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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Purpur-Diamant Mitglied Avatar von el_Barto
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    Die aktuellen Leitlinien sehen keine regelmässigen Vorsorgeuntersuchung zum Bronchialkarzinom auch bei erhöhtem Risiko vor. Es gibt aktuell jedoch Studien zum genetischen Screening, sofern der erkrankte Angehörige unter 50 Jahre alt war. Dies steckt allerdings doch noch in den Kinderschuhen, obwohls schon ne ganze Weile gemacht wird, und wird nicht evidence based in der Breitenversorgung angewandt.
    Ein CT wäre aus strahlenhygienischen Gründen sicher nicht sinnvoll, zumal Du ja selbst angedeutet hast, dass BCs mitunter Tumorverdopplungszeiten von 50 Tagen haben. Somit wäre z.B. ein Tumor, der zum Zeitpunkt des CTs noch unter der Nachweisgrenze war, ein Jahr später schon wenns dumm läuft im Stadium 4 während Du Dich in trügerischer Sicherheit wähnst. Wenn überhaupt ist also in erster Linie ein Thoraxröntgen in 2 Ebenen hilfreich, ggf Laborkontrollen (oft erst positiv wenn der Tumor schon recht aktiv ist). Aber auch hier müsste man ja ständig Röntgen, was an sich ja nun auch kanzerogen ist.
    Leider ist gerade die Vorsorge beim BC ein riesen Problem. Die kurablen Stadien sind oftmals Zufallsbefunde, sobald der Patient in irgendeiner Form eine Klinik entwickelt befindet er sich leider oft schon in einem höherem Stadium.
    Insgesamt ein Sch3eisskrebs muss man mal so sagen.

    Ausserdem stimme ich natürlich der Vorrednerin zu, dass alle vermeidbaren zusätzlichen Risikofaktoren gering gehalten werden sollten...das gilt ja aber eigentlich für jeden
    Sieht aus wie ein Sargdeckel, könnte aber auch ein Sprungbrett sein...wir werden sehen.



  2. #7
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Wieviele Personen Deines Verwandtenkreises sind denn von einer malignen Erkrankung betroffen? Kommen außer Bronchial-CA auch noch andere Malignome vor?
    Familienanamnestisch :

    F1 ( w ) - Tod an "Lungenproblemen" - nicht genauer zu eroieren, Pat über 60, Raucher (?)

    F2 ( m) - schnell streuendes, aggressives BronchialCa - nicht zu eroieren ob NSCLC oder SCLC, Tod mit 54, Raucher

    F3 ( m ) - NSCLC Stadium IV, Todesursache vermutlich LE mit Rechtsherzüberlastung, vermutlich einhergehend mit einer Paraneoplasie, Tod mit 48, Raucher
    F3 ( w ) Cervixcarcinom, Hysterektomie, Pat lebt., Ex Raucher, 80py, seit Kindesbeinen Belastungsdyspnoe bei starker Belastung

    Klingt schon sehr nach einer genetischen Prädisponierung in Kombination mit dem Nikotinkonsum ... mir gehts halt um F3/F4 ...
    Geändert von MissGarfield83 (13.03.2010 um 18:43 Uhr)



  3. #8
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Zitat Zitat von el_Barto Beitrag anzeigen
    Die aktuellen Leitlinien sehen keine regelmässigen Vorsorgeuntersuchung zum Bronchialkarzinom auch bei erhöhtem Risiko vor. Es gibt aktuell jedoch Studien zum genetischen Screening, sofern der erkrankte Angehörige unter 50 Jahre alt war. Dies steckt allerdings doch noch in den Kinderschuhen, obwohls schon ne ganze Weile gemacht wird, und wird nicht evidence based in der Breitenversorgung angewandt.
    Ein CT wäre aus strahlenhygienischen Gründen sicher nicht sinnvoll, zumal Du ja selbst angedeutet hast, dass BCs mitunter Tumorverdopplungszeiten von 50 Tagen haben. Somit wäre z.B. ein Tumor, der zum Zeitpunkt des CTs noch unter der Nachweisgrenze war, ein Jahr später schon wenns dumm läuft im Stadium 4 während Du Dich in trügerischer Sicherheit wähnst. Wenn überhaupt ist also in erster Linie ein Thoraxröntgen in 2 Ebenen hilfreich, ggf Laborkontrollen (oft erst positiv wenn der Tumor schon recht aktiv ist). Aber auch hier müsste man ja ständig Röntgen, was an sich ja nun auch kanzerogen ist.
    Leider ist gerade die Vorsorge beim BC ein riesen Problem. Die kurablen Stadien sind oftmals Zufallsbefunde, sobald der Patient in irgendeiner Form eine Klinik entwickelt befindet er sich leider oft schon in einem höherem Stadium.
    Insgesamt ein Sch3eisskrebs muss man mal so sagen.

    Ausserdem stimme ich natürlich der Vorrednerin zu, dass alle vermeidbaren zusätzlichen Risikofaktoren gering gehalten werden sollten...das gilt ja aber eigentlich für jeden
    Also bliebe nur die symptomatische Verdachtskontrolle ( Untersuchung, BSG, Rö-Thx/HR-CT, Lufu ?, Abfrage neu aufgetretener B Symptomatik ) bei längerdauernden Infekten, neu aufgetretener Dyspnoe, psychischen Veränderungen u.ä.?? Bronchial-Ca's sind echt ein Miststück



  4. #9
    LA Avatar von alex1
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    Zitat Zitat von MissGarfield83 Beitrag anzeigen
    Deswegen überlege ich ob es vielleicht sinnvoll wäre eine jährliche Lufu/Body zu machen - und vielleicht einen regelmäßigen Checkup der Vitalfunktionen, Abfrage von B Symptomatik usw. Vor allem Aufklärung der betroffenen Patienten darüber ab wann ein Bronchialinfekt doch mal abklärungsbedürftig wäre, eventuell Änderung der Ernährungsgewohnheiten ( z.b. hohe Flavinoidzufuhr ). ( Insgesamt ausgehend davon dass Nikotinabstinenz besteht ).
    Eine jährliche "Generaluntersuchung" beim HA inklusive Blutbild und Nieren/Leberwerte wäre sinnvoll, aber das kann man bei fast allen Leuten empfehlen.
    Allerdings weiss ich nicht, was eine jährliche Lufu bringen sollte. Man kann durch die LuFu kein BronchialCa frühentdecken.
    Eine gute Anamnese, gute Aufklärung bezüglich Symptome und Verzicht auf Nikotin sind sicherlich sinnvoll.
    Eventuell sollte man auch versuchen einen Arbeitsplatz aufzusuchen, der keine erhöhte Belastung für die Bronchien bedeutet. BronchialCa gilt zwar nicht als Berufserkrankung bei z.B. Arbeitern in der Chemieindustrie, es würde allerdings nicht schaden, wenn man den Kontakt zu giftigen Inhalationsstoffen vermeidet. Verkehrspolizist oder Bauarbeiter im Autotunnel sind vermutlich auch nicht zu empfehlen.
    Sonst habe ich keine Ahnung!
    In God we trust, all others must have data.



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