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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi ihr Lieben!

    Bitte steinigt mich nicht, dass ich dazu ein neues Thema aufmache, aber ich habe über die Suchfunktion wirklich nichts Brauchbares gefunden..

    Ich liebäugel mit dem Gedanken, ein PJ-Tertial in Spanien zu machen. Allerdings starte ich jetzt erst mit dem Spanischlernen. Was meint ihr, ist es super abwegig, dass ich bis Frühjahr/Sommer 2020 einigermassen fit genug dafür bin? Würde gerne Chirurgie dort machen.
    Befreundete Ärzte von mir bestärken mich da total drin, sie sagen ich soll mich unbedingt bewerben und das machen, sofern ich einen Platz bekommen würde. Meine Freunde und Familie sind da aber eher sehr skeptisch. Grundsätzlich möchte ich natürlich auch was in dem Tertial lernen, daher bin ich natürllich auch am Grübeln, ob das so sinnvoll ist.
    Auf der anderen Seite festigt sich seit längerem der Wunsch/Traum tatsächlich später mal in Spanien unter der Sonne zu arbeiten (daher nun die Motivation zum Lernen der Sprache) und da wäre ein Praktikum da zuvor mit einem Einblick in das Gesundheitssystem natürlich nicht schlecht.

    Was meint ihr? Denkt ihr, es wäre besser nach dem Studium sich für ein Praktikum zum Hineinschnuppern dort zu beweben?
    Hat Jemand von euch vielleicht eine Famulatur/PJ-Tertial dort gemacht und kann mir bezüglich der Sprachkenntnisse ein paar Infos geben? Oder auch für ein Praktikum/ Hospitation nach dem Studium?
    Das wäre wirklich hilfreich für mich!

    Liebe Grüße



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Hola,
    sprichst du denn andere Fremdsprachen? Vor allem Französisch oder Italienisch oder Latein?
    Wie lernst du Spanisch? Hast du damit jetzt schon angefangen? Also möchtest du es dir mit einem Buch selbst beibringen/ übers Internet/ einen Sprachkurs? Hast du spanischsprachige Freunde oder gibt es in deiner Stadt einen Stammtisch?

    Ich denke, wenn du dich tatsächlich dahinter klemmst und etwas Talent mitbringst, geht das in zwei Jahren. Also tatsächlich mit einer fixen Stundenzahl pro Woche und optimalerweise aktiv sprechen (Stammtisch, Urlaub- wo du möglichst genötigt bist, Spanisch zu sprechen). Man kann auch spanische Musik hören und mitsingen (Shakiras frühe Lieder, Manu Chao, Mana, Juanes.. singen recht deutlich) oder Filme schauen.. bei mir an der Uni gab es auch einen Sprachkurs für medizinisches Spanisch- das lohnt sich aber erst, wenn du ein paar Basics drauf hast.

    Dann wird es aber immer noch heftig, dich im Krankenhaus zu behaupten. Du wirst bei weitem nicht alles verstehen. Denn die Spanier, besonders die jungen, sprechen sehr schnell. Außerdem musst du das Alltagsspanisch, medizinisches Fachspanisch (was sich schon mit Latein meistens herleiten lässt) und noch Laien-Medizinisches Spanisch für die Patienten drauf haben. Selber einen Arztbrief zu verfassen, wird auch sehr schwer werden. Du musst oft darum bitten, dass man dir Sachen nochmal wiederholt und erklärt..
    Fast immer freuen sich die Spanier aber, wenn Ausländer ihre Sprache lernen.

    Willst du später Chirurgie machen?
    Ich kenne mich im spanischen System nicht aus; ich weiß nur, dass in Uruguay/ Südamerika die PJler sehr wenig im OP assistieren. Wir haben mehr Station und Notaufnahme betreut.
    Ich hab das Tertial aber dennoch genossen- lag aber auch am Drumherum. Ich hatte allerdings auch nicht den Anspruch, viel mitzunehmen (hatte nach einer ätzenden Gyn-Famulatur die Schnauze von OPs voll). Im Krankenhaus kam ich ganz gut klar,
    spreche aber auch sehr gut Spanisch.

    Und ich würde mich noch ein bisschen informieren, wie das Arbeitsleben in Spanien denn so aussieht, ob man sich das wirklich vorstellen kann. Aber dafür ist ein Tertial eventuell ja genau das Richtige!



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Ich war in Granada. Einer der leitenden Oberärzte hat in Deutschland studiert und seine Weiterbildung gemacht, spricht sehr gut Deutsch und freut sich immer über deutsche PJler.
    Stationsarbeit fällt da wenig an, da spanische Krankenhäuser personell sehr gut aufgestellt sind, und die Krankenschwestern viel machen. Die Assistenzärzte haben häufig bereits so ca 15:00 Feierabend, verdienen dafür aber deutlich weniger als hier.
    Man kann immer in den OP, wenn man möchte, allerdings kommt man oft nicht an den Tisch, da meistens schon 2 Fachärzte + 2 Assistenzärzte zusammen operieren.
    Für ein entspanntes PJ ist aber speziell Granada sehr zu empfehlen, eine wunderschöne Stadt.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    331
    Hab erst Frühjahr 2019 gelesen und dachte so, hm, wenn man sich ranhält sicher machbar. ;) Aber bis 2020 geht das doch locker. Also machen!



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Hey Ihr Lieben,
    vielen Dank für Eure Antworten!
    Ich kann bisher einigermaßen Französisch, aber das eher schlecht als recht ^^...
    Ja also Motivation ist auf jeden Fall groß, überlege jetzt aktuell aber, ob ich nicht einfach dann nach dem M3 bevor ich irgendwo als Assi anfange einen SPrachkurs/evtl. mit Freiwilligenarbeit in Spanien/Südamerika mache. So könnte ich mich im PJ vllt mehr auf das Lernen der fachlichen Dinge konzentrieren, wäre auch zeitlich mit dem Spanischlernen nicht so unter Druck. Wäre aber natürlich teurer...Mal sehen ich muss mir das alles nochmal gut überlegen.
    Das Problem ist irgendwie auch, dass ich mich davor Scheue ein Auslandstertial als letztes Tertial zu machen, weil man da ja anscheinend am Ende noch den Urlaub fürs Lernen nehmen sollte (?) und das vorletzte Tertial würde für Spanien leider auch rausfallen, da ich da schon eine Zusage für die Schweiz habe. Und dann bliebe ja nur das erste oder zweite Tertial und da ist dann die Zeit bis dahin gar nicht mehr so lange .

    Danke Euch nochmal!



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