich habe jetzt meine erste Woche als Ärztin hinter mir und bin heilfroh, dass ich wengistens Nadeln legen und Blut abnehmen kann, denn es gibt eine Menge Dinge die man beim Berufstart erst lernen muss, da ist man froh um alles was man schon kann.

    Es ist kein Hexenwerk , aber du musst dich trauen. Klar wirst du öfters mal daneben stechen, das ist ganz normal und kein Grund es nicht weiter zu versuchen. Im PJ hatte ich Tage, wo ich gefühlt bei niemandem getroffen hab und am nächsten Tag hab ich in die blödesten Venen was reingekreigt ,also nicht aufgeben . Es ist auch keine Schande zuzugeben das man irgendwo keine Nadel reinbekommen hat und Hilfe braucht, auch das ist normal und man soll die Patienten ja auch nicht x mal stechen wenn es nicht klappt, aber man muss es zumindestens mal versuchen, auch wenn es einen viel Überwindung kostet !
    Geändert von Cadherine (08.08.2018 um 21:00 Uhr)
    “Do not study to pass the test . Study to prepare for the day when you'll be the only thing standing between your patient and his grave“



  4. #9
    OP-Sperrer Avatar von Echinococcus
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    Ich bin dann mal die Chirurgen ärgern...
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    Zitat Zitat von Rettungshase Beitrag anzeigen
    Wenn du nicht gerade Pathologe werden willst (wobei ich mir nicht mal da sicher bin, ob die nie Nadeln legen...)
    ...oder Labormediziner, oder Mikrobiologe, oder Hygieniker. Also für jemanden der da absolut keine Lust oder Talent dafür hat gibt es schon genug Optionen, nie wieder einen Zugang legen zu müssen. Ich hab jetzt schon seit Ewigkeiten keinen Patienten mehr angefasst.
    Durch das PJ muss man sich natürlich irgendwie durchquälen. Aber da kann ich mich den Ratschlägen nur anschließen, lass es dir von den anderen PJlern zeigen, gerade die kleinen Tricks in welchem Winkel man die Kanüle am besten ansetzt und wie welche Gefäße sich eignen brauchen eben etwas Zeit. Ich hatte damals Glück, dass ich im Augen OP Patienten vorbereiten durfte und nach 15 Flexülen am Tag legen hat man es dann irgendwann drauf
    Monkey see and monkey do...evolution was never true. All the lies they feed to you, monkey me and monkey YOU!



  5. #10
    Gold Mitglied
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    22.03.2010
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    Maastricht
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    Wie schon geschrieben, das Problem ist, dass du dich bisher gedrückt hast. Ein Problem sehe ich da trotzdem nicht. Ein Kumpel von mir hat im Ausland studiert, wo Ärzte generell kein Blut abnehmen und keine Viggos lernen. Am Anfang war das für ihn beim Berufsstart in der Inneren die Hölle, aber er hatte es letztlich dann durch die viele gezwungene Übung schnell drauf. Ich selbst hab mich anfangs beim Blutabnehmen und Viggos lernen maximal dämlich angestellt und war immer krass nervös und konnte das auch im PJ noch nicht sicher. Mittlerweile bin ich seit ein paar Jahren auf Station und kann mich nichtmal mehr an den letzten Patienten erinnern, bei dem eine BE nicht geklappt hätte. Lernen kann das jeder, nur die Lernkurve ist halt wie bei allem unterschiedlich steil.



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