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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Ich bin hier bisher eher so der stumme, aber fleißige Mitleser. Jetzt wo es an die PJ-Planung geht, muss ich aber auch einen Thread aufmachen.

    Ich will zumindest das Chirurgie-Tertial im Ausland machen und habe dabei die Auswahl zwischen zwei Häusern. Dabei will ich später auf keinen Fall in ein operatives Fach und auch im PJ nicht so besonders gerne im OP stehen und Haken halten. Mich zieht es eher in die Notfallmedizin, entweder über die Anästhesie oder über die Innere.

    Haus A: kleines Krankenhaus nur mit Allgemein- und Unfallchirurgie. Hab da meine Famulatur in der Anästhesie gemacht und über Hemikolektomie oder Hüft-TEP geht's da operativ nicht hinaus. Schwerere Fälle werden direkt in die nächstgrößere Klinik (= Haus B) gebracht.
    Haus B: Maximalversorger mit allen chirurgischen Disziplinen, außer Herzchirurgie. Könnte da also in mehrere Subdisziplinen rotieren und entsprechend mehr kennenlernen.

    Vom Gefühl her zieht es mich eher in Haus A, da ich dort seit der Famulatur alle kenne und alles eher sehr entspannt läuft. Allerdings habe ich etwas die Befürchtung, dort nicht ausreichend lerne und mir bei je 2 Monaten in einer Abteilung etwas langweilig wird. Grad im Hinblick auf die mündliche Prüfung und das spätere Arbeitsleben. Haus B ist halt etwas stressiger, aber trotzdem noch nicht vergleichbar mit dem Stress den ich aus der Uniklinik hier kenne.
    Was meint ihr?



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Es kommt an erster Stelle darauf an, was du aus deinem Chirurgie-Tertial machen möchtest. Wenn du Haus A bereits kennst und dich wohl fühlst, warum nicht? Wenn es dir aber nur darum geht, die Zeit so schnell wie möglich hinter dich zu bringen, würde ich mich für Haus B entscheiden. Große Häuser haben meistens den Vorteil, dass alles sehr anonym ist und das im positiven Sinne. Gerade wenn man nicht der einzige PJler ist, kenne ich es so, dass man sich für ein paar wenige Stunden jeden Morgen blicken lässt und dann je nach Interesse und Engagement nach Hause geht - zum Lernen NATÜRLICH.



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Die Frage, gerade wenn du noch Notfallmedizin machen möchtest: wirst du evtl. im kleinen Haus auf dem Notfall eingesetzt? Unsere Chirurgie-Studenten waren quasi nur auf dem Notfall, und das müsste dir ja sehr entgegenkommen.



  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Wie wäre es mit der Schweiz?
    Ich war in einem Spital, in dem die Unterassistenten im Prinzip den ganzen Tag in der Notaufnahme eingeteilt waren und da mehr oder minder eigenständig die Patienten betreut haben. Eigenständig heißt hier: Selbst aufnehmen, untersuchen, vorstellen, kleine Wundversorgung und bei Bedarf viel Supervision und jederzeit das Dazuholen eines erfahrenen Assistenten oder Facharztes möglich - je nach Routine.

    Als PJler wirst du eher nicht derjenige sein, der beim Schockraum im großen Haus primär dazugerufen wird.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Danke für eure Meinungen. Der Punkt mit dem Notfall war im Endeffekt der ausschlaggebende. Bei Haus A weiß ich, dass ich jederzeit in die Ambulanz gehen kann und die ist gleichzeitig auch Notfallambulanz. Wie das bei Haus B aussehen würde, weiß ich eben nicht.
    An die Schweiz dachte ich auch, aber ich wäre gerne in der Heimat. Im Endeffekt bekomme ich jetzt wohl fast schweizer Verhältnisse, außer der Wochenarbeitszeit (um einiges geringer) und des Gehalts (leider auch viel geringer).



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