Anästhesie in Hamburg

[schlafmilch]

Hallo zusammen,

ich mache im Oktober mein HEX und möchte danach in Hamburg als Anästhesist anfangen.
Besonders habe ich das UKE, Asklepios Nord, Barmbek, Wandsbek, St. Georg oder Altona im Auge.

Jetzt würde mich natürlich interessieren wie die Stimmung / das Arbeitsklima an den Häusern so ist, wo das Anfangen empfehlenswert ist und wo eher nicht.

Wer also in Hamburg als Anästhesist arbeitet und gewillt ist, ein bischen aus dem Nähkästchen zu plaudern, darf sich gerne melden (auch per p.m., will ja die Wahrheit hören und gerne auch Infos zu anderen Häusern als oben genannte).

Vielen Dank schonmal

P.s.: Suchfunktion hat mich nicht weitergebracht

[SarahT.]

Studiere in Hamburg:

UKE: Netter Chef, nettes junges Team, gute Stimmung. Kann aber sein, dass die Chirurgen am UKE besonders viel schreien ("DER ZVD MUSS UNTER 0 sein!!!").

Altona: Da fängt bald ein neuer Chef an, der war vorher am UKE. Das ist ein großartiger Dozent und super nett. Hier gibt's ein Interview von ihm: http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...isite5523.html

St. Georg: Auch viel Gutes gehört.

Die anderen Kliniken kenne ich nicht. Altona ist ein bisschen größer als St. Georg. Dafür ist die Klinik St. Georg viel, viel schöner als Altona.

Albertinen ist auch gut.

Zu den anderen kann ich nicht viel sagen, ich glaube aber, in Sachen Anästhesie kann man in Hamburg nicht viel falsch machen.

[fatman]

UKE: Netter Chef, nettes junges Team, gute Stimmung.

Eine Sache möchte ich hierzu anmerken: Ein Chef, der von vielen seiner eehemaligen und aktuellen Mitarbeitern den statt seines eigentlichen Nachnamens den Nachnamen Kotz erhält, qualifiziert sich m.E.n. nur eingeschränkt für den Titel netter Chef...

[logorrhoe]

Altona: Da fängt bald ein neuer Chef an, der war vorher am UKE.

Stimmt, ist ein relativ junger Chef, hat sich am UKE sehr für die Lehre engagiert. Hab gehört, dass bisher junge Kollegen dort nicht ganz so zufrieden waren, da bisher wohl kein strukturiertes Weiterbildungskonzept gab. Keine Ahnung vielleicht wird es mit dem neuen Chef besser. Sehr grosses Spektrum.

St. Georg: Auch viel Gutes gehört.

Ein Kommilitone hat dort sein Wahlpflichtfach gemacht, er war ganz angetan, jedoch wohl viel Intensivstation, so dass es schwierig ist die nötigen OPs für den FA schnell zusammen zu bekommen. Und keine Gyn (ob das gut oder schlecht ist sei dahin gestellt )

Hab auch gehört, dass Asklepios Nord ganz gut sein soll für Berufseinsteiger, es gibt wohl ein relative gutes Ausbildungskonzept. Keine Uro sonst glaub ich alles u.a. MKG und einiges an Kinderchirugie.

Albertinen hab ich bisher nichts konkretes gehört, weiß nur, dass ein Bekannter von mir vor 2 Jahren dort als blutiger Anfänger keine Stelle bekommen hat.
Barmbek kann ich auch nichts sagen, nur kriegen die wenig bis gar keine Polytraumen (gehen alle nach Altona/St. Georg/UKE oder Boberg) wenn das wichtig ist.
Boberg, sehr netter Chef, gutes Klima (habe da vor 2 Jahren Famu gemacht) ABER sehr eingeschränktes Spektrum, da Unfallkrankenhaus, für Anfänger eher nicht so geeignet.
In Eilbek soll auch ein recht nettes Klima herrschen, Spektrum muss man mal auf der Internetseite nachgucken (www.schön-kliniken.de).

Hoffe das hilft erstmal.

[lara162]

Studiere in Hamburg:
Kann aber sein, dass die Chirurgen am UKE besonders viel schreien ("DER ZVD MUSS UNTER 0 sein!!!").

Bei uns muss der nur unter 5 sein, aber jeder hat da so seine Tricks.


Kann nur schwammige Sachen zu HH sagen:

UKE hatte ich mich mal beworben, wurde aber vorher schon auf einen Chef mit dem man können muss hingewiesen. Die Bewerbungsrunden und keine individuellen Termine gingen mir schon gegen den Strich, kaum Flexibilität was das anging. Ich habe mich direkt nach dem Bewerbungsgespräch für eine andere Uni und Stadt entschieden (das Gespräch lief jetzt nicht schlecht, aber mir war vieles Suspekt an diesem "Bewerbungstag"...u.a. vertragliche 48h Woche, den Chef fand ich auch etwas merkwürdig, Laufzettel Leute abklappern - war mir alles irgendwie unsympathisch, vor allem da ich vorher scon wesentlich nettere und ungezwungenere Gespräche hatte).

St. Georg: habe persönlich keine Erfahrungen. Habe mal einige dort arbeitende Assis kennengelernt, die per se ganz Zufrieden war. Ausbildung und Supervision laut deren Berichte allerdings null, learning by doing, Einarbeitung durch nur marginal ältere Assis (wenige Monate Berufserfahrung). Hat sich für mich auf jeden Fall nach einer sehr fragwürdigen Qualität der eigenen Ausbildung sowie auch der Patientenversorgung und Sicherheit angehört. Nach den Berichten habe ich unsere eigene Weiterbildung dann doch auf einmal sehr positiv gesehen.
...ist aber wie gesagt zweite Hand! Hör dich am besten nochmal diesbezüglich um wenn dich die Klinik interessieren sollte und wenn du da auch ähnliches hörst, geh lieber woanders hin.