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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    True style never dies Avatar von surfsmurf
    Registriert seit
    01.04.2004
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    Im dicken B. Das am Rhein.
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    rollin' with the big boys now
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    Zitat Zitat von Rumpelstilzchen
    Außerdem habe ich, wenn sich die Pflege wegen der Frühstückspause dazu außerstande dazu sah, auch mal dringende Proben ins Labor gebracht (einmal durch's ganze Haus, nach draußen, über das Außengelände, rein ins Labor und wieder zurück), Verbrauchsmaterial nachgefüllt, Abwurfcontainer be- und entsorgt, Laborscheine ausgefüllt, von der Pflege ausgearbeitete Laborscheine auf ihre Richtigkeit geprüft (war notwendig) und ähnliches, wofür man offensichtlich fünf Jahre studieren muß.
    Das ist blöde. Ich sag inzwischen auch mal nein, wenn man mir %§&$-Arbeit aufdrücken will. Oder ich mach es wie ein Kumpel von mir: Er wurde als PJ in den OP gerufen, um eine Schwester als Springer abzulösen (also Naht anreichen und ähnlich spaßige Sachen). Seine Antwort:
    Mach ich nicht. Aber sie können es mir ja vom Gehalt abziehen.
    Studenten lernen zu viel und wissen zu wenig.
    (Rudolf Virchow)



  2. #7
    Haldolodri
    Registriert seit
    25.07.2008
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    5. Wbj.
    Beiträge
    1.773
    Chirurgietertial:

    Ich darf mir morgens erstmal das Tablett für die Blutabnahmen selbst auffüllen, weil zwar meist was gerichtet ist, aber erfahrungsgemäß immer viel fehlt. Dann überprüfe ich grob die gestellten Blutabnahmen auf Plausibilität, weil da auch sehr häufig Fehler gemacht werden und z.B. ein Röhrchen zu wenig gestellt wurde....tja, und wer darf dann den Patienten zweimal hintereinander stechen ? Ratet mal!.

    Bei den Antibiosen ist es ähnlich. Meist ist zumindest nicht alles, was man zum fertig machen braucht, gerichtet, und man muß es erstmal suchen. Häufig sind für die Antibiotika auch mal zu geringe Flüssigkeitsmengen gestellt und da ich die Nieren der Patienten etwas schonen will, änder ich das dann auch. Gelegentlich sinds auch mal 1g statt 500mg gestellt...

    Aber was solls...das machen sonst die Assistenten auch und haben sich den Mund fusselig geredet, es ändert sich nichts. Ist aber nervig und kostet Zeit...aber was tun...

    In einigen Wochen ists jedenfalls vorbei.

    Ansonsten Haken halten, Braunülen legen und Verbände machen. Im O.P. darf ich aber mittlerweile auch nähen und es ergibt sich immerhin ein gewisser Lerneeffekt.

    Gruß
    Anti



  3. #8
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ober-Unarzt
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    23.453
    So wie das hier klingt ist das je nach Abteilung und KH unterschiedlich bescheiden.
    Bei uns in der Chir ist es seeehr selten Aufgabe der PJs Blut abzunehmen.
    Verbandwechsel, Patientenbetreuung und OP sind da eher im Vordergrund.

    In der Inneren war es dafür so wie häufig geschildet. Blut, Braunülen und nochmal Blut...

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  4. #9
    Auf Entzug
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    Nie wieder.
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    Hm. Mal überlegen.

    In den beiden Tertialen bisher- Chir und Innere- stand morgens an erster Stelle immer das Blut gemeinsam mit den Braunülen. Inklusive Tablett mit dem dafür benötigtem Krams selber richten etc..
    In der Gefäßchirurgie danach Verschlussdrücke und Gehstrecken, ggf. OP.
    Danach mit in die Sprechstunde. Oder aber auch bei Bedarf früh die Biege machen.
    Bei den Bauchchirurgen OP OP und noch mal OP. Lerneffekt eher nicht so ganz gegeben da als ewiger Hakenhalter teilweise die Sicht in den Situs nicht der Kracher war.
    In beiden Fällen "chirurgische Visite"- also 30 Patienten in 30 Minuten morgends auf Station.
    Danach einen Monat Notaufnahme- hier dann weniger Blutentnahmen, eher von Box zu Box tigern, Fall aufnehmen, schon mal überlegen was kommt- dann einen der "Großen" zum Abnicken dazu holen.

