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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #176
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Verzweifelt12 Beitrag anzeigen
    @wackedoc ich möchte mich für meine Aussage entschuldigen wenn ich deine falsch verstanden habe. Es hat sich für mich so angehört als bräuchte unser Kinder aufgrund der "Verhältnisse" einen Termin beim Psychologen. Vielleicht kannst du mir ja genauer erklären was du meintest, bin natürlich offen für alles, aber das ich bei dem Thema etwas sensibler reagiere als andere müsste verständlich sein, daher bitte ich auch um Verständnis.
    Bin zwar nicht Wacken, aber ich habe ähnliches gedacht! So wie Du hier schreibst, habt IHR BEIDE ein Riesenproblem. Und da glaubt ihr ernsthaft, dass Euer Kind das nicht mitbekommt? Wenn ihr so weiter macht, dann garantiere ich ebenso eine Notwendigkeit einer Therapie für Euren Sohn.

    @Rico, Tja, da googlet man nach allem aber nicht nach sowas wobei ich bei google sowieso vorsichtig geworden bin, denn wenn man da einmal nach einem Symptom schaut hat man gleich mehrere tödliche Krankheiten.
    Tja, und mal ehrlich... was machst Du hier? Im Grunde genommen suchst Du doch hier auch nach (vielleicht nicht tödlichen) Krankheiten, die Ihr Deiner Frau andichten könnt. Und wenn man Euch sagt, dass sie nix hat, und sie wirklich dringend psychologisch/psychiatrische Hilfe braucht, igelt Ihr Euch wieder ein und kommt mit einem anderen "Schlachtfeld" um die Ecke!

    Und leider - so traurig es ist hast du sozusagen die Worte meiner Frau aufgeschrieben. Sie ist so verzweifelt bzw. der Tatsache das sie nicht hier war, sie verurteilt sich und hat schreckliche Schuldgefühle. Und genau da fiel der von dir angesprochene Satz - "Wenn ich wegen dieser blöden "Krankheit" nicht beim sterben da sein konnte, will ich das es wenigstens endlich eine Ursache gibt, das nicht alles umsonst war" und es fielen auch schon andere Schuldgefühle wie "Vielleicht habe ich ihn mit etwas angesteckt das man genau so wenig sehen und feststellen konnte wie bei mir".. also hat sie Schuldgefühle weil sie wegen SICH nicht da war und gleichzeitig Angst ihn angesteckt zu haben bzw. für seinen Tod verantwortlich zu sein.
    Und schöner kann man die Notwendigkeit einer Psychotherapie doch nicht in Worte fassen! Vielleicht solltet ihr mal mit DIESEM Text beim Psychologen/Psychiater vorstellig werden. Nicht so eine gequirlte Kacke von wegen "Wir wollen, dass das Fieber weggeht!" SIE fühlt sich schuldig, weil sie nicht da war, als der Kleine gestorben ist, und weil SIE ihn mit einer ominösen Krankheit angesteckt haben will... DAMIT kann man in der Psychotherapie arbeiten! Und versucht um Himmelswillen nicht, das zuhause mit irgendwelchen Hobbypsychologen und Trauerberatern zu lösen! Das gehört in professionelle Hände während einer stationären Therapie!

    Danke das es Menschen gibt die sowas doch noch erkennen und diagnostizieren können obwohl es ja "nur" ein Forum ist und noch kein Arzt genau das ansprechen konnte. Trotzdem bleibt die Frage, es wird ja bei solch einem "Fieber" oft ein Benzodiazepin als fiebersenkendes Mittel gegeben, wieso hat das bei ihr nicht angeschlagen?
    Benzos senken kein Fieber! Ein Versuch bei Patienten, die aufgrund ihrer psychischen Anspannung (um das mal laienhaft auszudrücken) eine erhöhte Kerntemperatur haben, wäre, mit den Benzos die innere Unruhe / Angespanntheit zu reduzieren in der Annahme, dass damit auch die erhöhte Temperatur wieder sinkt. Da mit dem Benzo aber nicht die Ursache der Problematik beseitigt wird, wird sich auch am Zustand Deiner Frau nix ändern!

    Zum Oberbauch MRT von heute wie immer ohne Befund, ein SD Szintigramm wurde auch gleich gemacht, ist doch alles Ok. Nun können wir bald nach Tschernobyl ziehen. *Ironie off*
    OK. Wieso wundert mich ein unauffälliges MRT jetzt nicht?

    Also nach dem Schluckecho muss das wirklich eine Ruhe geben. Außerdem gibt es irgendwann ja gar keine Untersuchungsmöglichkeiten mehr.
    Liebe Grüße
    Naja, SCHIMMER GEHT IMMER!
    Aber ich hoffe, Ihr meint das Ernst und lasst danach das FA-Hopping! Es bringt nix... Sucht Euch mit den o.g. Bemerkungen einen vernünftigen Therapeuten, dem Ihr aber auch EHRLICH schildert, was Euer Problem ist. Und nicht wieder anfangen mit dem Fieber...
    I'm a very stable genius!



