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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hi, ich bin zwar noch denkbar weit von einer Dissertation weg, aber möchte euch dennnoch schonmal eine Frage stellen.

    Mir ist bekannt, dass man eine Doktorarbeit nach dem Physikum beginnen kann. Dies bietet sich vermutlich gerade bei längeren komplizierten Arbeiten auch an, da man während des PJs nur schwer Zeit finden wird, sich um seine Arbeit zu kümmern.

    Aber wie sieht es eigentlich in den Modellstudiengängen aus, die ja an einigen Universitäten, wie Bochum, Berlin, Köln, Aachen, Heidelberg, Witten angeboten werden?

    Soweit ich weiß haben diese das Physikumsäquivalent erst nach 6 Semestern, also ein Jahr später als im Regelstudiengang. Wenn man erst dann mit der Arbeit beginnen kann dürfte es relativ knapp werden bis zum 11. Semester und dem Beginn des PJ's.

    Weiß jemand vielleicht, wie das geregelt ist?

    gruß
    XZar



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  2. #2
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    Soweit ich weiß, kann man mit einer Doktorarbeit auch schon vor dem Physikum beginnen - die meisten Leute tuen es halt erst danach. Einreichen kann man sie dann eben erst wenn die Approbation in Sicht ist.



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  3. #3
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    Zu Heidelberg kann ich noch sagen: Physilum läuft hier ganz normal nach 4 Semestern
    Außerdem hat man vor dem PJ ein 8-monatiges Forschungssemester. Ins PJ darf man ja frühestens nach 6 Semestern, Heidelberg ist allerdings schon nach 5 Semestern durch. Somit hat man zwishchen Uni und PJ Zeit für Doktorarbeit oder Famulaturen oder andere Sachen halt.



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  4. #4
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    Hallo,

    ich habe auch noch eine Frage:

    Wie ist es eigentlich zu bewerten, wenn es ewig dauert, bis man mal einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch hat? Oder geht das allgemein nie so schnell?

    Und was davon, dass sich ein konkretes Thema erst während der Arbeit ergibt? Mir wurde angeboten, erstmal was Experimentelles anzufangen und einen "Rettungsanker" einzubauen, der Dozent klang auch sehr kooperativ und hilfsbereit, aber ich konnte ihn die ganze Woche nicht erreichen und habe noch immer keinen Termin; außerdem würde ich gern wissen, ob es normal ist, dass man nicht sofort eine konkrete Themenformulierung auf dem Tisch hat (Begründung: Wie soll man denn Themen vorgeben, wenn man gar nicht weiß, ob jemand daran Interesse hätte...das mit dem Plan B klingt gut, aber ich weiß nicht, wie das konkret aussehen soll und ob ihr so was überhaupt für möglich haltet)

    Ansonsten bestehen noch Kontakte zu den Pharmakologen (ist dieses Fach empfehlenswert, wenn man schnell fertig werden will?) und auch Nuklearmedizin (aber auch vertröstet, da der Prof erst wieder ab Anfang Dez im Institut ist)...

    Was haltet ihr von der Gesamtsituation? Wozu würdet ihr eher tendieren? (Will möglichst schnell und reibungslos fertig werden!)

    Danke!



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  5. #5
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    1. Wenn der Betreuer jetzt schon keine Zeit hat für ein Vorstellungstermin, wie wird das erst sein, wenn Du in der Arbeit steckst? Hast Du die Möglichkeit mit anderen Dokotranden zu reden? Wie fühlen die sich betreut?

    2. schnell und reibunglos fertig werden und Dr.-Arbeit schließen sich in 90% der Fälle leider aus. Dies erhöht sich auf 99,99999% wenn:

    sich ein konkretes Thema erst während der Arbeit ergibt
    Da ist die Unendliche Geschichte schon so gut wie vorprogrammiert. Dann wirds heißen :"Probier doch mal folgende Experimente noch", "Wir erweitern mal die Fragestellung", "Ne, das ist doch nicht gut, die letzten Monate treten wir in die Tonne und dann probierst Du mal Methode XY aus"
    Ich halte ja die Vorgehensweise: erstmal blind rumdoktorn, dann überlegen wir uns anhand der Ergebnisse eine Fragestellung, für unwissenschaftlich. Dass ich damit ziemlich alleine stehe, habe ich aber auch mittlerweile erfahren.

    Wenn Du zügig fertig werden willst, dann würd ich auf folgendes achten (wie schon 10000mal berichtet):

    1. Hat der Betreuer noch andere Doktoranden, die FERTIG (damit meine ich das EINREICHEN der Promotionsschrift) sind. Ich bin fertig, heißt bei den meisten scheinbar "ich bin fertig mit den Experimenten und ich muß "nur" noch schreiben". (Böse Falle!!)

