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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo Leute,

    ich möchte gerne zahnmedizin studieren und habe mich auch beworben, nur irgendwie bin ich auf einen artikel gestossen der mich dermaßen demotiviert hat...hier wird beschrieben das der beruf als zahnarzt nicht mehr rentabel ist, der markt überfüllt und die aussicht auf eine stelle als assistenzzahnarzt schlecht und so weiter...ziemlich schwarz gemalt alles und wollte wissen ob das tatsächlich so schlimm ist wie in dem artikel beschrieben ?
    Sind Humanmediziner besser dran? oder kommt es nur darauf an wie man sich spezialisiert?

    lg



  2. #2
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  3. #3
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    Bereits jetzt sind 15 Prozent der BRD überversorgt und für weitere Niederlassungen gesperrt (Regionale Niederlassungssperren für Zahnärzte sind mit einer Gesetzesänderung seit einem Jahr hinfällig, deshalb verschärft sich die Überversorgung gerade in Großstädten und Ballungsgebieten).

    Eine beunruhigende Perspektive liegt auch in den Unsicherheiten der Krankenkassenreform (JA, gerade die Vergütung für privatzahnärztliche Leistung könnte mit der GOZ-Reform abnehmen, zumal der Staat Geld für seine vielen Beamten (Beihilfe) einsparen will).
    Zukünftig ist mit einem Rückgang der Studienbewerber zu rechnen (könnte von der Schließung von zahnmedizinischen Fakultäten mehr als kompensiert werden), weil die Realität der wirtschaftlichen Praxisentwicklung als katastrophal bezeichnet werden muss.

    Praxis-Neugründungen (Kosten: ca. € 300.000,-) können im Laufe der Lebensarbeitszeit nur unter starken Einschränkungen abbezahlt werden.

    Ein Praxisinhaber arbeitet durchschnittlich 48 Stunden/Woche (ohne Assi eher mehr..), etwa 16 Prozent der Niederlassungen sind Gemeinschaftspraxen (in Großstädten eher mehr..). Die Abhängigkeit von den gesetzlichen Krankenversicherungen schwebt wie ein Damoklesschwert über jedem zahnmedizinischen Freiberufler, das wirkt demotivierend (siehe R. Flöhl: Der Mythos im freien Beruf verblasst, in: R. Hank/L. Weber: Studieren in Deutschland).

    Die Realwertentwicklung des Einnahmen-Überschusses hat sich von 1976 bis 1999 halbiert, die Zahnärzte sind von der Pole-Position ins untere Viertel des Fachärzteeinkommens abgerutscht, und das bei führenden Investitionskosten (siehe KZBV-Jahrbuch 2002, Köln). Die mangelnde Berücksichtigung der Investitionshöhe bei der Punktwertgestaltung erweist sich als betriebswirtschaftliches Verhängnis. Die Zahnärztedichte hat zugenommen. Seit 1980 stieg die Anzahl der Zahnärzte um über 50 Prozent. In Großstädten gibt es Überversorgung, immer mehr Zahnärzte können nicht vom Praxisertrag allein existieren, erste Insolvenzen zeichnen sich ab.

    Der zunehmenden Zahnärzteanzahl steht eine abnehmende Karieshäufigkeit und Prothesenproduktion gegenüber. Die Mundgesundheit hat enorme Fortschritte erzielt (siehe IDZ-Materialienreihe, Band 21), in der Zeit von 1970 bis 2000 waren 35 Prozent weniger Füllungen zu legen, die Zahnentfernungen sind um 50 Prozent zurückgegangen.

    Außerdem sei auf die Informationsschrift "Blätter zur Berufskunde - Zahnarzt/Zahnärztin" (herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeit) hingewiesen. Auf mehr als 50 Seiten werden das Studium und der Beruf beschrieben. Die Broschüre ist erhältlich beim Arbeitsamt oder beim Berufsinformationszentrum (BIZ).



  4. #4
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    Und trotzdem ist es immer noch möglich, als Zahnarzt nicht nur zu überleben, sondern auch gut zu leben.
    Es erfordert jedoch im Vorfeld der Niederlassung eine sorgfältigere Planung als früher.
    Ein Freund ist jemand, der Dich durchschaut
    und trotzdem nicht enttäuscht ist



  5. #5
    Kurzzeitig abgelenkt... Avatar von SteveMcQueen
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    Oh Wunder. Mich irritiert es nur immer wieder womit Zahnärzte ihre Gehälter bzw. ihr Einkommen rechtfertigen...

    2 Std. Arbeit, 16 gliedrige Brücke, 4 Implantate 7000€

    Wen wundert es wenn damit mal Schluss ist? Dann halten wir es mal wie die studivz Gruppe: "Patienten sind Sparbücher auf Beinen..."(wo sicher der eine oder andere Mitglied ist, die hier gleich lospoltern... )



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