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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Heute hat tatsächlich eine Begehung unseres Arztzimmers stattgefunden, weil ich bei der Betriebsärztin Alarm geschlagen habe, daß es so echt nicht weitergeht. Ich hätte ja nicht zu hoffen gewagt, daß die Betriebsärztin auf meinen Anruf hin irgendetwas unternimmt. Im Schlepptau hatte sie sogar den fürs Klinikum zuständigen Arbeitssicherheitsmenschen und einen Menschen vom Personalrat. Alle haben festgestellt, daß ein konzentriertes Arbeiten in dem Zimmer nicht möglich ist.
    Aber was sie wann und wie genau verändern könnten, wussten sie auch nicht
    Der Arbeitssicherheitsmensch hat zugegeben, daß er z.B. zum Diktieren (was diktiert der eigentlich?) auch Ruhe braucht und diese in seinem Zimmer, in dem nur er sitzt, auch habe. Hat etwas mitleidig geguckt, daß wir uns ein Zimmer teilen. Ich konnte mir nicht verkneifen, dick aufzutragen, und zu sagen, daß man da die nicht vorhandene Wertschätzung für Ärzte erkennen würde
    Die Betriebsärztin und der Sicherheitsmensch haben mehrfach erwähnt, daß für Bildschirmarbeitsplätze je Mitarbeiter 8qm Fläche vorhanden sein müssen. Das ist in unserem Zimmer zwar gegeben. Rein vom Platz her ist das Zimmer, ein früheres Patientenzimmer, sogar ziemlich luxuriös. Aber es ändert nichts daran, daß man so gut wie nie einfach mal konzentriert und ohne Geräuschkulisse arbeiten kann.

    Was ich erst erfahren habe, nachdem ich die Begehung bei der Betriebsärztin angeleiert habe, ist die Tatsache, daß die höheren Chargen unserer Abteilung tatsächlich von dem Problem wissen und daß auch schon geplant ist, das Zimmer wieder als Patientenzimmer nutzen zu wollen und an anderer Stelle zwei Arztzimmer einzurichten. Dafür seien aber Baumaßnahmen nötig, die erst in Angriff genommen werden, wenn Bauarbeiten an anderer Stelle abgeschlossen seien. Ein konkreter Termin für die Fertigstellung der neuen Arztzimmer wurde nicht genannt, scheint aber dieses Jahr nicht mehr realisierbar zu sein.

    Einen anderen Ausgang der Geschichte habe ich auch kaum erwartet



  2. #32
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Naja- manchmal dauert es einfach. Und Betriebsärztin und SiFa können nur beraten- für die Umsetzung der Gesetzeslage ist der Arbeitgeber verantwortlich.

    Der SIFA diktiert vermutlich sowas wie die Begehungsprotokolle. Immerhin ist es jetzt mal dokumentiert. Mit etwas Glück ist es Thema bei der nächsten ASA-Sitzung. Das baut Druck auf den AG auf.
    Vielleicht findet sich ja als Übergang eine Art Diktierzimmer oder man versucht einen Arbeitsplatz mit Schallschutzwänden abzutrennen.

    Ein Beispiel wie lange Dinge manchmal brauchen- in einer meiner Sorgenkindfirmen tut sich nach 10! Jahren endlich was.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #33
    Gasmann Avatar von kra-
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    Zitat Zitat von ninakatharina Beitrag anzeigen
    Auf unserer ITS gab es zwar ein Arztzimmer mit mehreren PCs, das war aber am Gang außerhalb der Station und deshalb faktisch nicht nutzbar, wenn man nicht gerade nach dem Dienst Arztbriefe schreiben wollte. In der Praxis saß man also für die Aufnahmen, fürs Ausarbeiten der Visite und für Arztbriefe bzw schlicht immer,wenn man nicht am Patienten war, im Pflegestützpunkt, wo man nicht nur mit selbiger um 3 PCs konkurrierte, sondern auch immer ansprechbar war (einerseits gut bei so kranken Patienten, andererseits war man auch ungefragt Mülleimer für alles, was so an Privatem in der pause von sich gegeben wird), sofort verfügbar für Angehörige, war dem Dauerpiepen der Monitore ausgesetzt. Das hat mich in einen Dauerstresszustand versetzt, ich hatte große Konzentrationsschwierigkeiten, eigentlich egal ob Früh-, Spät- oder Nachtdienst.
    Same here. Wir haben ein paar PCs in einem Durchgangszimmer zur PDL (kein Witz), in dem wir NACH Dienstübergabe noch ein bisschen Aktenpflege machen können. Ständig läuft da wer durch, klopft an etc... Und das ist der gute Teil.
    Die Hauptarbeitszeit auf unserer IPS verbringen wir an den PCs am Pflegestützpunkt, quasi einer Büroinsel mitten auf der IPS, und es wird seitens des Pflegepersonals Null Rücksicht auf unsere Arbeit genommen. Einlesen in Patientenakten, in Ruhe einen Brief schreiben, Angehörigengespräche am Telefon... alles eine Qual. Am erschütterndsten ist das absolute Unverständnis der Pflege für unsere Arbeit, ständig wird man wegen Kleinigkeiten unterbrochen und der letzte Tratsch wird direkt auf dem Nachbarsitzplatz ohne Rücksicht auf die arbeitende Ärzteschaft ausgetauscht. In meinen Augen ist das völlig respektlos, nach einem Gespräch mit der PDL gab es nur kurzfristig ein wenige Ruhe für die Übergaben (die in dem ganzen Theater stattfinden). Es stresst mich ungemein und macht mich wütend auf die anderen dort arbeitenden Menschen. Gott sei Dank ist dieser Zirkus bald vorbei, ich halt das nicht länger aus. Einfach peinlich.



  4. #34
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    Die Zustände finde ich teilweise ja richtig erschütternd.
    Da haben wir es wohl mal gut getroffen mit 3 Arztzimmern mit 6 Computern für gleichzeitig maximal 6 arbeitenden Assistenzärzten und einer Dokumentationssekretärin, die halbtags arbeitet. Zusätzlich haben wir noch je 1 Computer auf beiden Stationen am Tresen/Stützpunkt (nervig mit dem ganzen Publikumsverkehr, aber gut um schnell was nachzusehen). Wenn dann die Computer auch noch funktionieren, schnell arbeiten würden und man nicht ständig angerufen werden würde, wäre es perfekt



  5. #35
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    @kra- schlagt doch der PDL mal vor zu tauschen...
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