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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Tse Tse
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    unter'm Antoniterkreuz
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    Zugegeben, wieder eine Frage aus der Reihe – wie dämlich ist der tse eigentlich?
    Ich habe die Frage letztens nicht beantworten können (hab doch überhaupt noch keine Ahnung von Dialyse! Woher auch??).

    Jedenfalls gab's die Meinung, dass eine Dialyse über das Bauchfell im Gegensatz zur Hämodialyse nicht dauerhaft durchführbar sei.
    Wenn ich ehrlich bin ist mir diese Vorstellung auch noch vage in Erinnerung aus dem Pflegeunterricht von vor Jahren. Ist dem denn wirklich so?
    Dass die Peritonealdialyse zwangsläufig nur einige Zeit durchgeführt werden kann, danach aber kein blutreinigender Effekt mehr erzielt werden kann?

    Ich könnte mir das höchstens durch eine Zerstörung der Membranfunktion des Peritoneums erklären, z.B. durch Komplikationen wie Infektionen.
    Aber allein begründet in der Methode, fällt mir nichts ein.
    Die harnpflichtigen Substanzen lagern sich ja auch nicht im Bauchfell ein? Die sind doch im Dialysat.



  2. #2
    Avatar von Pünktchen
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    Zitat Zitat von Tse Tse
    Ich könnte mir das höchstens durch eine Zerstörung der Membranfunktion des Peritoneums erklären, z.B. durch Komplikationen wie Infektionen.
    Richtig, es kommt im Laufe der Zeit zu "Fibrosierungen" und die Membranfunktion wird zerstört, die Dialysewege 2länger" und das nicht nur durch (abgelaufene) Infektionen. Ich müsste es nachlesen, aber es liegt an bestimmten Substanzen in der Dialyseflüssigkeit, dass solche Prozesse auftreten.

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



  3. #3
    Banned Avatar von Tombow
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    Zitat Zitat von Tse Tse
    Die harnpflichtigen Substanzen lagern sich ja auch nicht im Bauchfell ein? Die sind doch im Dialysat.
    Wie pünktel schon sagte - es liegt auch an der Dialyseflüssigkeit. Und bis die harnpflichtigen Substanzen ins Dialysat kommen, müssen sie ja das Peritoneum passieren (was in dem Fall die Dialysemembran ist). Daß im Laufe der Zeit doch das eine oder andere da präzipitiert oder die dauerhafte Osmose/Konzentrationserhöhung von solchen Substanzen in dem Bereich fürs Peritoneum nicht gesund sein kann, das kann sich jeder denken.



  4. #4
    ~süchtig~ Avatar von cKone
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    Welche Indikation muss gegeben sein um so eine Peritonealdialyse durchzuführen? (Altersbedingt, Gesamtgesundheitszustand?)


    Welche Vorteile bringt diese Art der Dialyse?
    Grüße cKone


    ..::n0 pAiN n0 gAiN::..



  5. #5
    Banned Avatar von Tombow
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    Vor allem sind es jüngere und mobile Patienten, die in den Genuß einer Peritonealdialyse kommen. Typische Fälle wären terminale Niereninsuffizienz infolge von Glomerulonephritiden (RPGN, IgA- oder Lupus-Nephritis), polyzystischer Nierendegeneration vom Erwachenen-Typ, etc. Ältere, stärker adipöse und gebrechlichere Patienten bzw. solche mit diabetischer Nephropathie werden dagegen eher primär einer Hämodialyse zugeführt.

    Die Vorteile der Peritonealdialyse - kann vom Patienten selbst durchgeführt werden, Patienten sind nicht aufs Dialysezentrum angewiesen und büßen weitaus weniger an Mobilität und Unabhängigkeit ein. Des weiteren ist es ein schonenderes Dialyseverfahren als die klassische Hämodialyse mit ihren Komplikationen und Umständen (Shuntanlage, Heparinisierung bei der Dialyse, (auch wenn minimale) Hämolysen während der Dialyse, die eine evtl. bestehende renale Anämie noch verschlimmern können).

    Wie man aus dem Patientenprofil sehen kann (Patienten, die für eine Peritonealdialyse in Frage kommen sind vom Profil her auch diejenigen, die am meisten von einer Transplantation profitieren), versucht man mit der Peritonealdialyse eher die Zeit bis zur Nierentransplantation zu überbrücken oder die Einleitung einer Hämodialyse hinauszuzögern.

    Last but not least - die Kosten für Peritonealdialyse liegen weitaus niedriger als die einer Hämodialyse, insofern ist es das zweiteffektivste (auf die Kosten bezogen) Verfahren neben der Nierentransplantation.



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