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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1396
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    Zitat Zitat von qwert
    Dritte Woche Innere überstanden. Not bad für eine Neurologin in spe. Ich habe übrigens mal eine total blöde Frage. Ich habe mein 1. Tertial in den USA gemacht und bin, seit ich hier bin, doch sehr erstaunt über die Umgangsweise einiger Patienten mit den Ärzten. Bei uns gibt es auf Station Sprechzeiten für Angehörige, an die sich aber niemand hält. Dann brüllen die herum, wie lange sie noch warten sollen und motzen richtig. Auch scheint es niemanden zu interessieren, daß der Arzt eine gewisse Schweigepflicht hat. Trotzdem wird tausendmal nachgefragt und immer gleich mit Anwalt gedroht. In den USA scheint mir doch der Arzt einen besseren Status zu haben als hier oder ist das ein regionales Problem. In manchen Momenten verliere ich fast die Lust klinisch tätig zu werden. Ich kann nur über die Gelassenheit meiner Stationsärztinnen staunen. Eines lerne ich hier sicher, freundlich aber bestimmend zu sein.
    Das fordernde Verhalten sowohl von Patienten als auch Angehörigen wird schon immer stärker, denke ich. Liegt natürlich zum einen auch an der immer kritischeren Berichterstattung in den Medien, zum anderen an der Art und Weise, wie sich die Kliniken heute verkaufen. Da ist der Patient nicht mehr Patient, sondern "Kunde" und was gemacht wird ist eine Dienstleistung. Entsprechend wächst das Anspruchsdenken.

    Ich fand es teilweise auch einfach nur schräg bis unverschämt.

    Was ich auch so gar nicht verstehen kann ist, das es mehr und mehr Trend zu sein scheint, die Angehörigen schon morgens zu besuchen. Man kommt auf Visite rein und das halbe Zimmer ist voller Angehöriger. Die man dann erstmal rausschicken muss (damit die Schweigepflicht bezüglich der anderen Patienten gewahrt ist) um ihnen dann im Gang beim Rausgehen über die Füße zu laufen und ausgiebigst befragt zu werden (wenn man es denn mitmacht). Das es vielleicht für andere Patienten nervig ist, wenn ab morgens am Nachbarbett die Versammlung herrscht bzw. morgens vielleicht auch einfach ein bis zwei Dinge anstehen bei denen Angehörige einfach im Weg sind (waschen von bettlägerigen Patienten, Untersuchungen) scheinen viele nicht zu merken- und sind dann empört, das sie meist im Gang stehen.

    Und all das ist nur die Spitze des Eisbergs- ich schätze jeder kann nach seinen Tertialen seitenlange Geschichten erzählen.

    Daher halte ich es ja auch mit Hez und verschwinde in die Patho.



  2. #1397
    Pipipiratin Avatar von Doctöse
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    Ich hab irgendwie bisher nur furchtbar nette Patienten und Angehörige gehabt Die sind alle immer so freundlich und danken mir für jede Aktion, die ich grad mit denen machen muss. Von der Sicht her ist es der Himmel auf Station

    Heute 7 Stunden im OP gewesen. Eine einzige OP, Pouch-Anlage. War interessant. Und auch sehr nett, dass der OA sogar zwischendurch sagte, ich kann ruhig was trinken gehen oder eher aufhören, wenn ich heim muss. Bin kurz für ne Suppe raus, dann wieder rein in den Saal und bis zum Ende geblieben. Diese OP kommt eh nur sehr selten auf den Plan, da wollte ich sie mal gesehen haben.
    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    I carry the sun in a golden cup...

    Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
    der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
    deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint



  3. #1398
    Platin Mitglied
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    Bin extrem genervt heute. Mehr sag ich dazu nicht.



  4. #1399
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    Mal an alle, die auch im dritten Tertial sind: setzt bei Euch auch langsam ein undifferenziertes Magengrummeln ein, wenn ihr an das Hex denkt??

    Ich muss ja ehrlich sagen, das ich bei all den guten Vorsätzen, die ich am Anfang des PJs hatte, so gut wie nie zum Lernen oder Nachlesen gekommen bin.
    Langsam wird es gefühlt eng, finde ich.

    Seid ihr schon fix dabei oder geht es anderen auch so?
    Ich will nächste Woche zumindest anfangen regelmäßig zu lesen- Innere, Chirurgie. Und dann nach Ende des PJ kreuzen was das Zeug hält- mir haben mehrere der jetzigen Hexer gerade wieder bestätigt, dass das wohl die Taktik der Wahl wäre.

    Von der Diss, die in der Ecke vor sich hinschimmelt, will ich mal gar nicht anfangen......



  5. #1400
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von jatina
    Mal an alle, die auch im dritten Tertial sind: setzt bei Euch auch langsam ein undifferenziertes Magengrummeln ein, wenn ihr an das Hex denkt??

    Ich muss ja ehrlich sagen, das ich bei all den guten Vorsätzen, die ich am Anfang des PJs hatte, so gut wie nie zum Lernen oder Nachlesen gekommen bin.
    Langsam wird es gefühlt eng, finde ich.

    Seid ihr schon fix dabei oder geht es anderen auch so?
    Ich will nächste Woche zumindest anfangen regelmäßig zu lesen- Innere, Chirurgie. Und dann nach Ende des PJ kreuzen was das Zeug hält- mir haben mehrere der jetzigen Hexer gerade wieder bestätigt, dass das wohl die Taktik der Wahl wäre.

    Von der Diss, die in der Ecke vor sich hinschimmelt, will ich mal gar nicht anfangen......
    Hihi, diesen guten Vorsatz ein halbes Jahr vor dem HEX hab ich genau eine Woche durchgehalten....
    Don't be afraid of work - fight it!!





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