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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied
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    Also: Ich brauche zum Glück noch keinen Zahnersatz, aber eine Bekannte von mir will sich Implantate für den Sechser und Siebener oben machen lassen.
    Weil ein Zahnarzt bei einem Test festgestellt haben will, dass sie Titanimplantate wahrscheinlich nicht vertragen wird ( ) , will sie Zirkoniumoxidimplantate machen lassen. Der ZA, der den Test gemacht hat, macht selbst keine Implantate. Er würde nichts daran verdienen, wenn sie sich Zirkomiumoxidimplantate anstelle von Titanimplantaten machen ließe.


    Meine Fragen an die Zahnis:

    Was haltet Ihr von einem solchen Verträglichkeitstest?

    Was haltet Ihr von den unterschiedlichen Implantatmaterialien?

    Außerdem gibt es anscheinend Implantate, auf die die künstlichen Kronen raufgesteckt werden und welche, auf die man die Kronen raufschrauben kann. Das Schrauben soll aber nur bei den Titanimplantaten möglich sein.

    Was haltet Ihr von den unterschiedlichen Befestigungsarten der Kronen?
    Geändert von actin (18.09.2007 um 09:28 Uhr)



  2. #2
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    Zitat Zitat von actin
    Also: Ich brauche zum Glück noch keinen Zahnersatz, aber eine Bekannte von mir will sich Implantate für den Sechser und Siebener oben machen lassen.
    Weil ein Zahnarzt bei einem Test festgestellt haben will, dass sie Titanimplantate wahrscheinlich nicht vertragen wird ( ) , will sie Zirkoniumoxidimplantate machen lassen. Der ZA, der den Test gemacht hat, macht selbst keine Implantate. Er würde nichts daran verdienen, wenn sie sich Zirkomiumoxidimplantate anstelle von Titanimplantaten machen ließe.


    Meine Fragen an die Zahnis:

    Was haltet Ihr von einem solchen Verträglichkeitstest?

    Was haltet Ihr von den unterschiedlichen Implantatmaterialien?

    Außerdem gibt es anscheinend Implantate, auf die die künstlichen Kronen raufgesteckt werden und welche, auf die man die Kronen raufschrauben kann. Das Schrauben soll aber nur bei den Titanimplantaten möglich sein.

    Was haltet Ihr den unterschiedlichen Befestigungsarten der Kronen?
    Hallo actin!
    Es gibt inzwischen tausende von verschiedenen Implantatsystemen und es werden jeden Tag mehr. Grundsätzlich läßt sich sagen, dass sich Titan als Werkstoff bewährt hat. Das muss Keramik erst noch beweisen. Neueste Untersuchungen haben auch gezeigt, dass man durch Behandlung der Titanimplantate mit Schwefelsäure die Osseointegration noch steigern kann.
    Meiner Meinung nach spricht nichts gegen die Verwendung von Titanimplantaten. Ich selbst implantiere nicht, arbeite jedoch mit einem Chirurgen zusammen, der dies für mich durchführt. Ich bin dann für die Suprakonstruktion zuständig.

    Zur Erklärung (soll aber nur als Systembeispiel dienen):
    Das Implantat selbst wird in den Knochen eingebracht.
    Darauf wird ein Abutment geschraubt als Verbindung zwischen Implantat und z.B. Krone.
    Auf das Abutment kann man eine Krone z.B. mit Zement befestigen oder auch aufschrauben, je nach System.

    Zur Verträglichkeits-Testung kann ich nur so viel sagen:
    Wenn man eine vernünftige Testung durchführen wollte, müßte man in geeigneter Weise vom vorgesehenen Implantat Metallspäne herunter schleifen und diese dann vom Dermatologen austesten lassen.
    Sogenannte alternative Testungsverfahren kann und will ich nicht beurteilen.

    Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein bisserl helfen.
    lg
    hennessy
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    und trotzdem nicht enttäuscht ist



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Danke für Deine Antwort, hennessy. So etwas Ähnliches hatte ich zu meiner Bekannten auch gesagt.

    Das Austesten sehe ich auch so wie Du es vermutlich siehst. Ich hab mal gefragt, wie das gemacht worden ist. Kinesiologie oder Auspendeln war es wenigstens nicht. Der alternative ZA soll eine Blutprobe genommen und irgendwo hin geschickt haben. Hoffentlich nicht zu jemand, der Blutproben per Bioresonanz untersucht.

    Ich würde mir jedenfalls keine Implantate setzen lassen, mit denen es noch relativ wenig Erfahrung gibt, wenn es genügend bewährte Alternativen gibt, und solang das einizige, was gegen die bewährten Implantate spricht, ein obskurer Test ist. Wenn es seriöse Hinweise auf eine zu erwartenede Unverträglichkeit gäbe, sähe das natürlich anders aus.

    Hab gerade mal nach 'Titanimplantat & Allergie' gesucht und das gefunden. Wer darauf abfährt und dringend Implantate braucht, hat sicher ein großes Problem. Bei einem Titanimplatat befürchtet er eine allergische Reaktion und bei Zirkoniumoxid hat er Ansgt vor zur Zeit noch unbekannten Problemen.
    Geändert von actin (18.09.2007 um 12:27 Uhr)



  4. #4
    Platin Mitglied
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    Hier ist eine Seite über Zirkoniumoxidimplantate ohne Panikmache wegen Titanimplantaten.

    Was würdet Ihr denn nehmen, wenn Ihr selbst ein Kieferimplantat bräuchtet?



  5. #5
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    was soll man dazu sagen, actin?
    Wenn Du Dir mal einen Beipackzettel irgendeines Medikamentes ansiehst, dann müßtest Du vor Sorge tot umfallen. Und was sollen all die Millionen Patienten sagen, die nicht nur Zahnimplantate in sich tragen, sondern auch sonstige Endoprothesen (Hüften, Knie etc.)?
    Die bei weitem überwiegende Mehrheit aller Implantate und Endoprothesen besteht aus Titan. Grund: Es ist schlicht und ergreifend good clinical practice. Es hat sich millionenfach bewährt. Ich selbst würde keine Sekunde zögern, mir ein Titanimplantat setzen zu lassen.
    Noch kurz ein Wort zu dieser Allergie-Seite:
    Es wird hier von einer Neutralisation mittels Laser-Resonanz gesprochen. Was soll denn hier neutralisiert werden, um dem Implantat besseren Halt zu gewähren? Wenn ich das höre, denke ich an Bioresonanz. Und dabei denke ich an Herrn Brüggemann. Und dieser Name ist mit Scientology verquickt. Spätestens dann stellen sich mir die Nackenhaare auf.
    Auch bin ich, was Störfelddiagnostik und Störfeldeliminierung anbelangt, generell skeptisch. Wobei ich kein harter Verfechter der Schulmedizin bin!!

    Um das ganze jetzt zur Quintessenz zu bringen:
    Es gibt in der Medizin so gut wie keine Therapie, die nur und ausschließlich Vorteile hätte. Nachteil der Keramikimplantate ist beispielsweise, dass sie höchst unflexibel sind. Die Problematik der Radioaktivität steht nach wie vor ebenfalls noch im Raum.

    Man muss eben VERNÜNFTIG abwägen und sich dann für eine Lösung entscheiden. Meine Lösung wäre Titan.

    gruß
    hennessy
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