Wir haben hier den gleichen Fall bei K1 (nach meiner Beobachtung häufig ein Ding bei den ersten). Mannschaftssport geht hier nicht, da das rein vom Sportlichen her überhaupt nichts für sie ist. Sie ist sehr sportlich, aber gib ihr einen Ball in die Hand und sie ist hoffnungslos verloren Unsere Erfahrung war, dass ein kompetitiver Sport, den ich zunächst als schlechter für diese "Indikation" angesehen hatte, tatsächlich sogar sehr positiv war. Sie hat mit ihrer besten Freundin einen Sport zusammen angefangen der ihr mega viel Spaß gemacht hat, bei dem sie aber letztendlich auf keinen grünen Zweig kam, während die Freundin da richtig bei abgeht und sehr erfolgreich ist. Es hat ihr gezeigt, dass es Dinge gibt, die Spaß machen, auch wenn man nicht die Beste, nicht mal gut darin ist. Das hat wirklich gut getan.
Aber es ist dennoch so, dass sie einfach der Typ ist, der sich immer messen wird, ich denke, das ist ihr Naturell und geht nicht raus. Wenn sie eine Fahrradtour mit Oma und Opa macht, dann ist das Erste, was sie erzählt, nicht, was sie gesehen habe und dass es toll war, sondern dass sie 25km gefahren sind. Wenn irgendein Kind (Geschwister, Freunde, Cousine, egal) etwas zeigt und Anerkennung dafür bekommt, muss sie nachziehen. Das ist sehr anstrengend, aber solange man ihr Anerkennung generell gibt, aber dieses Verhalten weder fördert noch explizit immer dagegen geht (haben wir versucht, ging gar nicht), wird sich das schon einregulieren. Und die Peergroup ist da auch tatsächlich die beste Stellschraube... Die grenzt nämlich ratzfatz aus und hat hier den besten Erfolg gezeigt.