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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #2081
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    Bei unserer Mittleren war nur der (allerdings erst zur U7a, vorher hatte der KiA kein Gerät) auffällig und sie brauchte wirkliche ein Brille (bei astigmatismus). Wir empfehlen aus dem SPZ heraus häufig Vorstellungen. Der Augenarzt unserer Kinder empfiehlt es bei unauffälligen Vorsorgen um den 3. Geburtstag, weil vorher die Kooperation häufig nicht so gut ist.

    LG
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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  2. #2082
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Zur U7a machen wir den LEA-Test (mit Pflaster). Da habe ich den Eindruck, dass wir das Plusoptix nicht mehr brauchen. Unsere MFAs können das jetzt so gut, dass wir den Eindruck haben, dass sie wirklich alles rausholen. Wenn es nicht bds. 0,63 mind. ist, wiederholen wir. Wenn es nicht bds. gleich ist, wiederholen wir.

    Wir empfehlen Plusoptix zur U6, also mit 11 Monaten und ein zweites Mal zur U7 mit knapp 2 Jahren. Machen tun es aber lange nicht alle und wenn, eigentlich nur zur U6. Zur U7 ist auch der Stereotest dabei. Da habe ich mit Stereotest und Brückner ja auch schon relativ viel Sicherheit.

    Ich würde super gerne alle Kinder zum Augenarzt schicken. Das würde uns viel Verantwortung abnehmen. Aber es gibt einfach nirgends Termine. Die Sehschule nimmt keine Überweisungen mehr an von Nicht-Augenärzten, sofern das Kind nicht schon eh dort betreut ist. Ganz oft beenden sie auch ihre Behandlung und schicken 3jährige Kinder ab sofort zum Heimataugenarzt, der aber keine mehr aufnimmt. Es ist furchtbar.
    Wir haben eine Augenarztpraxis in der Nachbarstadt mit Orthoptistinnen, denen wir Überweisungen schicken, auf denen ich genau notiere, was wir gesehen haben, was noch mit reinspielt und bitten um telefonische Terminvergabe an die Eltern, schreiben eine Nummer der Eltern drauf. Das klappt sehr gut und sie können durch unsere Vordiagnostik sehen, wie wichtig es ist. Das kommt dann so 1-2x im Monat vor.
    Diese Woche leider 3x.
    - 4jähriger syrischer Junge (U8) ohne Deutschkenntnisse, LEA-Test bds. bis 0,32, und das auch nur mit ganz schief gelegtem Kopf, 2x wiederholt an verschiedenen Tagen
    - 11 Monate altes Kind (U6), Brückner asymmetrisch ab 1 m Entfernung, Plusoptix unauffällig, legt den Kopf schief beim Krabbeln, hat aber auch massives KISS-Syndrom bereits bei Geburt gehabt (mit einer massiven Gesichtsasymmetrie ab Geburt), der regelmäßig manuell therapiert wurde und auch KG bekam
    - 21 Monate altes Kinder (U7), Stereotest neg., Brückner asymmetrisch

    Mal sehen, wie es mit Terminen klappen wird.

    Der Augenarzt unserer Kinder empfiehlt es bei unauffälligen Vorsorgen um den 3. Geburtstag, weil vorher die Kooperation häufig nicht so gut ist.
    Wenn die Kinder nicht kooperieren, löst es nicht aus. Aber mehr als hingucken müssen sie ja nicht. Das klappt doch dann in der Regel irgendwann. Aber bei Kindern mit dunklen Augen klappt es oft nicht so gut. Da zeigt es dauernd "auffällig oder wiederholen", dann kann man nochmal, ohne dass es was kostet (wir haben das Gerät geleast und zahlen jedes Bild).
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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  3. #2083
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Mensch annekii, Ihr seid ja der Traum eines jeden Augenarztes. Soviel Engagement habe ich noch nie von einer Kinderarztpraxis mitbekommen. Chapeau! Dunkeläugige Kinder sind wirklich schwierig. Auch auf Cycloplegika sprechen sie häufig schlecht an, so dass man sich bekloppt tropft und die Pupille dennoch noch spielt.
    Alles rausfiltern mit einem Sehtest sehe ich allerdings kritisch. Größere Astigmatismenund und die seltenen Myopien, ok. Aber gerade hyperope Kinder haben häufig eine wahnsinnige Akkomodationsleistung, so dass ein guter Sehtest auch bei +5dpt herauskommt. Wenn zuvor ein unauffälliger Plusoptix gelaufen ist, der in dieser Richtung nichts angibt, dann wird das schon stimmen. Aber ganz generell gibt ein vernünftiger Sehtest nicht unbedingt Sicherheit.
    Zum Thema Mitarbeit: natürlich gestattet sich ein Sehtest bei größerem Kind meistens einfacher als bei kleinen, aber das ist kein Argument. Mit der Argumentation kann ich jeden Arztbesuch egal welcher Fachrichtung zur Vorsorge sein lassen. Das erschreckt mich ehrlich gesagt... Und es gibt ja nun mal abseits eines Sehtests genügend Dinge, die eine erfahrene Orthoptistin mit etwas Willen auch bei unkooperativen Kindern herausfiltern kann.



