Angewandte funktionelle Neuroanatomie würde ich mal behaupten - leichte Sensibilitätsstärungen am Klein-sowie ulnaren Ringfinger, lateral entlang des Hypothenars. Allgemeine Griffschwäche seit dem vergangenen Tag sowie eine deutliche Flexions-Stellung des Kleinfingers bei lockerer Handhaltung. Und beim gestrigen Einschlafen ein komisches Gefühl entlang des gesamten Unterarms, als ob mir einfach die Kraft fehlen würde.
Ob ich das Fromment-Zeichen richtig angewandt habe, sei mal dahin gestellt. Aber das der Ulnaris betroffen sei, liegt wohl auf der Hand. So krass wie auf der Abbildung ist es nun nicht, der Kleinfinger ist minimal gebeugt. http://www.aoz-handchirurgie.de/syst...jpg?1249600823
Gibt's iwelche' anderen differenzialdiagnostischen Kriterien für ein SUS? Da es auf den Unterarm ausschweift, wird es wohl kaum "nur" ein Loge-de-Guyon Syndrom sein, oder? Ein Termin beim Neurologen wird gleich gemacht, aber die meisten sind leider hoffnungslos AUSGEBUCHT. Denn um ein EMG werde ich ja nicht herumkommen.
Kann der geschulte Orthopäde oder ggf. Chirurg was machen? Und wie schaut es mit einer klinischen Weiterleitung von der Abteilung Unfallchirurgie zur Neurologie aus? Wurde vergangene Woche erst an meiner Bursa olecrani operiert (=Bursektomie, verdammter Dreck!) und jetzt DAS!
Wenn es ein SUS ist, habe ich die Gewissheit. Medizin studieren geht an die Substanz, denn der Dreck wird wohl vom Lernen mit unorthodoxem Sitzstil mit krassem Aufstützen auf hartem Schreibtisch kommen. Links Bursitis olecrani, rechts SUS? Darüber hinaus sind meine peripheren Gefäße ohnehin etwas schlechter durchblutet, leichtes Raynaud Syndrom als Zusatzfaktor der das ganze ein bisschen intensiviert.
Und das 2 Tage vor meiner Physiologie Klausur, ich werde verrückt.