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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Und, man darf nicht vergessen, dass durch viele Stunden unentgeldliche Arbeit (während in den Naturwissenschaften im Regelfall Hiwiverträge verteilt werden)
    Also, wenn das in Göttingen der Fall ist, dann studiere ich ab nächstem Semester dort. Hm, ich kenne wirklich so einige angehende Naturwissenschaftler und bei keinem gabs für auch nur irgendeine Arbeit Geld (weder Bachelor Thesis noch Masterarbeit). Die Master Thesis kann auch bis zu einem Jahr dauern und sofern es wirklich Geld gibt, dann nur bei den Studenten wo es einfach nicht anders geht, sofern überhaupt Geld für HIWIs vorgesehen im Budget ist. Wobei Masterstudenten in der Regel nicht mehr als HIWIs eingestellt werden, da diese ja bereits einen akademischen Abschluss besitzen.

    Wenn ich die Dauer meines Studiums mit 6 Jahren vollen Stundenplans + 4 Monate gratis-Arbeit als Famulant gegen manch ein Nawi-"Studium" aufrechne finde ich das auch garnicht so unfair oder zumindest als sooo unglaublich verdammenswert.
    Mein Studium der Naturwissenschaften dauert auch 5 Jahre (Regelstudienzeit), zählt man die Doktorarbeit noch dazu, dann sind wir bei mind. 8 Jahren. Ich seh da eigentlich keinen so großen Unterschied, ausser das wir evtl. 2 Jahren länger studieren.

    Warum haben die Nawis überhaupt so große Probleme damit? Ich verstehs nicht.
    Das mag evtl. damit zusammenhängen, dass ein Nawi bis er überhaupt zu einem Promotionsstudium zugelassen wird, 3 Auswahlverfahren hinter sich hat:
    1. Zulassung zum Studium
    2. Übergang Bachelor zum Master
    3. Auswahlverfahren fürs Doktorat

    Mal abgesehen davon, halte ich dieses Disziplinenbashing für absolut schwachsinnig und nervig.
    In der AG wo ich arbeite sind 4 Doktoranden der Medizin, ein Postdoc (Medizin), eine PTA und ich. Da der Postdoc eher wenig Ahnung von molekularbiologischen Techniken hat, kümmern die PTA und ich mich um die Doktoranden, wenn neue Versuche o. Etablierungen anstehen. Ich denke nur gemeinsam rockt man das Lab und kommt in der Forschung weiter.



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  2. #7
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    Zitat Zitat von angelusmuc Beitrag anzeigen
    Mein Studium der Naturwissenschaften dauert auch 5 Jahre (Regelstudienzeit), zählt man die Doktorarbeit noch dazu, dann sind wir bei mind. 8 Jahren. Ich seh da eigentlich keinen so großen Unterschied, ausser das wir evtl. 2 Jahren länger studieren.

    Das mag evtl. damit zusammenhängen, dass ein Nawi bis er überhaupt zu einem Promotionsstudium zugelassen wird, 3 Auswahlverfahren hinter sich hat:
    1. Zulassung zum Studium
    2. Übergang Bachelor zum Master
    3. Auswahlverfahren fürs Doktorat
    Ich kann nur von der Situation in Östereich reden; hier gibt es keine Diplom-Nawi-Studien (mehr), nur noch 3J BA und 2J MA. Auch gibt es keine Auswahlverfahren, und, so denke ich, sofern man keinen überlaufenen Master mit schlechten Noten anstrebt, keine Unmöglichkeiten.

    Ich habe eine Freundin, die auf Ba in Biologie studiert, daher kann ich aus zweiter Hand mir ein Bild machen: der Aufwand ist geringer. Im Med-Studium in Graz gibt's (dank?) des modularisierten Studiums normalerweise so um 35h in der Woche mit meist 15h Praktika oder Seminaren, sprich Anwesenheitspflicht. Allerdings rede ich hier auch nur vom 1. Jahr bisher, und ich möchte festhalten, bevor hier wieder ein Sturm des Entsetzens losbricht, dass ich mich a) nicht darüber beschwere (außer wenn Leute sich bei mir ausheulen kommen, dass sie keine Freizeit mehr haben da 10h Uni) und b) dies alles meine Meinung ist.

    Wobei du natürlich recht hast, dass gemeinsames Schaffen das beste ist!