    Bei Viszeral und Notaufnahme ging der Tag i.d.R. von 7-16, keine Pause.
    1x die Woche gab es PJ-Unterricht.

    Jetzt in der Inneren morgends Blut- dann ewig Visite. Mittag. Röntgenbesprechung (postprandiales Päuschen). Dann Briefe ohne Ende.
    Momentan gönne ich mir zwei Wochen in den Funktionen. Da kann ich auch mal um drei gehen statt wie sonst um vier. 7.30 ist Antreten.
    PJ- Unterricht ein Mal die Woche.



  5. #10
    Freakadelle Avatar von LeiLin
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    Göttingen
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    Arzt / HEx 09
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    384
    Ich bin selten so gut behandelt worden.
    Aktuell kurve ich auf der UCH in Eschwege rum. Da darf ich alles und ich werde auch zu allem geschubbst, wenn ich mir gewisse Dinge noch nicht zutraue.
    Man schaut morgens auf den OP-Plan und stellt fest, für welche OPs man eingeteilt ist. Bei leichteren OP's darf man auch 1. Assistenz sein und eine AS hab ich schon fast ganz allein machen dürfen. Kein Gebrülle, super Stimmung und der Chefarzt sagt mir immer wieder geduldig "könnten sie den Fuß nochmal etwas höher heben?"... und erklärt mir dann auch WARUM!... statt: "Verdammte ********, wie oft soll ich ihnen das noch sagen!!"...
    Dann wird oft der 1. Assistent an die Haken gestellt, wenns mal was ganz besonderes zu sehen gibt. Zeit für Erklärungen und Geduld haben sie alle.
    Ist man nicht im OP eingeteilt, (die Dienstage und Freitage sind wir selten mal am Tisch, um uns auch den Rest der Station richtig anzueignen..).. dürfen wir machen was wir wollen. Ambulanz, Rettungswagen, Station...
    Alles läuft superhöflich ab. Sogar der Chefarzt selbst ruft oft an, wenn er ein interessantes Röntgenbild gefunden hat.
    Mir gefällts. Kein Studentenstatus.

    Und nochwas... wenn man einen Patienten für die OP vorbereitet, muss man auch immer gleich dem Anästhesisten assistieren, intubieren, Narkose sowieso vorbereiten... also begleitet man den Patienten von der Aufnahme in der Ambulanz, über die Anästhesie in den OP bis zum Rheaantrag ;D

    Studentenunterricht gibts 1-2 mal wöchentlich. Die Abteilungen wechseln sich dann ab. Dafür ist extra ein neuer Raum mit PC's eingerichtet worden. Desweiteren ist jeden morgen eine Röntgenfrühbesprechung die sehr empfehlenswert ist, da sie neben interessant auch äusserst amüsant ist. Füsezi kommt einmal im Monat zur Pathokonferenz und desweiteren bekommen wir immer persönliche Einladungen zu den Fortbildungen.
    Allerdings kriegt man bei fast jedem Arzt sehr guten Privatunterricht. 1. Aufgabe die ich hatte war mit Schlauchverbänden an jedem Tisch und Stuhlbein die chirurgischen Knoten zu üben *lach* bis der Raum voller Knoten war. Kniepunktion unter Anleitung, Untersuchungstechnik mit nachdenken... übermitteln gewisser Schemata, wie man vorgehen sollte.
    Und das beste ist... wir können in der Cafete essen soviel wir wollen ;D
    Geändert von LeiLin (05.09.2008 um 12:10 Uhr)



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