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Thema: Pilotstudie?

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Hey!
    Also mein potentieller Betreuer hat mir die Statistik von 2007 gezeigt. Hier waren es 57 ARDS-Patienten. Die Graphik erfasste dann aber nur wie viel Prozent von denen welche Therapie erhielten. Zu den Alkoholikern war nichts untersucht, denn so eine Studie gabs ja noch nicht. Bisher stützt man sich auf eine amerikanische Studie in der 220 Shockpatienten untersucht wurden. 66 von denen haben ein Alkoholproblem und 46 von den 66 alkoholkranken Patienten haben auch ein ARDS (70%). Von den Nichtalkoholikern demzufolge 47mit ARDS auf 154 nicht Alkoholkranke.
    Da das in Berlin ein Schwerpunkt-Zentrum ist, werden das schon etwa 60 Fälle werden, aber wie viele und überhaupt genug gleichzeitig Alkoholkranke darunter sind bleibt im Ungewissen und scheint den Rahmen von einem Jahr zu sprengen. Man kann ja vorab beim Statistiker eine Fallzahlschätzung machen lassen. Aber kann der das überhaupt mit den wenigen Fakten, die ich jetzt hier aufgeführt habe?
    Und ist es eher von Vorteil den Dr. Vater auch als Betreuer zu haben (vorausgesetzt er nimmt sich auch mal Zeit), da er der Erstgutachter ist, als einen sympathischen Betreuer(der hoffentlich das umsetzt mit mir, was der Dr.-Vater sich wünscht) + Dr.Vater?



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  2. #7
    Platin Mitglied Avatar von tonexxx
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    Zitat Zitat von Niesi
    Da das in Berlin ein Schwerpunkt-Zentrum ist, werden das schon etwa 60 Fälle werden, aber wie viele und überhaupt genug gleichzeitig Alkoholkranke darunter sind bleibt im Ungewissen und scheint den Rahmen von einem Jahr zu sprengen. Man kann ja vorab beim Statistiker eine Fallzahlschätzung machen lassen. Aber kann der das überhaupt mit den wenigen Fakten, die ich jetzt hier aufgeführt habe?
    Die erforderliche Fallzahl schätzen kann er m. E., wenn die Fragestellung klar ist. Und ich rechne schon damit, dass du länger als 1 Jahr auf die erforderliche Patientenanzahl warten musst.



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  3. #8
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Fallzahlplanung vom Statistiker sagt dir, wie viele Patienten du brauchst um einen Unterschied, den du vorher schätzen musst (Bezug zur Literatur etc.), mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nachweisen zu können. Der sagt dir natürlich nicht wie lange du brauchst um diese Anzahl an Patienten zu bekommen.

    Wichtig - für deinen Dr.vater ist es relativ egal ob die Datenerhebung 1 Jahr dauert und 2 Jahre. Er möchte die Fragestellung gerne untersuchen, wird bestimmt noch mehr als 1 Jahr in der Klinik sein und hat damit zeitlich wenig Stress. Das ist für dich als Doktorand anders. Du möchtest zeitnah fertig werden. Daher ist seine Motivation, die zeitliche Planung zu konkretisieren, sicherlich nicht so groß wie deine.
    Und nochmal - das Controlling wertet doch heutzutage alle möglichen Daten aus der EDV aus. Mit gutem Willen und den richtigen Ansprechpartnern können die das bestimmt quantifizieren.

    Wenn du direkt vom Dr.vater betreut wirst ist das sicherlich auch nicht schlecht. Ist aber, denke ich, recht selten. Entscheidend ist halt, dass er sich Zeit nimmt und Termine auch einhält.
    Meine direkte Betreuerin (AÄ) ist immer gut erreichbar, nach Möglichkeit auch pünktlich zu Terminen. Mein zweiter Betreuer (OA) ist schwer erreichbar, Termine finden u.U. auch mal nicht statt und wenn, fast immer 20 Minuten später (aber da das regelmäßig so ist kann man sich ja drauf einstellen). Und mein eigentlicher Dr.vater (jetzt CA) ist für mich gar kein Ansprechpartner. Hatte ein Gespräch mit ihm, er ist jetzt auch nicht mehr in Dresden. Also in meinem Fall - je "tiefer" in der Hierarchie der Betreuer ist, umso besser der Kontakt.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    So, heute hatte ich mein Gespräch mit nem Statistiker. Er meinte aus den paar Angaben, die sich jetzt v. a. auf die amerikanische Studie stützen,dnn man schlecht eine Fallzahlschätzung machen. Aber er meinte in dem Falle könne man gut die wahrscheinlich schlechtere Prognose der alkoholkranken ARDS-Patienten darlegen. Bei den meisten von meinem Betreuer aufgeführten Items fragte er sich auch, welche klinische Relevanz das wirklich hat. Das verwirrte mich die letzten Tage auch, was sind schon die Ziele der Untersuchung, wenn z. Bsp. sich die Hypothesen bestätigen, dass sie schlechter auf NO-Therapie ansprechen oder mehr Katecholamine benötigen?! Mein Betreuer meinte nur, dann weis man, dass man hier neue Medis bräuchte für diese Gruppe von Patienten. Gut, aber welche, war dann auch nicht Gegenstand meiner Untersuchung. Ich glaube, ich werds sein lassen, kann sicher nicht erreichen, dass das ganze Thema neugestaltet wird.
    Er hatte mir ein ,wie ich jetzt finde, klareres Thema noch in Aussicht gestellt"Zusammenhang von cerebraler Oximetrie und ARDS". Nun überlege ich das anzunehmen. Ich sag mir halt, wenn ich auch ne besser angesehende prospektive Studie machen kann in etwa einem Jahr, warum sollte ich dann nicht das tun, als das Einfachere eine retrospektive Studie in der Onkologie, die mir vielleicht weniger "Türen" offen hält. Wie seht ihr das? Der Statisker meinte, er kann nur aus Erfahrung sagen, dass man sich für das entscheiden soll, was einem mehr Spaß macht. Hm, eigentlich hab ich mich ansonsten nur in der Onko aus Interesse beworben. Aber, wenn ich da zur Zeit nix Prospekives haben kann, dacht ich machste halt das andere, obwohl ich das weniger interessant finde. Oder ist das völlig Quatsch? Sicher, ich möchte nicht die hammer Unikarriere machen, aber was heisst das schon? Man bekommt doch auch mit retrospektien Arbeiten an ner Uniklinik nen Job, oder??



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