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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #131
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    Hier wurden schlechte Erfahrungen über Institut Tannapfel berichtet. Gut, dass ich mich vor Jahren in letzter Minute anders entschieden habe und eine andere Stelle in BW genommen habe.
    Viele Ärztekammer organisieren Evaluation der Weiterbildung, angeblich soll das anonym sein. Aber wie soll es anonym in der Pathologie sein, wenn es an einem Pathoinstitut, z.b. nur 2 oder sogar 1 Assistenzarzt gibt? Dann wird's doch klar, wer seinem Chef eine schlechte Note gegeben hat. Ich habe schon lange mir überlegt, dass es nicht schlecht wäre, wenn die jungen Pathologen in De. sich z.b. in einem Forum über verschiedene Instituten austauschen können, wo sie früher waren. Wenn man keine infos vorab hat, dann weiß am Anfang gar nicht, ob man hingehen soll. Und wenn dort sch...sse ist, erfährt man frühestens am 1. oder 2. Tag, nachdem man schon gewechselt hat.



  2. #132
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    Kennt jemand Pathoinstitute an den Unis Würzburg (Rosenwald) und Kiel (Röcken)? Warum werden da immer wieder Asisstenzarztstellen frei? Besonders in Würzburg sehe ich häufig Stellenanzeigen, sogar mehrere Stellen zu besetzen, sogar im teuren Deutschen Ärzteblatt. Schlechte Arbeitsbedingungen, Betriebsklima? Forschung und Lehre verzögern die Weiterbildung? Ausgeprägte Hierarchien? Viele Stellen in Deutschland sind gar nicht ausgeschrieben, weil die Arbeitgeber denken, dass es sich nicht lohnt und es wird sich kaum ein Bewerber finden. Aber aus Würzburg und Kiel kommen die Stellenanzeigen sehr häufig.



  3. #133
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    somewhere in Süddeutschland
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    79
    Hallo zusammen,
    ich hätte einige Fragen an die Pathologen und würde mich über ehrliche Antworten und Meinungen sehr freuen.

    Ich liebäugle mit der Pathologie als eine mögliche Option der Fachrichtung nach dem Studium. Ich hab noch knapp 1 Jahr bis zum 2. Examen und halte es für sinnvoll mögliche Wahlfächer schon früh für das PJ auszusuchen. Eine einmonatige Famulatur in der Pathologie habe ich bereits absolviert und es hat mir sehr gut gefallen. Auch mache ich eine Doktorarbeit zu einem Neuropathologischen Thema und irgendwie hat es mich so erfasst, dass ich Feuer und Flamme dafür bin.

    Einen Nachteil, den ich empfinde ist die sehr lange Weiterbildungszeit (mind. 6 Jahre), die beschränkte Anzahl an großen Weiterbildungsinstituten und den geringeren Verdienst durch den Wegfall von den 24-Stunden-Dienste. Einerseits hat man i.d.R. Wochenende frei, anderseits hatten die Pathologen an unserer Uni sehr lange Arbeitszeiten in der Woche (8 - 20 Uhr).
    Nun ist es leider so, dass ich mich speziell für Neuropathologie interessiere, da ich auch die Neurologie als mögliche klinische Option sehe. Beides in Kombination (Pathologie und Neurologie im Sinne der Neuropathologie) wäre natürlich die Kür.
    Speziell bei letztgenannten ist die Stellensituation noch komplizierter, es gibt in Süddeutschland kaum Institute für Neuropathologie.

    Denn wenn ich ehrlich bin, kann ich mich wenig für Gyn- und Uro-Histopathologie begeistern.

    1.) Ist das PJ-Wahlfach entscheidend, um später eine Stelle in der Pathologie / Neuropathologie anzutreten?
    2.) Wie ist die Stellensituation aktuell? Wie leicht findet man eine Stelle, wenn man Interesse an Forschung und Habilitation hat?
    3.) Wie wird sich die Pathologie in den nächsten 10 Jahren gefühlt entwickeln im Zuge der Digitalisierung? Ich bin da ein bisschen skeptisch, denn bereits jetzt hat man Telemedizin (in der Radiologie) eingeführt und Beratung übers Internet erlaubt. Könnte es sein, dass dann bestimmte Schnitte vor Ort in den größeren Kliniken aufbereitet werden und dann das Bildmaterial an spezielle Zentren weitergeschickt wird zur Befundung?
    4.) Wie wird der Bedarf an Pathologen in den nächsten 5-10 Jahren sein? Denn was die klinischen Fächer anbelangt, werden laut Prognose zukünftig mehr Neurologen und Orthopäden benötigt, da gerade letzte beiden ihre Bettenkapazitäten ausbauen würden.
    5.) Wie schnell wird man Oberarzt? Ist das bereits mit dem Erlangen des Facharzttitels möglich?

    Vielen Dank schon einmal im Voraus für die Beantwortung meiner speziellen Fragen. Ich freue mich sehr auf gute Ratschläge und Meinungen, da mir das Thema sehr am Herzen liegt.

    Viele Grüße
    Luffy



  4. #134
    Flacharzt
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    jenseits von gut und böse
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    2.896
    Hallo Luffy, anbei meine subjektive Einschätzung.

    Einen Nachteil, den ich empfinde ist die sehr lange Weiterbildungszeit (mind. 6 Jahre)
    -> Auf 1 oder 2 Jahre kommt es wirklich nicht an, wenn man dafür "sein Fach" gefunden hat, in dem man 30 oder 40 Jahre arbeiten will.