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  4. #2084
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Mal eine Frage an die Kinderärzte hier: ist es eurer Meinung nach tatsächlich möglich, dass ein Zusammenhang zwischen KISS Syndrom und Auffälligkeiten wie ADHS oder Lese-Rechtschreib-Schwäche besteht? Osteopathie ist ja gerade seeehr angesagt unter Müttern mit Babys. In meinem erweiterten Bekanntenkreis war bestimmt die Hälfte beim Osteopathen und/oder Physiotherapeuten, nicht wenige auch bei einem Orthopäden zum "Einrenken". Teilweise mit Überweisung, aber oft genug auch auf eigene Initiative.

    Ich meine, wenn es da einen Zusammenhang gäbe, müsste der sich doch statistisch beweisen lassen. Man müsste doch nur mal unter den ADHS Kindern schauen, ob die eine höhere Rate an Kaiserschnitten und komplizierten Geburten hatten als der Durchschnitt. Ich kann mir das auch rein pathophysiologisch nicht wirklich vorstellen. Ich tu mich eh schwer mit dem Gedanken, ein Baby könnte eine Blockade an der Wirbelsäule haben
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #2085
    Diamanten Mitglied Avatar von annekii
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    Wie ja schon oft geschrieben, ist es quasi eine Zwangslage, die uns diese Diagnostik machen lässt. Mittlerweile ist das allerdings Pflicht! Die neuen Kinderrichtlinien schreiben das ja jedem niedergelassenen Kinderarzt vor. Wir hatten es nur fast alles schon vorher (wir haben Brückner nur zur U5 und U6 gemacht) und daher etwas mehr Übungsvorlauf, sodass mehrere Praxen zu unsren MFAs zum Hospitieren kamen für den LEA.

    Ich will mich einfach nicht zurücklehnen und sagen, dass ich nichts dafür kann, dass es keine AA-Termine gibt. Das selbe Problem haben wir im Übrigen auch mit der Dermatologie, sodass wir auch da mittlerweile die gesamte Neurodermitis-Behandlung selbst können. Auch die Allergologie mit Hyposensibilisierungen haben wir uns angeeignet. Das SPZ freut sich über unsere Zuarbeiten, weil wir oft Mini-SPZ spielen, aber dafür haben wir eben auch ein sehr kollegiales Miteinander und schnelle gute Hilfe von den Fachleuten, wenn wir es brauchen. Das macht einfach Spaß!

    Wenn ich also die Richtlinien verfolge und Durchleuchtung zur U2 und U3 (4-6 Wochen) mache, Brückner U4 (3 Mo)-U7 (2 J), Stereotest ab U7, LEA ab U7a (3J), fehlt mir immer noch was für die hyperopen super Akkommodierer.
    Da müssten wir vermutlich das Plusoptix billiger anbieten, um die Schwelle zu senken. Wir haben nur wenige Krankenkassen, die es bezahlen, bzw. wenige Patienten darin. Die Barmer, die DAK (sogar 2x) und viele BKKen bezahlen es, aber wir haben keine großen Betriebe, die eigene BKKen haben, daher kaum jemand drin. Barmer ist vielen wohl zu teuer, DAK ist auch nur selten.
    Wir nehmen 20 € dafür, viele Kollegen 25 €.

    Ich überlege immer noch, ob wir den Nahtest früher einbauen können. Momentan machen wir ihn erst ab der U10, die aber ja freiwillig ist. Aber die myopen Schulkinder kommen auch tatsächlich mit Symptomen, da finden wir nicht so viele durch Screening. Aber zappelnde Kleinkinder mit dem richtigen Abstand für den Nahtest finden wir sehr schwierig.
    Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.



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