    2. Sind die Methoden etabliert, damit meine ich nicht "die Methode steht uns zur Verfügung", sondern mit exakt dieser Methode wurde schon gearbeitet (Vorarbeiten aus dem Labor, die mit dieser Methode generiert wurden) und es gibt Leute im Labor, die diese Methode sicher beherrschen und Dir beibringen können.

    3. Du weißt genau, wer Dein Betreuer ist (Optimal 1 Person [besonders hier gilt: viele Köche verderben den Brei]. Wer dein Doktorvater ist, ist schei$$egal (es sei denn er ist gleichzeitig Dein Betreuer ) )
    Und hat dieser auch ausreichend Zeit. Gerade bei klinischen Fächern gestaltet sich das teilweise sehr schwierig. Der Assi, der mit der Station kämpft, der Oberarzt der ständig Dienst/Hintergrund hat. Am besten ist jemand, der im Forschungsfrei ist. Das sollte dann auch ne Weile gehen. Hab auch schon erlebt, daß jemand beim Erstgespräch im Forschungsfrei war, nach Beginn der Arbeit dann aber nur noch nen Monat hatte, bis es wieder in den Stationsalltag ging. Explizit nachfragen!

    4. Vorteil eines habilitierten Betreuers: Er hat keinen Zwang unbedingt, koste es was es wolle, schnell viel output zu generieren, wo sein Name als Erstautor draufsteht. Er hat schon Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten und hat in der Regel schon mehrere Doktoranden durchgebracht. Nachteil: wenn er schon ne Weile habilitiert ist, könnte er nen Ruf nach Timbuktu kriegen und Du stehst dann ohne Betreuer da. Funktioniert genauso gut/schlecht wie ne Fernbeziehung oder man zieht der "Liebe" hinterher....

    5. Der nichthabilitierte Betreuer: Er will habilitieren und braucht output. Du bist sein Erfüllungsgehilfe. Es liegt in seinem Interesse, daß Du zügig brauchbare Daten generierst, aber: Würdest Du in so einer Situation nur auf ein Pferd setzten? Man hört immer wieder von Betreuern, die sich ne ganze Batterie an cand.meds (>10) halten. Die Guten ins Töpfchen, die schlechten...,
    Cave bei dem Typ: Im ersten Gespräch gleich per DU, prahlt mit exzellenter Betreuung, etablierten Methoden und nem spannenden Thema in einem superaktuellen Bereich, daß viel Freiraum läßt (Code für: es gibt keine Fragestellung), Daten schon teilweise erhoben (Code für: Der letzte Doktorand hat abgebrochen), in einem Semester fertig bis zur Veröffentlichung (Code für: Die Arbeit wird frühstens nach dem PJ fertig, obwohl Du im 6. Semester angefangen hat.)

    6. vorklinische und klinisch-theoretische Institute: Vorteil: dein Betreuer wird mehr Zeit für Dich haben und kurzfristig ansprechbar sein, weil er selbst viel im Labor steht, keine Patienten hat und nur manchmal nen Seminar/Praktikum hält. In der Arbeitsgruppe sind nicht selten andere NaWis, die Laborarbeit richtig gelernt haben. Die können Dir da viele Sachen erklären/zeigen.
    Nachteil: Viele haben den Anspruch "richtige" Forschung zu machen. Also fast nur experimentell zu Grundlagenthemen, nicht jedermanns Sache...

    7. Patienten-/Probandenstudien: super spannend, weil klinisch. Kein blödes Pippetieren. Was Handfestes. Nachteil: Es sollte wasserfest abgeklärt sein, was für Parameter erhoben werden sollen und wie groß dafür der Stichprobenumfang sein muß. Nichts ist nerviger als "Hm, wir könnten ja noch Parameter XY untersuchen, bestell doch alle Patienten/Probanden nochmal ein" oder der Statistiker fällt lachend vom Stuhl weil N=1000 und nicht N=100 sein müßte. Probanden zu rekrutieren kann extrem nervenaufreibend sein. Gerade, wenn der Anreiz zu gering ist oder noch 10 weibliche Nichtraucher zwischen 25 und 28, die 3mal die Woche mindestens 30 Minuten Sport treiben und kein Alkohol trinken und gegen nichts allergisch sind und keine hormonellen Kontrazeptiva nehmen. Und dann zwischen dem 24.12 und 3.1. in die Tagesklinik kommen können.

    So, war dann doch etwas länger, vielleicht waren ja paar nützliche Tips bei )
    Geändert von Der Praktikant (24.11.2007 um 01:10 Uhr)



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