    , die beschränkte Anzahl an großen Weiterbildungsinstituten und den geringeren Verdienst durch den Wegfall von den 24-Stunden-Dienste.
    -> Es ist sicher vorteilhaft, wenn man etwas mobil ist, wenn man keine geeignete WB-Stätte vor Ort hat.
    Nachtdienste habe ich nie vermisst, ob einem das die Zulage wert ist muss man selbst entscheiden und durchrechnen (Steuerklasse, Steuerprogression...).

    Einerseits hat man i.d.R. Wochenende frei, anderseits hatten die Pathologen an unserer Uni sehr lange Arbeitszeiten in der Woche (8 - 20 Uhr).
    -> Das ist sicher sehr vom einzelnen Institut abhängig und davon ob Uni/KH oder Praxis, würde ich vorher abklären, ggf. mal dort hospitieren und die Assistenten fragen. Überstunden sollten zumindest ausgeglichen werden.

    Nun ist es leider so, dass ich mich speziell für Neuropathologie interessiere, da ich auch die Neurologie als mögliche klinische Option sehe. Beides in Kombination (Pathologie und Neurologie im Sinne der Neuropathologie) wäre natürlich die Kür.
    Speziell bei letztgenannten ist die Stellensituation noch komplizierter, es gibt in Süddeutschland kaum Institute für Neuropathologie.
    -> Neuropatho ist sicher sehr speziell und fast nur sinnvoll, wenn man eine Unikarriere anstrebt und gerne forscht, außerhalb eher brotlose Kunst.

    Denn wenn ich ehrlich bin, kann ich mich wenig für Gyn- und Uro-Histopathologie begeistern.
    -> Man kann sich ja mittelfristig seine Nische suchen. Ich vermute die Spezialisierung wird noch weiter zunehmen.

    1.) Ist das PJ-Wahlfach entscheidend, um später eine Stelle in der Pathologie / Neuropathologie anzutreten?
    -> Bei dem aktuellen Arbeitskräftemangel eher weniger. Es könnte sogar vorteilhaft sein, vorher noch etwas klinische Erfahrung zu sammeln bzw. etwas ganz anderes kennenzulernen, evtl. ist es die letzte Möglichkeit dazu.

    2.) Wie ist die Stellensituation aktuell? Wie leicht findet man eine Stelle, wenn man Interesse an Forschung und Habilitation hat?
    -> Es sieht glaube ich im Moment überall recht gut aus.

    3.) Wie wird sich die Pathologie in den nächsten 10 Jahren gefühlt entwickeln im Zuge der Digitalisierung? Ich bin da ein bisschen skeptisch, denn bereits jetzt hat man Telemedizin (in der Radiologie) eingeführt und Beratung übers Internet erlaubt. Könnte es sein, dass dann bestimmte Schnitte vor Ort in den größeren Kliniken aufbereitet werden und dann das Bildmaterial an spezielle Zentren weitergeschickt wird zur Befundung?
    -> Die Digitalisierung der Histopräparate ist für die allgemeine Routinediagnostik aufgrund der großen Datenmengen bislang zu teuer und langsam. In 10 Jahren sieht es vielleicht anders aus. Für spezielle Fragestellungen (Referenzbegutachtung, seltene Fälle, Morphometrie, Computergestützte Auswertung usw.) sicher sehr attraktiv. Überflüssig werden wir dadurch sicher nicht. Einer muss es unterschreiben und dafür die Verantwortung übernehmen.

    4.) Wie wird der Bedarf an Pathologen in den nächsten 5-10 Jahren sein? Denn was die klinischen Fächer anbelangt, werden laut Prognose zukünftig mehr Neurologen und Orthopäden benötigt, da gerade letzte beiden ihre Bettenkapazitäten ausbauen würden.
    -> Der Bedarf wird anhalten, die Menschen werden immer älter und eine "Ärzteschwemme" ist bislang nicht in Sicht.

    5.) Wie schnell wird man Oberarzt? Ist das bereits mit dem Erlangen des Facharzttitels möglich?
    -> Wenn es eine freie Stelle gibt und wenig Konkurrenz, dann kannst du direkt nach dem FA OA werden.



  5. #135
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    23.07.2012
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    110
    Hallo allerseits Kurze und vielleicht blöde Frage: gibt es Institute für Pathologie an Universitäten, wo es kein MUSS ist zu forschen? Es gibt recht wenige Pathologien abgesehen von Universitäten, meistens Versorgungszentren und Praxen ohne Weiterbildungsbefugnis, und selbst Krankenhäuser der Maximalversorgung haben eine externe Patho. Also ich suche mich in NRW und angrenzenden Bundesländern dumm und dusselig in Städten und Kleinstädten, vielleicht habe ich aber noch nicht intensiv gesucht. Am Ende in einem 10.000 Seelendorf zu landen möchte ich aber auch nicht- ich weiß, ein schwieriger Kompromiss!

    Universität wär optimal, aufgrund der Lage (große Städte), gute Lehre, Lehre geben (am Studentenunterricht hätte ich sehr Spaß). Es ist nicht so als wäre ich nicht bereit einfache Papers oder änhliches zu schreiben- die wirckliche Forschungsarbeit mag ich ganz und gar nicht, habe das an meiner Dr. Arbeit gemerkt dass ich weder Talent dafür habe, noch Willen und Lust. Und es ist einfach so zeitaufwändig!

    Vielen Dank für Eure Hilfe



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