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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Neanderthal_Man
    Mitglied seit
    18.11.2002
    Beiträge
    130
    Hallöchen...

    Ich würde mir davon erstmal nicht den Mut nehmen lassen. Wenn du die anfallende Arbeit nicht bewältigen kannst, wird man dich schon früh genug entlassen.
    Ich denke eher, das Problem ist die anfallende Verantwortung (ich hab gut Reden - hab ja noch ein Jahr Zeit). Damit muss man sich einfach mal auseinander setzen.
    Ich greife jetzt mal die Metapher auf: Wer nie den Sprung ins kalte Wasser wagt, der lernt auch nicht schwimmen.
    Und, wie beim schwimmen, wagt man sich ja nicht gleich ins tiefe Wasser. Es gibt immer einen ganzen Schwung Kollegen, die einem "Neuen" gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wer soll den sonst mit ihnen die Dienste tauschen?
    Und, ob man es glaubt oder nicht, die Lernerei für die Examen und so bereitet einen dann doch auf einiges vor. Und die wirklich komplizierten Fälle bespricht man ja ohnehin mit mehreren. So teilt man die Verantwortung nach und nach, und mit jeder richtigen Diagnose und jedem "geheilten", also entlassenen Patienten, wächst bestimmt auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

    Ich mein...hallo? Du hast nicht nur dein Studium recht fix hinter dich gebracht (was sind schon 7 Jahre), sondern auch sogar nen Job abgegriffen! Vertraue deinen Chefs - die hätten dich nicht eingestellt, wenn sie dir nix zutrauen würden.
    Versuch es einfach!



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  2. #7
    gefurcht-gewunden Avatar von guinea pig
    Mitglied seit
    10.06.2004
    Beiträge
    64
    Hallo dionysos,

    ich halte folgendes Vorgehen für hilfreich: Therapie streng nach den Leitlinien der Arzneimittelkomission der Deutschen Ärzteschaft : http://www.akdae.de/35/10Hefte/index.html
    Das nimmt Dir die Sorge ein Medikament vergessen zu haben (die Leitlinien haben namhafte Ärzte nach Studienlage zusammengestellt.So wärest Du in den ersten Monaten davon entlastet Dir selbst aus Studien die neuesten "evidence based" - Therapien zusammenzustellen).Praktisch ist damit jedes Medikament festgelegt, denn jedes Krankenhaus hat nur eine begrenzte Anzahl Medikamente einer Substanzgruppe ( z.B. eines ß-Blockers oder ACE-Hemmers) in Gebrauch.Das ist die sogenannte Hausliste (die entweder in der EDV verfügbar oder vom Hausapotheker erhältlich ist).
    Schwierig sind für mich immer die Doses.Mein Tip dafür: Checkliste Arzneimittel: http://www.thieme.de/specials/arzneimittel/db/index.php
    Benutzername : claz Kennwort: data5bank (Kennwort dürfte bald auslaufen,bis jetzt aber noch zugänglich).
    Um mein Gewissen zu entlasten etwas übersehen zu haben, würde ich bei Patienten, bei denen ich unsicher bin , ein Differentialdiagnosebuch zu Rate ziehen und den Entscheidungsbaum abarbeiten. Mir gefällt der Siegenthaler wegen seiner ausführlichen und abwägenden Beschreibungen.Im Stationsstreß wäre aber ein Kurzwerk im Flußschemastil praktikabler. Manche Kliniken haben die up-to-date - (online)Datenbank abonniert.Diese enthält die neuesten Erkenntnisse in Pathophysiologie,Diagnostik,Therapie internistischer Krankheitsbilder äußerst kompakt und verständlich.Enthalten auch differentialdiagnostische Überlegungen.Alternativ und umsonst gibt es im Internet die e-medicine-Datenbank http://www.emedicine.com/med/contents.htm
    Ich hoffe ich habe Dir mit meinen Anregungen geholfen (allerdings ist alles reine Theorie,ich befinde mich noch diesseits des 2.Staatsexamen).
    Gruß
    Versuchskaninchen



