Also, wenn das in Göttingen der Fall ist, dann studiere ich ab nächstem Semester dort. Hm, ich kenne wirklich so einige angehende Naturwissenschaftler und bei keinem gabs für auch nur irgendeine Arbeit Geld (weder Bachelor Thesis noch Masterarbeit). Die Master Thesis kann auch bis zu einem Jahr dauern und sofern es wirklich Geld gibt, dann nur bei den Studenten wo es einfach nicht anders geht, sofern überhaupt Geld für HIWIs vorgesehen im Budget ist. Wobei Masterstudenten in der Regel nicht mehr als HIWIs eingestellt werden, da diese ja bereits einen akademischen Abschluss besitzen.Und, man darf nicht vergessen, dass durch viele Stunden unentgeldliche Arbeit (während in den Naturwissenschaften im Regelfall Hiwiverträge verteilt werden)
Mein Studium der Naturwissenschaften dauert auch 5 Jahre (Regelstudienzeit), zählt man die Doktorarbeit noch dazu, dann sind wir bei mind. 8 Jahren. Ich seh da eigentlich keinen so großen Unterschied, ausser das wir evtl. 2 Jahren länger studieren.Wenn ich die Dauer meines Studiums mit 6 Jahren vollen Stundenplans + 4 Monate gratis-Arbeit als Famulant gegen manch ein Nawi-"Studium" aufrechne finde ich das auch garnicht so unfair oder zumindest als sooo unglaublich verdammenswert.
Das mag evtl. damit zusammenhängen, dass ein Nawi bis er überhaupt zu einem Promotionsstudium zugelassen wird, 3 Auswahlverfahren hinter sich hat:Warum haben die Nawis überhaupt so große Probleme damit? Ich verstehs nicht.
1. Zulassung zum Studium
2. Übergang Bachelor zum Master
3. Auswahlverfahren fürs Doktorat
Mal abgesehen davon, halte ich dieses Disziplinenbashing für absolut schwachsinnig und nervig.
In der AG wo ich arbeite sind 4 Doktoranden der Medizin, ein Postdoc (Medizin), eine PTA und ich. Da der Postdoc eher wenig Ahnung von molekularbiologischen Techniken hat, kümmern die PTA und ich mich um die Doktoranden, wenn neue Versuche o. Etablierungen anstehen. Ich denke nur gemeinsam rockt man das Lab und kommt in der Forschung weiter.