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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Darwin hatte doch Recht

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    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



  2. #17
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    Zitat Zitat von Khiri
    Oh Gott, dass klinkt ja wie Steinzeit, da hofft man doch mal, dass sich das bald ändert bzw. diese Leute in Rente gegangen sind, wenn wir unsere erste Stelle antreten
    Naja, die Sache ändert sich, aber sehr langsam. Das Problem besteht darin, daß in der Medizin niemand von den "Oberen" wirklich daran interessiert ist, den Leuten beizubringen, wie man richtig kommuniziert. Das wird als überflüssig erachtet. Deshalb sind praktisch alle Ärzte Autodidakten in Sachen Kommunikation mit Mitarbeitern. Die Schwäche dieses Systems besteht darin, daß systematische Fehler "vererbt" werden. Ein Assistent, der immer nur getriezt und runtergeputzt wird, anstatt konstruktive Kritik der bei einem Assistenten obligatorischen Wissenslücken und Fehler zu erfahren, eignet sich mit der Zeit eine solche Kommunikationsweise ebenfalls an, mangels vorgelebter Alternativen. Ausnahmen bestätigen nur die Regel. Ich habe bisher kein Kollektiv gesehen, in welchem nicht mindestens ein Popoloch aus der Vorgesetztenriege vertreten wäre. Der einzige Grund jedoch, aus welchem Chefärzte heutzutage anfangen, etwas mehr Wert darauf zu legen, wie sich ihre Assistenzärzte fühlen, ist der Nachwuchsmangel in mittlerweile praktisch allen Fachbereichen und Kliniken. Ansonsten herrscht meistens die Meinung vor, daß das, was die heutigen Ober- und Chefärzte früher als Assistenten er- und überlebt haben, ja noch viiieeel schlimmer gewesen sei, als das, was einem heutzutage zugemutet werde, also gebe es doch gar keinen Grund zum Klagen. Daher ist es in praktisch allen Kliniken nach wie vor die Regel, daß Assistenten regelmäßig für jeden möglichen Mist runtergeputzt werden. Dabei interessieren sich die Vorgesetzten praktisch nie für Ursachen oder Begleitumstände der Vorfälle, für die der Assistent durch den Fleischwolf gedreht wird. Der Assistent ist grundsätzlich schuldig, noch bevor das Gespräch angefangen hat. Der Assistent ist auch dann schuldig, wenn der eigentliche Fehler durch eine Pflegekraft oder sonst jemanden verursacht wurde, und der Assistent überhaupt nichts dafür kann - man habe eben zu kontrollieren, was andere machen, man müsse eben "hinterher" sein und über alles und jeden Bescheid wissen - und es ist völlig egal, daß diese Forderung oft völlig unrealistisch ist. Wenn man sich verteidigt, wird es nur noch schlimmer, weil einem dann unterstellt wird, man sei nicht fähig, "konstruktive" Kritik anzunehmen. Der Assistent ist grundsätzlich der Popo vom Dienst, denn unter einem Assistenten sind nur die Studenten, und denen kann man die volle Verantwortung nicht in die Schuhe schieben. Jeder Assistent findet sich regelmäßig in Situationen wieder, in denen er/sie als Vollidiot hingestellt und so richtig nach Lust und Laune verrissen wird. Gute Assistenten erleben es seltener als schlechte, aber keiner kommt ungeschoren davon. Man muß lernen, damit umzugehen.



  3. #18
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Münster
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    11.500


    (das klingt wie eine gebrauchsanweisung - das assistentendasein im natürlichen umfeld seines kollektivs des krankenhauses)
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



  4. #19
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Erinnert mich irgentwie an mein Chirurgie-Tertial. Ich sollte bei einer OP Haken halten, die OP-Schwester hat mich aber erstmal angemacht, was ich da will, weil der Chef nur einen Assistenten brauchen würde.So als ich unbedingt teilnehmen wollte.
    Da habe ich es gewagt den Chef zu fragen ob er mich denn braucht oder nicht. Da ist er ausgetickt und hat mich angeschrien, dass wenn es mir nicht passen würde ihm zu assistieren, dass ich mich auch nach einer anderen PJ-Stelle umschauen könnte.
    Also so einen dummen Spruch wie bei dir wird man wohl einfach ignorieren müssen. Wenn es ernst gemeint gewesen wäre, hätte er dir das auch in einem ausführlichen Vieraugengespräch erläutern können.
    Da hilft nur sich vorzunehmen es mal besser zu machen.



  5. #20
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    24.01.2009
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    Bauschamane
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    16.362
    Acho: Arztsein hab ich erst nach dem PJ gelernt.

    Faxen,abheften und kopieren konnte ich übrigens auch schon vorm PJ. Das einzige was ich im PJ- gelernt habe war Viggos legen (gefühlte eine Million und alle bei 100-plus-Patienten ohne Venen) und am aller letzten Tag durfte ich mal nähen! Und nicht zu vergessen: dumme Sprüche ungefiltert von links nach rechts durch´s Gehirn fliegen zu lassen! Beim Hakenhalten kann man soo schön meditieren...



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