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  2. #177
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    @Brutus das was ich hier mache, hat auf jeden Fall deutlich mehr Sinn ergeben UND vor allem mehr beruhigt als alles an Google oder etlichen echten Arztbesuchen, die ihr vielleicht demnächst noch anbieten die Haut abziehen zu lassen um genaueres zu sehen.

    Nochmal zu unserem Sohn. Also sicherlich herrscht hier im Moment kein Friede, Freude, Eierkuchen. Das ist ja zu erwarten. Aber wir sind auf jede Fall in der Lage uns um ihn zu kümmern. Kindergarten und Kinderarzt legen ja auch noch mal ein genaues Auge auf ihn, sie wissen ja alles bescheid. Wir haben unseren Sohn so gut es möglich ist von allem ferngehalten. Den Todesfall hat er akzeptiert und freut sich wenn er mal ein Foto seines Bruders sieht. Da kann ich euch die Angst nehmen. Was die Krankheit meiner Frau betrifft, er sieht es ja nicht. Sie gibt sich alle Mühe es trotzdem zu verbergen, aber auch Kinder müssen lernen das es im Leben auch Krankheit gibt. leider. Aber er macht es gut und sie macht es gut. Er ist im Moment ein sehr aufgeweckter Kerl mit viel Lebensfreude und Energie, der keinerlei Zeichen von psychischer Belastung hat. Gott sei Dank. Sollten wir irgendetwas bemerken, würden wir uns natürlich in Verbindung mit einem Kinderpsychologen setzen. Aber er hat viel Familie, Freunde und so unglaubwürdig es im Moment klingt geben wir alles um die besten Eltern für ihn zu sein. Wie gesagt, es gibt (noch) keinen Grund zur Sorge.

    Danke auch das du mir das mit den Benzos nochmal erklärt hast. Habe die Seite auf Google (weil ihr mich ja darauf hingewiesen habt) "Fieber seelisch ausgelöst" gelesen und stieß auf den Beitrag mit den Beruhigungsmittel als Strategie zur Fiebersenkung. Daher meine Verwirrung.

    Ja schlimmer geht immer und ich habe mir von dem MRT auch nicht viel erwartet. (naja gut, sie hat ein kleines Hämatom in der Leber, eine Nierenzyste und einen verlängerten Darm, aber wer suchet der findet und ich bin mir sicher das dies kein Fieber auslöst)

    Wir (zumindest ich) werden, wenn wir alles durch haben was zum völligem Ausschluss von ärztlicher Seite nötig war, aufhören. Und bei ihr hört sich das sehr ähnlich an. Auch wenn es sie niederschmettern wird wenn sie erst mal wüsste das es wirklich psychisch war/ist und sie deshalb die letzte Zeit mit ihm im KH verbracht hat. Ich vermute eine stationäre Therapie wäre in dem Fall auch sinnvoller als einmal die Woche zu jemanden zu gehen. Wenn etwas so dramatisch ist das es sogar die Temperatur und alles mögliche beeinflusst sollte man das 24 Stunden behandeln.

    Ich frage mich nur ob bei mir wirklicher Behandlungsbedarf besteht? Ich meine, ja ich bin co-krank und ja ich habe meinen Sohn verloren. Trotz allem habe ich mich dieser Dinge ohne jegliche Hilfsmittel gestellt und bis jetzt auch keinen Nervenzusammenbruch erlitten. Das mit meinem Sohn werde ich nie vergessen, weiß aber auch das mir da kein Psychologe etwas einreden kann. Es ist furchtbar, es ist schwer, es ist die Hölle, aber es ist so und wird sich auch nicht mehr ändern. Leider kann man sich selbst oft nur sehr schlecht einschätzen. Aber ich habe auch einen studierten Beruf und es wäre sehr schade wenn ich den jetzt aufs Spiel setzen müsste um mich in eine vll. nicht notwendige Behandlung zu begeben.



