Das fordernde Verhalten sowohl von Patienten als auch Angehörigen wird schon immer stärker, denke ich. Liegt natürlich zum einen auch an der immer kritischeren Berichterstattung in den Medien, zum anderen an der Art und Weise, wie sich die Kliniken heute verkaufen. Da ist der Patient nicht mehr Patient, sondern "Kunde" und was gemacht wird ist eine Dienstleistung. Entsprechend wächst das Anspruchsdenken.Zitat von qwert
Ich fand es teilweise auch einfach nur schräg bis unverschämt.
Was ich auch so gar nicht verstehen kann ist, das es mehr und mehr Trend zu sein scheint, die Angehörigen schon morgens zu besuchen. Man kommt auf Visite rein und das halbe Zimmer ist voller Angehöriger. Die man dann erstmal rausschicken muss (damit die Schweigepflicht bezüglich der anderen Patienten gewahrt ist) um ihnen dann im Gang beim Rausgehen über die Füße zu laufen und ausgiebigst befragt zu werden (wenn man es denn mitmacht). Das es vielleicht für andere Patienten nervig ist, wenn ab morgens am Nachbarbett die Versammlung herrscht bzw. morgens vielleicht auch einfach ein bis zwei Dinge anstehen bei denen Angehörige einfach im Weg sind (waschen von bettlägerigen Patienten, Untersuchungen) scheinen viele nicht zu merken- und sind dann empört, das sie meist im Gang stehen.
Und all das ist nur die Spitze des Eisbergs- ich schätze jeder kann nach seinen Tertialen seitenlange Geschichten erzählen.
Daher halte ich es ja auch mit Hez und verschwinde in die Patho.