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  3. #8
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    also die verkürzte dr arbeit in medizin mit der famulaturzeit gegenzurechnen halte ich für sehr gewagt.. ebenso die begründung nach der abschaffung der med. dr-arbeit würden in den laboren das licht ausgehen weil keiner mehr für umme pipetiert. wäre genau das nicht eine möglichkeit bissl druck aufzubauen, dass man eben nicht mehr umsonst arbeiten muss?
    meiner meinung nach kann man den dr. med. ganz abschaffen. jeder der einen titel haben möchte bzw. forschen möchte, kann den in naturwissenschafften genauso machen. dann haben die keinen grund sich mehr zu beschweren und alle sind glücklich. und für die mehrheit, die eben nicht forschen will, genügt als titel "arzt" doch vollkommen.



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  4. #9
    Platin Mitglied
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    Ich kann nur von der Situation in Östereich reden; hier gibt es keine Diplom-Nawi-Studien (mehr), nur noch 3J BA und 2J MA. Auch gibt es keine Auswahlverfahren, und, so denke ich, sofern man keinen überlaufenen Master mit schlechten Noten anstrebt, keine Unmöglichkeiten
    ich studiere auch in Ö und kenne daher die Situation
    Naja, es gibt offiziell keine Auswahlverfahren, etc.. In der Realität sieht das ein bisserl anders aus. Eine Fakultät hat nur eine gewisses Kontingent an teuren Masterstudienplätzen (je nach Anzahl der AGs und deren Laborplätzen) zur Verfügung. Jede AG kann sich seine Masterleute selbst aussuchen und neben Sympathie zählen auch die Noten des Bachelors + Schwerpunkt.
    Externe Abschlussarbeiten sind jedes mal ein bürokratischer Kraftakt und daher gerade nicht besonders attraktiv, zumal auch die Betreuung seitens der Fakultät dann eher mau ist. Auch in Ö wird es daher mit schlechten Noten eher zäh was zu finden.

    Das Doktorat ist ja wie in D eine normale Stellenausschreibung, auf das man sich bewirbt.



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  5. #10
    Nagerin in Weiß
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    Zitat Zitat von orome Beitrag anzeigen
    meiner meinung nach kann man den dr. med. ganz abschaffen. jeder der einen titel haben möchte bzw. forschen möchte, kann den in naturwissenschafften genauso machen. dann haben die keinen grund sich mehr zu beschweren und alle sind glücklich. und für die mehrheit, die eben nicht forschen will, genügt als titel "arzt" doch vollkommen.
    Warum sollte man einen akademischen Titel in einem der ältesten Studiengänge, in dem Tradition zudem noch vergleichsweise groß geschrieben wird, abschaffen? Warum sollen promovierende Mediziner an all den Biologen und Chemikern gemessen werden, die mit einer Promotion ihre Chance auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen gedenken, so wie es ihnen eingeflüstert wurde und deren Weg dahin alles andere als erbaulich ist?

    „Promotion“ scheint hier ja mit „Labor“ gleichgesetzt zu werden, doch stellt sich ernsthaft die Frage, was mit jenen Promovierenden ist, die jahrelang Dutzende Patienten begleiten, mühsam Daten erheben und diese verarbeiten. Es finden sich noch genug andere Beispiele, was „Promotion in der Medizin“ alles sein kann. Welche Fakultäten sollen die zahlreichen Doktorarbeiten aus den klinischen Fächern betreuen, wer hat die Ausbildung, diese Themenfelder zu bearbeiten? Es ist auch im Berufsleben keine binäre Entscheidung zwischen „Klinik“ und „Forschung“. Ich habe bisher noch keine Abteilung in Universitätskliniken kennengelernt, deren Mitarbeiter abseits ihrer klinischen Tätigkeit nicht auch wissenschaftlich tätig gewesen wären.

    Promotionen regeln die jeweiligen Promotionsordnungen, und wenn da der Anspruch mal nicht erfüllt wird (gibt es da eigentlich eine einzige seriöse Erhebung abseits der Untergangsrhetorik letztlich Außenstehender?), so ist das am Einzelfall zu diskutieren und zu sanktionieren. Für Rundumschläge taugt es kaum.
    Geändert von Bisamratte (10.07.2009 um 20:20 Uhr)



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