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  3. #8
    Lerngeplagt! Avatar von Sabine
    Mitglied seit
    15.09.2001
    Ort
    auf der grünen Wiese...!
    Semester:
    keins mehr!
    Beiträge
    313
    hallochen,

    das falsche hast du sicher nicht studiert, wenn du gut durchs Studium gekommen bist und 1., 2., 3. Stex absolviert hast. Dann hast du zumindest ein Basiswissen, auf das du immer zurückgreifen kannst.
    Aber deine Bedenken kann ich gut nachfühlen; bin noch PJ aber in einem halben Jahr nenn ich mich "Arzt"...damit kann ich mich auch noch gar nicht anfreunden und fühle mich damit wie in zu großen Schuhen. ( Vielleicht gehts dem Benedikt XVI ja auch gerade ähnlich )
    Aber: jeder fängt mal an und in einem anderen Beruf würde sich die gleiche Problematik stellen. Das liegt nicht am Beruf, sondern an der eigenen Einstellung. Wir müssen und werden uns alle dieser Herausforderung stellen und ich hoffe die "Älteren" erinnern sich dann daran, das sie auch mal klein angefangen haben und lassen uns nicht hängen. Ich finde es keine Schande zu fragen, wenn man was nicht weiß. Zumindest kann man sich die Basics selbst erarbeiten und dann zu einem Assistenten gehen und sagen: ich habe mir das so und so überlegt, wollte aber gerne noch mal einiges abklären oder so.
    Ich denke, wenn man sich motiviert und lernbegierig und auch mal kritikfähi zeigt, wächst man mit der Aufgabe und langsam auch ins Team hinein.

    Wir werden das schon alle schaffen, da bin ich ganz sicher!
    Alles geht!!!



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  4. #9
    ...kurz vor Berufsstart. Avatar von dionysos-17
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    20.04.2005
    Ort
    Heidelberg
    Semester:
    14
    Beiträge
    2
    Hallo ihr alle!

    Es beruhigt mich irgendwie zu sehen, dass es nicht nur mir so geht. Vielen Dank für Euer Mitgefühl, die Tips und Links!!!

    Was mich wiederum nun beunruhigt ist, was Werwolf sagt:
    Zitat Zitat von Werwolf
    Aber Vorsicht, gerade wenn Du da auch PJ warst: Gratwanderung! Denen muß klar sein, daß DU jetzt der ARZT bist und kompetent!
    Da sehe ich mich nun mit einem Autoritätsproblem konfrontiert. Teilweise gibt es im Haus ältere und erfahrenere Pflegekräfte, deren Persönlichkeit zu wünschen übrig lässt, die alles besser wissen und Dir Vorschriften machen. Oje, keine Ahnung, wie ich denen entgegentreten soll! Da kann man es sich auch ganz schnell mal verscherzen, zumal diese dann auch noch einen unbefristeten Vertrag haben und ich nur einen befristeten. Wenn die Dich anschwärzen.... Und Tschüss!
    Wie würdet Ihr reagieren, wenn Euch eine Krankenschwester/Krankenpfleger blöd anmacht?

    Zitat Zitat von Dr Evil
    aber das, was mich ursprünglich motiviert hat, ist die Rückmeldung von den Patienten... und die macht viel aus!
    ... darauf hoffe ich auch!

    Das mit der Verantwortung ist so eine Sache... Ich fühle mich irgendwie noch nicht bereit so viel Verantwortung zu übernehmen. Wieviel Verantwortung muss ich denn übernehmen? Ich werds ja bald erleben!

    @ Versuchskaninchen: Kennst Du ein praktisches Kurzwerk im Flußdiagrammastil?

    @ pdoc:

    Zitat Zitat von pdoc
    Und mal nebenbei gefragt: Vertrag unterschrieben? So etwas geht ohne Approbation? Wäre mir neu. Naja, umso besser für dich.
    Der Vertrag ist vorbehaltlich eines bestandenen 3. Staatsexamens



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  5. #10
    gefurcht-gewunden Avatar von guinea pig
    Mitglied seit
    10.06.2004
    Beiträge
    64
    1)Ein sehr handliches Differentialdiagnosebuch (nur Flußdiagramme):
    Classen: "Differentialdiagnose auf einen Blick" http://www.elsevier.de/artikel/712906&_sbid=&_sgid= (9,95 Euro bei Frohberg)
    Hier findet man sich (wie ich finde) schnell zurecht.

    2)Sturm:"Differenzialdiagnose Innere Medizin" im Checklisten-Format.Sehr kleingeschriebene Tabellen wie z.B. in der Checkliste Arzneimittel.Eigentlich nur Tabellen (keine graphischen Entscheidungsbäume).Enthält mehr Informationen,ist aber m.E. sehr unübersichtlich (paßt auch kaum in die Tasche).Teuer (69 Euro).
    http://www.thieme.de/detailseiten/3131169214.html

    Ich besitze beide nicht,erwäge aber den Kauf von 1)



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