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Es ist schon rübergekommen, wie du das gemeint hast; selbst bei Halbtagsstellen ist es ja mittlerweile so, dass die Betreffenden auch über 40 Stunden pro Woche kommen. Dienste und Rufdienste kommen eben dazu, ebenso wie viele Überstunden, die in vielen Fällen einfach nicht bescheinigt werden.
Der Stationsarzt, der neulich hier angefangen hat, schiebt täglich mindestens 3 Überstunden, allerdings ohne sie aufzuschreiben, da er meint, das könne man anfangs, wenn man noch nicht richtig eingearbeitet sei, nicht machen. Stimmt das denn überhaupt? Ab wann "darf" man dann aufschreiben, wenn man länger bleibt? Wer maßt sich an, über Effizienz und Berechnung der Freizeit bzw. Entlohnung zu urteilen?
Wobei das sicher auch vom Fach abhängt; insbesondere die Internisten scheinen fast alle unzufrieden zu sein und keinen Spaß am Job zu haben; in anderen Fächern habe ich das nicht so extrem erlebt, nichtmal in der Chirurgie. Wobei das natürlich alles andere als repräsentativ ist.
Eigentlich wollte ich immer was Operatives machen, und will es im Grunde immer noch, rein von der Arbeitsweise her. Da mir allerdings die hohe Dienstbelastung auch sehr viel Angst macht, überlege ich mittlerweile als Zweitoption Radiologie. Problem ist dabei nur, dass ich dort nie famuliert habe, nicht im PJ war und das an der Uni denkbar rudimentär angeschnitten wurde. Im Grunde weiß ich nichts über das Fach, und meine deshalb auch, dort nicht anfangen zu können.
Hast du denn schonmal überlegt, das Fach zu wechseln? Kann man überhaupt sagen, dass Abteilungen ohne eigene Betten bezüglich der Arbeitsbelastung "günstiger" sind?