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  3. #178
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Verzweifelt12 Beitrag anzeigen
    Ja schlimmer geht immer und ich habe mir von dem MRT auch nicht viel erwartet. (naja gut, sie hat ein kleines Hämatom in der Leber, eine Nierenzyste und einen verlängerten Darm, aber wer suchet der findet und ich bin mir sicher das dies kein Fieber auslöst)
    Eher ein Hämangiom in der Leber.
    Und die Nebenniere ist wie geplant an ihrem Platz?
    Ein kluger Kollege von dem ich viel gelernt habe hat immer gesagt: "Diagnostik zieht Diagnostik nach sich."
    Zitat Zitat von Verzweifelt12 Beitrag anzeigen
    Auch wenn es sie niederschmettern wird wenn sie erst mal wüsste das es wirklich psychisch war/ist und sie deshalb die letzte Zeit mit ihm im KH verbracht hat.
    Wieso ist das niederschmetternd? Psychiatrische/psychosomatische Diagnosen sind ja nicht weniger wichtig/schlimm als somatische. So eine Diagnose ist doch nicht enttäuschend, das ist eine Diagnose wie jede andere auch. Gerade als gelernte Psychotherapeutin sollte sie das eigentlich wissen.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  4. #179
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    Zitat Zitat von Rico Beitrag anzeigen
    Ein kluger Kollege von dem ich viel gelernt habe hat immer gesagt: "Diagnostik zieht Diagnostik nach sich."
    Wohl wahr, wohl wahr, erst recht wenn Diagnostik ohne Sinn und Verstand gemacht wird. Manch einer macht sich leider vorher keine Gedanken über die Güte eines diagn. Verfahrens, bzw. schaut ausschliesslich auf das Ergebnis, ohne den Bezug zum Patienten herzustellen. Rein statistisch wird sich mit 100%iger Wahrscheinlichkeit bei jedem gesunden Menschen irgendeine Abweichung von der Norm finden, alles nur eine Frage des Umfangs an Diagnostik.

    In House of God wurde das anders ausgedrückt:

    Regel Nr. 10: "Wenn Du keine Temperatur misst, stellst Du auch kein Fieber fest"

    und Nr. 13: "Die beste ärztliche Betreuung besteht darin, so wenig wie möglich zu tun, davon aber reichlich."

    Bevor jetzt jemand sagt, das sei zynisch, nein das ist es nicht, es steckt wirklich in beiden Dingen ein Fünkchen Wahrheit drin. Diagnostik sollte sich zielgerichtet nach der Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung richten, es gilt erst das wahrscheinliche als Ursache anzunehmen, nicht das Unwahrscheinliche. Dem Unwahrscheinlichem ist nachzugehen wenn das Wahrscheinliche sicher nicht zutrifft. Leider wird die Reihenfolge von manch Patienten (da meist aus Unwissen) und von manchen Ärzten (leider auch) nicht eingehalten, da kommt dann oft Murks raus. In eurer Geschichte ist das Wahrscheinliche ehrlich gesagt den meisten unvoreingenommenen Lesern doch klar (nämlich eine psychosomatische Erkrankung möglicherweise mit einer deutlichen Depression, um es auf den Punkt zu bringen) und dieser wahrscheinlichen Erkrankung ist bisher augenscheinlich weder diagnostisch noch therapeutisch ausreichend nachgegangen worden, stattdessen erfolgt immer weitere Diagnostik, die euch in immer neue Sackgassen führt.



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  5. #180
    Krüppelkatze
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    Zitat Zitat von Peter_1 Beitrag anzeigen
    Wohl wahr, wohl wahr, erst recht wenn Diagnostik ohne Sinn und Verstand gemacht wird. Manch einer macht sich leider vorher keine Gedanken über die Güte eines diagn. Verfahrens, bzw. schaut ausschliesslich auf das Ergebnis, ohne den Bezug zum Patienten herzustellen. Rein statistisch wird sich mit 100%iger Wahrscheinlichkeit bei jedem gesunden Menschen irgendeine Abweichung von der Norm finden, alles nur eine Frage des Umfangs an Diagnostik.

    In House of God wurde das anders ausgedrückt:

    Regel Nr. 10: "Wenn Du keine Temperatur misst, stellst Du auch kein Fieber fest"

    und Nr. 13: "Die beste ärztliche Betreuung besteht darin, so wenig wie möglich zu tun, davon aber reichlich."

    Bevor jetzt jemand sagt, das sei zynisch, nein das ist es nicht, es steckt wirklich in beiden Dingen ein Fünkchen Wahrheit drin. Diagnostik sollte sich zielgerichtet nach der Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung richten, es gilt erst das wahrscheinliche als Ursache anzunehmen, nicht das Unwahrscheinliche. Dem Unwahrscheinlichem ist nachzugehen wenn das Wahrscheinliche sicher nicht zutrifft. Leider wird die Reihenfolge von manch Patienten (da meist aus Unwissen) und von manchen Ärzten (leider auch) nicht eingehalten, da kommt dann oft Murks raus. In eurer Geschichte ist das Wahrscheinliche ehrlich gesagt den meisten unvoreingenommenen Lesern doch klar (nämlich eine psychosomatische Erkrankung möglicherweise mit einer deutlichen Depression, um es auf den Punkt zu bringen) und dieser wahrscheinlichen Erkrankung ist bisher augenscheinlich weder diagnostisch noch therapeutisch ausreichend nachgegangen worden, stattdessen erfolgt immer weitere Diagnostik, die euch in immer neue Sackgassen führt.

    This.
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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