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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    über den sieben bergen...
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    Es geht um diesen Bericht:

    http://www.welt.de/data/2006/09/07/1025967.html

    "Probiotische Milchsäurebakterien sollen in Zukunft die Zähne gesund [...]"


    Zuerst kam mir der Gedanke: Das ist doch toll ! (ist es ja auch)

    Dann fiel mir jedoch ein: Moment mal, ich studier zahnmedizin. Würde das nicht bedeuten, dass der Arbeitsmarkt in 4 Jahren noch angespannter sein wird, als er ohnehin schon ist ?

    Ich bin erst im 3 Semester, also hab ich noch nicht zo viel ahnung in welchem umfang Karies eigentlich für Beschäftigung sorgt - ich würd mal annehmen dass Karies nicht unerheblich ist.

    Was meint ihr dazu ?





    (Mein erstes posting, Bitte verschieben, wenn nicht am richtigen Platz !)



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Mit dem Lactobacillus anti-caries haben wir einen Gegenspieler gefunden, der sich an die Karieskeime bindet und so deren Anheftung an die Zahnoberfläche verhindert"
    mit der heutigen häuslichen mundhygiene versuchen wir ja denselben effekt zu erreichen: mithilfe der manuellen plaqueentfernung (zähneputzen) entfernen wir die "karieskeime" (Bakterien), die auf der zahnoberfläche bei der substratzufuhr die säuren freisetzen und somit den ph wert in der mundhölle herabsetzen, was die balance der de- und remineralisierung nach einer gewissen zeit bei einer gewissen substratmenge stört und somit den zahn auflöst. die realität sieht aber so aus, dass wir zurzeit die karies trotz dieser maßnahmen nicht im griff haben und die karies als "volkskrankheit" bezeichnet wird. das liegt wohl u.a. an der mangelnden mundhygiene, die zwar vom zahnarzt an patienten vermittelt wird,diese aber dennoch trotz der motivation damit überfordert sind. dazu kommt noch eine tüchtige prozentzahl der unmotivierten patienten, die von kariesprävention und den damit verbundenen maßnahmen nichts wissen wollen und mit dem zahnarzt nicht kooperieren.
    ob der beschriebene "lactobacillus anti-caries" in dem zusammenhang die häusliche hygiene für "unmotivierte" ersetzen kann, ist sehr fraglich, ich glaube ehrlich gesagt nicht dran. wer nicht gewillt ist, sich für plaquekontrolle die nötige zeit zu nehmen, der wird das auch bei diesem lactobacillus nicht tun.....
    Never wrestle with a pig, because you both get dirty, but the pig likes it!



  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von jabba666
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    stimmt sowiet.übel daran ist.dass diese leute aber leider auch in sachen prothetischer versorgung selten tief in die tasche greifen,obwohl sie es am nötigsten hätten.also fallen die eh komplett unter den tisch,da man an denen eh nix verdient...(jetzt hör ich schon wieder den aufschrei der idealisten,aber das ist mir heute mal grad egal!!)



  4. #4
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    @flopipop:
    ganz schön langer text für die Aussage: "die Leute sind sowieso zu faul zur Prophylaxe"
    Ich glaube dass dieses Mittelchen der Faulheit ja gerade entgegenkommt, weil es einfach und wenig umständlich ist, etwas zu gurgeln, was dann für die Blockade der Karies verursachenden Keime verantwortlich ist.

    Ich halte das Prinzip aber aus technischer Sicht nicht für so glaubwürdig, weil hier unter den Millionen von Mikroorganismen der Mundflora nur eine einzige Gattung ausgeschaltet wird.
    Wer sich mit Mikrobiologie ein Bisschen auskennt, der weiß wie leicht gewisse Eigenschaften von Bakterien aber untereinander weitergegeben werden können und da kann es sein, dass dieses Mittel dann sehr schnell seinen Effekt völlig verliert.


    Zitat Zitat von jabba666
    (jetzt hör ich schon wieder den aufschrei der idealisten,aber das ist mir heute mal grad egal!!)
    ich höre keinen Aufschrei, warum auch?? Diese angeblichen Idealisten, von denen immer beauptet wird, sie seien der Meinung dass man mit (Zahn-)Medizin kein Geld verdienen dürfe, gibt es doch garnicht. Ein Phantom.



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von jabba666
    stimmt sowiet.übel daran ist.dass diese leute aber leider auch in sachen prothetischer versorgung selten tief in die tasche greifen,obwohl sie es am nötigsten hätten.also fallen die eh komplett unter den tisch,da man an denen eh nix verdient...(jetzt hör ich schon wieder den aufschrei der idealisten,aber das ist mir heute mal grad egal!!)
    das stimmt doch, solche leute gehen alle 20 jahre zum zahnarzt wenn überhaupt, wie soll man an denen verdienen und ihnen helfen?
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